Ich wurde gegen neun Uhr wach. Ich sah an meinen Kleiderschrank und schaute mir die Bilder an. Ein großes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Ich sprang aus dem Bett und rannte in das Zimmer von Samu. Leise öffnete ich die Tür und lugte rein. Er lag immer noch im Bett und schlief. Ganz leise schlich ich mich zu ihm. Ich sprang auf ihn und hüpfte auf ihm rum. Knurrend öffnete er seine Augen und sah mich gereizt an. "Heute ist mein Geburtstag wach auf!" Er schloss seine Augen und schmiss mich von sich runter. "Leg dich hin und schlaf noch." nuschelte er und legte seinen linken Arm um mich. Ich blieb einige Sekunden so liegen, doch lange wollte ich es nicht. "Samu steh auf!" Ich sah ihn an, doch Dad tat so als ob er nichts gehört hatte."Papa!" Gereizt sah ich ihn an, doch er ignorierte mich gekonnt. Ich löste mich von ihm und setzte mich wieder auf ihn. "Wach auf! Ich weiß, dass du mich hören kannst!" Ich legte meinen Kopf vor seinen und sah ihn an, jedoch blieb ich auf ihm widerwillig sitzen. Ganz langsam öffnete er seine blauen Augen und sah in meine braunen. "Du wirst mich nicht in Ruhe lassen, oder?" Ich schüttelte mit dem Kopf. "Na dann." Er schmiss mich erneut von sich runter. Ich wollte gerade aufstehen, doch Samu drückte mich wieder runter und sagte ich solle liegen bleiben. Ich tat wie er mir befohlen hatte und legte mich hin. Ich kuschelte mich unter seine Decke und wartete auf ihn, jedoch ließ er sich verdammt viel Zeit. In Samu's Bett lagen immer noch meine Kuscheltiere. Ich hatte total vergessen sie wieder in mein Zimmer zu bringen. Eigentlich würde ich es jetzt machen, doch Samu hatte gesagt, dass ich liegen bleiben sollte. Ich setzte mich auf und griff nach dem Stoffhasen. Ich setzte ihn auf meinen Schoß und schaute in seine süßen Augen. Als Samu das Zimmer wieder betrat sah ich zu ihm auf. Er hatte ein großes Tablett in der Hand mit Unmengen von Essen. Er kam zu mir aufs Bett und stellte das Tablett zwischen uns ab. Mit großen Augen starrte ich das ganze Essen an. "For you my little girl." hauchte er und gab mir einen langen Kuss auf die Wange. "Danke, doch das kann ich niemals alleine auf essen." - "Wofür hast du denn mich?" fragte er mich und zwinkerte mir zu.
Nach dem Essen lagen wir papp satt im Bett und starrten an die Decke. Ich glaubte nach meinem Geburtstag würde ich mindestens drei Kilo mehr wiegen. Samu kuschelte sich an mich und vergrub seine rechte Gesichtshälfte in meinen Haaren. "Um zwei Uhr geht's los zu Mum." Ich nickte einmal stumm. Bis zwei Uhr hatten wir noch verdammt lange Zeit. Gegen 12 Uhr fingen Samu und ich dann an uns fertig zu machen. Ich ging in mein Badezimmer, duschte mich und überlegte währenddessen was ich anziehen sollte. Nach der Dusche stand ich nun ratlos vor meinem riesen Kleiderschrank und hatte keinen Plan was ich anziehen sollte. Am Ende entschied ich mich dann für eine hellblaue Jeans und einem Tanktop das ich auf einer Tattoo Messe gekauft hatte. Darüber zog ich eine leichte Jacke an, die ich aus einem Gothic Laden hatte. Ich liebte diese Jacke vom ersten Augenblick an und zog sie so gut wie immer an. Ich sprang fröhlich ins Bad und sah in den Spiegel. Ich schnappte mir die Zahnbürste und putzte mir die Zähne. Aus irgendeinem Grund hatte ich das Lied 'Diamonds' von Sunrise Avenue im Kopf. Ich schnappte mir meine CD im Schlafzimmer und legte sie in die Anlage. Sofort übersprang ich alle Lieder bis zum Lied 'Diamonds'. Ich drehte die Lautstärke hoch und huschte zurück ins Bad. Glücklich sang ich bei dem Lied mit und tanzte fröhlich vorm Spiegel. Im Freestyle war ich eins A.
"Slowly, slowly, more away' cause'
Maybe the diamonds are not for everyone
Maybe the lie you live is really all they want
You stay silent watching all dreams around you fading
Slowly, slowly, slowly more away." sang ich laut mit. Das Lied passte zwar gerade nicht zu meiner Stimmung fand ich, jedoch liebte ich es so sehr, genauso wie 'Angels On A Rampage'. Ich hörte auf zu tanzen und schaute in den Spiegel. Ich griff zum Glätteisen und glättete meine Haare. Zufrieden nickte ich meinem Spiegelbild zu und strahlte. Als ich das Bad verließ stand Samu bereits fertig am Türrahmen. Ich erschrak mich und dank ihm blieb mein Herz kurz stehen. "Na du little Star."Ich sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an und schüttelte meinen Kopf. "Ich bin kein Star... du ja, aber ich niemals." Ich ging an meinen Nachttisch und schnappte mir meine Lieblings Loom Armbänder. Am linken Handgelenk trug ich immer ein schwarzes mit Buchstaben darin. Die Buchstaben bildeten zwei Wörter, nämlich Zombie Boy. Zombie Boy war jedoch auch bekannt als Rick Genest. Er war ein riesen Idol für mich. Auf der rechten Seite trug ich ein hellblaues Armband das ich doppelt nahm, da es so lang war, ein Armband in den Farben der Finnland Flagge und ein hellblau-lilanes mit dem Namen Santtu. Auch wenn ich mit Santtu Stress hatte zog ich es an. Es sollte ihm zeigen, dass ich ihn liebte und ihn verdammt nochmal vermisste. Er sollte es sehen, wenn er heute kam... falls er heute kam.
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Lifesaver
Fiksi PenggemarEin kleines Mädchen ganz alleine auf der Straße. Wo es wohl herkommt und wo ihre Eltern sind? Das ist unklar. Doch ihr Finder und somit auch Lebensretter wird es herausfinden und ob er die Kleine bei sich aufnimmt... das werdet ihr alles sehen.