Kapitel 98.

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Taehyung

Hin und wieder sah ich zu Jungkook herüber, da dieser seit einer Weile schon ein wenig am zappeln war und kaum mehr ruhig sitzen konnte, während wir hier an diesem Dinner saßen, mit vielen, angesehenen Geschäftsleuten, die teilweise etwas verwirrt zu dem jüngeren neben mir hinsahen, da er kaum mehr eine Sekunde still sitzen konnte. Zwar hatte ich schon eine kleine Ahnung warum, jedoch würde er darum beten müssen. Würde er es, dann dürfte er auch einen Moment gehen und das Cage abnehmen.

Doch nur durch sein hin und her rutschen bekam er garnichts von mir, obwohl er anscheinend glaubte, dass ich ein wenig gnädig sein würde. Er tat es natürlich auch mit Absicht, damit ich es bemerkte, was ich auch tat, nur musste er darum betteln, wenn er gehen wollte.

"Was, Doll? Mach deinen Mund auf, wenn du etwas willst" brummte ich ein wenig unzufrieden, da ich sicherlich nicht die Blicke der anderen auf uns, aber vorallem ihm brauchte. Zudem erkannte ich schon an den Blicken ein paar anderer Männer hier, dass sie den jüngeren neben mir ein wenig zu genau musterten. Viele hier waren sicherlich selbst schwul und konnten an kaum etwas anderes mehr denken, als Jungkook über irgendetwas zu beugen besinnungslos zu vögeln. Immerhin war er auch ein unglaublich hübscher Junge und schien auf den ersten Blick ziemlich unschuldig.

Nur wusste niemand hier, dass genau das Gegenteil der Fall war. Er gerade einen Plug in sich trug, an mehreren Öffnungen seines Körpers, als kleine Bestrafung. Und auch das Dessou, welches ich ihm gekauft hatte, sah unglaublich gut an ihm aus. Weswegen ich es wahrscheinlich nicht einmal mehr bis nach Hause aushalten würde. Nicht nur, weil mich der Gedanke verrückt machte, dass ich wusste, was er unter seinen Klamotten trug. Sondern auch weil mir die Blicke der anderen Männer hier nicht gefielen. Und ich mir auf gewisse Weise nunmal selbst... Beweisen wollte, wem er gehörte.

Auch wenn meine Angst, ihn zu verlieren nicht einfach so verschwand. Zwar hatte ich meine Eifersucht im Griff, aber mein Vater würde nicht ewig weg sein. Irgendwann war er wieder hier und würde mir mein Leben zerstören und im schlimmsten Falle dafür sorgen, dass Jungkook niemals wieder zu mir zurück kommen wollte. Am Ende musste ich wahrscheinlich derjenige sein, der ihn verletzte. Mir war egal mit was er mir drohen könnte. Von mir aus verlor ich die Firma und mein Ansehen, all das war mir schon lange nicht wichtig. Und seitdem Jungkook an meiner Seite war... Wollte ich sowieso nurnoch eins.

Jedoch konnte mir mein Vater auch damit drohen, ihm weh zu tun. Ihn zu verletzen und ich wusste, dass er es könnte. Und genau dieser Gedanke plagte mich öfter, als es mir lieb war. Wohl wissend, dass ich den jüngeren damit nicht belasten könnte und würde.

Womöglich war ich dazu bestimmt, mein Leben lang alleine und unglücklich zu sein. Aber seitdem ich wusste, wie sehr ich Jungkook liebte, war ich damit nicht mehr zufrieden. Es war mir nicht mehr egal, weil mein Leben durch ihn tatsächlich einen Sinn bekam. Nur durch ihn an meiner Seite.

"Das... Ist erniedrigend, Sir" murmelte er leise, damit es auch niemand anderes außer mir mitbekam, doch ich seufzte nur ein wenig und sah mich einmal um, damit uns auch niemand zu genau ansah. Doch die meisten der Männer und Frauen hier waren sowieso damit beschäftigt, sich über Geschäftliche Dinge zu unterhalten und musterten den jüngeren nur hin und wieder, sobald er sich mal wieder ein wenig zu sehr hin und her wandte.

"Es war auch eine Bestrafung, Jungkook. Also... Was willst du" meinte ich ein wenig rau und konnte nicht bestreiten, dass ich es genoss ihm zuzusehen, wie er mit sich kämpfte. Die Erniedrigung musste sich fast schon durch seinen Körper brennen, da er um Erlaubnis fragen musste, die Toilette zu benutzen. Teilweise, wenn ich arbeiten würde, könnte er freien Zugriff auf den Schlüssel haben, da er das Cage nicht ohne meine Erlaubnis für längere Zeit entfernen würde. Jedoch würde ich es ihm gerade erst erlauben wenn er es endlich schaffte, richtig darum zu bitten. Und so wie es schien war ihm seine Würde dafür noch zu wichtig.

Dabei war es nur ich, den er darum bat. Seinen Dom, der sowieso volle Kontrolle über seinen Körper hatte. Und dennoch konnte ich es nachvollziehen. Sonst hätte ich auch nicht dieses spezielle Cock Cage ausgewählt.

"Toilette... Sir bitte" murmelte er, nuschelte er schon fast, weswegen ich nur etwas unzufrieden keuchte. Durch sein Nuscheln erreichte er sicherlich nicht viel bei mir. Zwar war ich nicht immer streng, so wie gerade, aber es gefiel mir definitiv zuzusehen, wie er mit sich selbst kämpfte. Es war sicherlich nicht einfach, darum zu bitten, etwas so normales tun zu dürfen. Ein solches Bedürfnis zu stillen, welches jeder hier in diesem Raum hatte, doch jeder auch einfach gehen konnte, wann er wollte. Nur er nicht.

Und es war definitiv heiß, so viel Kontrolle über ihn zu haben, obwohl wir uns gerade nicht in meinem Schlafzimmer befanden.

"Dein dummes Gebrabbel bringt dich nicht weiter. Sag mir, in einem ganzen Satz, was du möchtest" meinte ich nur und drehte mich leicht zu ihm, um ihn endlich anzusehen. Und zu erkennen, wie er fast schon unsicher und leicht peinlich berührt seinen Blick senkte, da er es noch einmal aussprechen müsste, löste ein sehr angenehmes und errgendes Gefühl in meinem Körper aus. Er machte mich so verrückt nach ihm und hatte dennoch keine Ahnung, was ich eigentlich tatsächlich für ihn empfand.

Wie sehr ich ihn liebte. Wie stark meine Gefühle für ihn geworden waren. Denn dieses sexuelle, welches wir beide definitiv genossen, auch wenn das hier seine Bestrafung war und ihn ein wenig erniedrigte, war es nicht mehr alles, was ich von ihm wollte. Da war... So viel mehr aber ich wusste nicht, ob ich jemals in der Lage sein würde, es ihm zu sagen. Zu sagen, wie sehr ich ihn liebte und bei mir sehen wollte. Und bei niemand anderem, nur mir.

"Ich muss... Auf die Toilette Sir bitte... Das.. Cock cage" kam es dann etwas gefasster aus ihm. Zwar war es immernoch ein leichtes gestottere, doch er schien ehrlich nicht mehr lange warten zu können, weswegen ich dann auch schon nickte, ein wenig amüsiert grinste und mich wieder den anderen an diesem Tisch widmete.

"Du darfst es entfernen. Der Schlüssel ist in meiner Hosentasche. Du wirst es danach sofort wieder anlegen. Sehe ich etwas anderes, kommt noch eine Woche hinzu. Also wage es ja nicht, mich auszutricksen. Und beeil dich, immerhin bist du meine Begleitung" kam es dann doch etwas rauer aus mir, als ich eigentlich vor gehabt hätte zu sein. Doch es war definitiv angenehm zu sehen wie er deswegen bloß schwer schluckte und meine Wirkung auf ihn, aufgrund meiner rauen Worte, mal wieder unglaublich intensiv war.

Wie sollte ich mich so denn auch zurück halten? Wenn er mich so sehr um den Verstand brachte?

"V-verstanden, Sir"

~

Ist irgendwie crazy, dass wir bald schon bei Kapitel 100 angekommen sind

Holy shit

Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt