Kapitel 102.

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Taehyung

Leise murmelnd schmiegte sich Jungkook etwas näher an meinen Körper heran, während wir noch ein wenig das warme Wasser des Whirlpools genossen. Wobei ich es wohl mehr genoss, den nackten und warmen Körper des Jüngeren an mir zu spüren, da er leicht zwischen meinen Beinen lag, beziehungsweise fast schon auf meinem Schoß und seinen Kopf dabei seitlich auf meiner Brust abgelegt hatte und hin und wieder, fast nicht hörbar murmelte, aber ich die leichte Vibration davon hören konnte.

So wie es schien hatte er vorhin ein wenig zu viel getrunken, nachdem ich noch etwas Champagner von meiner Haushälterin her bringen ließ und er den Geschmack etwas zu sehr genoss und somit ziemlich schnell betrunken wurde. Er war nicht komplett betrunken, aber definitiv angetrunken, was ihn gerade fast schon zu einem anhänglichen, müden Baby machte. Weswegen ich meinen Anblick von einem leicht schlafenden und müden Jk genoss, dessen Lippen sich leicht zu einem sehr übertriebenen Kussmund formten, als er sich noch enger gegen meine Brust schmiegte.

Und ich fuhr einfach nur zufrieden durch die weichen, leicht feuchten Haare des Jüngeren und hörte ihm beim leichten Murmeln zu, was wirklich unglaublich niedlich klang. Wir aber vielleicht eher... Solangsam ins Bett gehen sollten, wenn er so erschöpft war und fast schon in meinen Armen einschlief. Da es ihn anscheinend nurnoch zufriedener und müder werden ließ, wie ich mit meiner einen Hand hin und wieder seinen nassen Rücken auf und ab streichelte, oder durch seine gelockten Haare fuhr, die immer länger wurden.

Mich aber definitiv nicht störte. So konnte ich nicht nur besser nach ihnen greifen, wenn wir... Uns unter anderen Umständen befanden, ich konnte auch viel besser durch seine perfekte Mähne fahren und dabei sein zufriedenes brummen genießen, da er sich anscheinend so sehr darin verlor. Aber er war auch leicht angetrunken, etwas anhänglicher als sonst und schien, ohne irgendwelche Hintergedanken zu genießen, was hier gerade passierte.

Genau so wie ich. Zum ersten Mal konnte ich mich vollkommen auf ihn konzentrieren und nicht darauf, wie groß meine Angst war ihn zu verlieren oder was für eine Angst ich auch vor meiner Liebe zu ihm hatte. Weil ich ihn damit verletzen könnte und vielleicht sogar auch würde, ohne dass ich es wollte. Denn das war das letzte... Was ich wollte.

Ich brauchte ihn an meiner Seite. Seitdem er hier war fühlte ich mich so gut und frei, konnte die Person sein, die ich eine Weile, eigentlich mein ganzes Leben nicht sein durfte, um der kalte und unnahbare CEO zu werden, den alle in mir sahen. Um meinen Vater stolz zu machen und seinen Bestrafungen aus dem Weg zu gehen.

Als ich klein war nahm er mir mein Spielzeug. Aber er fand auch Wege mich als Erwachsener, eigenständiger Mann zu bestrafen. Indem er mir immernoch Dinge nahm, die ich liebte.

Ihn. Diesen perfekten Jungen in meinen Armen würde er mir nehmen, wenn er jemals von ihm heraus fand.

"Seit wann... Wusstest du eigentlich... Dass du mich als deine Sub wolltest?" murmelte er irgendwann und setzte sich ein wenig auf, damit ich leicht in sein Gesicht, beziehungsweise seine Augen sehen konnte, die mich aufmerksam musterten. Seine Augenlider fielen dabei förmlich zu, da er so müde war aber anscheinend noch lange nicht ins Bett gehen wollte. Jedoch wusste ich in meinem Kopf meine Antwort schon längst.

Die Art, wie ich mich damals gefühlt hatte, als ich ihn auf seiner ersten Feier kennen lernen durfte und nach Hause bringen musste, da er etwas angetrunken war. Jungkook war es so einfach gefallen, mich vollkommen um seinen Finger zu wickeln. So sehr, bis ich es garnicht mehr verhindern konnte und etwas für ihn empfand das stärker war als alles, was ich jemals glaubte für jemanden empfinden zu können. Da ich es vor ihm noch nie fühlen durfte. Ich hatte sicher nicht wenig Sex in meinem Leben, vor ihm gehabt, dennoch war es nur Sex gewesen.

Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt