Kapitel 10.

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Jungkook

"Mr. Kim hat nach ihnen gefragt und möchte sie in seinem Büro sehen" erklärte mir die Rezeptionistin von dem Stockwerk, in dem sich auch Taehyungs Büro befand. Und um ehrlich zu sein war es ein komisches Gefühl, ihn nach drei Tagen erst wieder zu sehen, nachdem ich die letzten Tage fast nichts anderes getan hatte, als Büroarbeiten zu erledigen, die doch im Ausmaß um einiges größer waren, als ich es dachte.

Aber das war gerade mal der Anfang. Heute war mein richtiger Tag hier und ich war schon, mehr als nur gestresst, da ich etwas hinterher hinkte, was meine ganze Arbeit anging. Dennoch nickte ich überaus hektisch, schnappte mir den Ordner mit Meetings, die er heute haben würde und ging, schwer schluckend zu der großen Tür, welche zu seinem Büro führte. Klopfte noch kurz und ging danach auch schon hinein, um den heißen Mann zu erkennen... Der es mal wieder in ein paar Sekunden schaffte, dass ich meinen Fokus verlor. Was ich ganz sicher nicht sollte.

Gerade weil ich etwas hinterher hinkte und nicht annähernd alles fertig hatte, was er von mir wollte. Jedoch war etwas anders, aber damit hätte ich schon rechnen können. Tae würdigte mir keines Blickes sondern deutete nur, mir näher zu kommen, während er etwas an seinem Laptop tippte, immerhin war seine Zeit für Meetings nicht umsonst begrenzt.

"Du bist langsam, Jungkook. Das hier ist dein erster Tag und ich bin definitiv noch etwas nachsichtig mit dir, aber ich hasse es, wenn nicht alles dann fertig ist, wenn ich es brauche. Und ich werde die nächsten Tage definitiv härter zu dir sein, wenn das so bleibt." meinte er, raunte er fast schon und schaffte es, dass ich bloß schwer schluckte. Nur fiel es mir doch einfacher als ich dachte, mich zusammen zu reißen und nicht auf dieses Kribbelnde Gefühl in meinem Bauch zu hören, welches mir zu sehr gefiel. Die Art, wie er mich fast ein wenig bloßstellte und erniedrigte, was mir... Unter anderen Umständen noch besser gefiel. Ich gerade aber ganz und garnicht fühlen sollte und das vorallem nicht bei Kim Taehyung.

Meinem Boss. Meinem reichen, kalten und mächtigen Boss, der sonst auch immer alles bekam, was er wollte.

"Es tut mir leid, Sir. Ich werde... Mich definitiv bessern. Ihre Meetings für heute habe ich alle schon geplant und ihnen in der richtigen Reihenfolge, mir Uhrzeiten und Raum aufgeschrieben" erklärte ich und versuchte weiterhin so zu klingen, als würde mich das ganze nicht beeinflussen. Was es definitiv tat, seine dominante, heiße Art und wie er mir mit zwei seiner Finger deutete näher zu kommen, mich aber dennoch nicht ansah. Im Gegenteil, er war weiterhin nur darauf fokussiert was er tat und auf seinen Laptop, weswegen er zum Glück auch nicht sehen konnte, dass ich leicht schwer schluckte, als ich ihm dann auch näher kam und den Ordner hin legte.

"Gut. Ich will von dir fünf Minuten vorher bescheid wissen, dann wirst du mich dort hin führen, wo ich hin muss. Außerdem... Möchte ich dich bei meinen ersten paar Meetings dabei haben, danach brauchen wir beide sicherlich erst einmal etwas zu essen und ich eine Pause." erklärte er mir, weswegen ich wieder nur verstehend nickte und mir schon dachte, dass ich am Ende irgendwo in ein teures Restaurant oder so rennen musste, um dem älteren etwas von dort zu bringen, damit er hier in Ruhe und alleine essen konnte. Was die meiste Zeit meiner Pause wohl beanspruchen würde.

Und ich somit meine Pause nicht mit Essen genießen könnte, so wie er. Aber das hier war jetzt nunmal mein Job, den ich auch behalten wollte und würde und er war heiß, was das alles dann doch etwas besser machte. Da man mindestens etwas nettes zum Ansehen hatte, wenn man die ganze scheisse an Büroarbeit machen durfte. Jedoch machte es mir das ganze auch... Etwas schwerer, da ich nicht die ganze Zeit in meinen Gedanken versinken würde, die nur um eins kreisten.

Wie er mich über seinen Bürotisch beugen und so durchnehmen würde, wie es mir am besten gefiel. Mich fertig machen, erniedrigen und so hart ficken würde, wie es ihm gefiel. Weil es mir dann auch... Mehr als nur gefiel. Das Spielzeug meines Doms zu werden und ihm vollkommen ausgeliefert zu sein. Fuck, wir sehr ich mir wünschte, dass er mich-

"Jungkook? Du solltest mir zuhören, wenn ich mit dir rede" hörte ich es unglaublich dominant und streng aus dem älteren, was mich auf die harte Art und Weise aus meinen Gedanken riss. Ich schluckte nur schwer und versuchte unbemerkt meinen Kopf zu schütteln um meine Gedanken los zu werden. Er sah gerade fast schon angsteinflößend aus, was mich leider nurnoch mehr anmachte und meinen Bauch leicht kribbeln ließ. Jetzt wusste ich aber auch, warum niemand Kim Taehyung unzufrieden lassen wollte, wenn er dann so aussah.

"Tut mir leid, Sir. Ich... War mit den Gedanken wo anders. Ich-" "Du solltest dich etwas mehr anstrengen. Es sei denn, du siehst mich gerne genervt und wütend. So wie du aussiehst, scheint das sogar tatsächlich der Fall zu sein. Wir haben morgen unsere erste, große Firmenfeier, auf der eine Menge wichtige Leute sein werden. Also zieh dir etwas an, dass sie ein wenig ablenkt und merke dir alle Namen und Gesichter der Gäste, da sie wichtig sind. Mrs. Young wird sie dir später geben, damit du sie bis morgen alle kennst" erklärte er mir, doch ich nickte wieder nur, verbeugte mich leicht und ging dann auch schon, nachdem er mich noch zum Gehen aufforderte, auch schon aus seinem Büro heraus.

Nur um mich, fast schon schwer atmend gegen meinen eigenen Bürotisch lehnte, da ich zuvor meinen Atem sogar einen Moment lang, aufgrund seiner Worte anhalten musste. Dieser Mann... Brachte mich mehr durcheinander, als mir lieb war und um einiges mehr, als er es sollte. Und ich war mir ziemlich sicher, dass er genau wusste, was er tat. Wie er mich fühlen ließ und auch was zuvor passiert war. Als würde er mich schon ewig kennen und sah genau, was für eine Wirkung er mit seinen Worten oder seiner Stimmfarbe auf mich hatte.

Und wie viel Macht er jetzt schon über mich besaß.

~

Sogar die Macht über deine Gedanken ;)

Or why do u think of him so much

Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt