Kapitel 121.

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Jungkook

Es war unglaublich. Die Aussicht von hier war wunderschön und je weiter Tae fuhr, desto besser wurde der Ausblick auf ganz Seoul, der von hier aus einfach unbeschreiblich war. All die Lichter und Autos, die man auf den Straßen erkannte aber von hier oben aussahen wie kleine Spielzeuge. Anscheinend schien Taehyung meine Faszination für solche Anblicke zu genießen. Wie schnell sie mich in ihren Bann zogen und ich kaum mehr aufhören konnte, mich umzusehen und zu genießen, was sich mir bot.

Auch wenn ich die Chance bekam, mit meinem Dad auf Reisen zu gehen musste ich immer die schönsten Orte besuchen, um sie vollkommen in mir aufzusaugen, damit ich den Anblick und das Gefühl, welches ich in diesem Moment spürte, niemals vergessen würde. Und somit... Wollte ich auch heute niemals vergessen. Denn es nicht alleine tun zu müssen, sondern Taehyung an meiner Seite zu haben, der mir erst gestern seine Gefühle gestanden und mir gesagt hatte, wie stark sie eigentlich waren, ließ meinen Bauch schon den ganzen Tag wie verrückt kribbeln, sobald ich daran dachte.

"Taehyung, wo sind wir hier?" fragte ich, doch starrte mit großen Augen weiterhin aus dem geöffneten Fenster, bis der ältere das teure Auto zum Stehen brachte und sich zu mir umdrehte, um mich anzusehen. Seine Hand befand sich dabei mal wieder auf meinem Oberschenkel, was mich aber nur leicht amüsiert schmunzeln ließ und ich mich dazu entschied, die Aussicht einen Moment ruhen zu lassen, um eine andere, unglaublich heiße Aussicht zu bekommen.

Nämlich die des älteren, der mich selbst mit einem leicht dreckigen aber auch irgendwie sanften Grinsen musterte, welches natürlich mal wieder einige Schmetterlinge in meinem Bauch auslöste. Seitdem er mir gesagt hatte, was er für mich empfand war es sowieso noch schlimmer geworden. Und durch die kurze Reise nach Hawaii konnte ich mir meinen eigenen Gefühlen für diesen Mann bewusster werden. Tja und jetzt... Wusste ich zwar nicht, was genau da zwischen uns war und werden würde, aber es war in Ordnung so.

Ich genoss es. An seiner Seite zu sein. Und zu wissen... Wie sehr Taehyung mich begehrte.

Nur mich...

"Du hast gesagt, du möchtest Seoul sehen. Also habe ich es zu dir gebracht" erklärte er mir und solangsam verstand ich auch, wieso er heute seinen Hyundai Palisade gefahren war, anstatt seinen SUV Hyundai Genesis, den er meistens aussuchte. Somit wohl auch sein liebstes und sicher auch teuerstes Auto. Aber in diesem hier... Gab es einen Fakt, der mich mal wieder etwas breiter schmunzeln ließ. Denn Tae hatte die Sitze hinten schon umgeklappt und da man das Dach einfach etwas zurück fahren konnte, könnte man sich hinten hin legen und die Sterne genießen. Was sicherlich nicht sein einziger Plan war, aber ich hatte auch definitiv nicht vor, mich zu beschweren.

Im Gegenteil. Ich brauchte seine Hände auf mir... So sehr.

"Komm mit. Setz dich nach hinten und ich zeige es dir" meinte er nur und obwohl seine Stimme meistens etwas rau und dunkel war, klang sie gerade so sanft. Fast schon wie Honig, der meinen Rachen herunter lief und ein warmes, angemehmes Gefühl in mir auslöste. Doch ich dachte nicht mehr viel nach und tat genau das, was Taehyung gesagt hatte und setzte mich mit ihm nach hinten, nur um sofort aus dem Dach zu sehen, welches der ältere immer weiter nach hinten fahren ließ, sodass man den Himmel genaustens erkennen konnte.

Und da auch keine einzige Wolke am Himmel war, konnte man jeden Stern genaustens erkennen. Dieser Moment... War romantischer, als mir vielleicht lieb war. Da nicht nur seine Stimme sich wie Honig so sanft klang und mich förmlich erschaudern ließ, dieser Moment war so kitschig, dass er genau so klebrig erschien, wie Honig nunmal. Aber es war nicht unangenehm, im Gegenteil. Nur war ich es nicht gewohnt... Mich bei jemandem so zu fühlen wie bei Taehyung.

"Und ich dachte du hast die Sitze umgeklappt um mich zu vögeln" kicherte ich, da ich mir diesen Satz definitiv nicht verkneifen wollte. Immerhin hatte ich die umgeklappten Hintersitze schon zuvor bemerkt und mich nicht einmal mehr gewundert. Auch wenn da jetzt viel mehr zwischen uns war, als der Sex, war es ein großes und wichtiges Thema für uns beide. Zudem... Fühlte es sich auch einfach viel zu gut an, um es nicht weiterhin so oft und intensiv zu tun, wie wir beide es taten.

"Das werde ich definitiv noch. Ob hier... Oder zu Hause. Aber das ist nicht alles was ich von dir will, Jungkook. Ich dachte... Das wüsstest du jetzt" meinte er bloß und lehnte sich ein wenig zurück, um sich auf den Sitz zu legen und besser nach oben zu sehen. Ich tat aber nicht ganz das gleiche. Denn während er sich jetzt die Sterne ansah und die Aussicht genoss, genoss ich seine. Zu sehen, wie sich in seinen Augen die Sterne förmlich spiegelten und ich mich in dem Anblick des Mannes vor mir förmlich verlor.

Und er wollte nur mich.

"Mhm aber... Ich will es noch einmal hören" hauchte Ich dann auch fast schon verführerisch und lehnte mich zu ihm herunter, platzierte meine Hände auf seiner Brust und bekam dann auch schon die Aufmerksamkeit, die ich wollte. Egal wie schön der Sternenhimmel gerade aussah, er hatte nur Augen für mich und musterte mich so liebevoll, sodass sofort ein warmer Schauer durch meinen Körper fuhr, obwohl es um uns herum doch etwas kühler wurde.

Nicht unangemehm kalt, aber mir war innerlich gerade sowieso warm genug. Alleine aufgrund der Art, wie Taehyung mich mal wieder ansah und sich ein breites, amüsiertes Schmunzeln nach meinen Worten doch nicht verkneifen konnte.

"So... Frech bist du. Aber..." hauchte er, nachdem er sich direkt zu meinem Ohr vor gebeugt hatte in genau dieses herein und genoss sicherlich, wie ich mich sofort leise keuchend in seine Oberarme krallte "Ich liebe dich, Love"

Doch da hatte ich meine Lippen schon auf seine gelegt. Er konnte seinen Satz gerade beenden, die Worte aussprechen, die ich so gerne hören wollte und ich schaffte es einfach nicht mehr anders. Seine Lippen waren so nah an meinen, seine Hände spürte ich fest an meiner Taille und genau das schickte wieder diesen angenehmen, leicht erregenden Schauer durch meinen Körper.

Und das, was ich aufgrund unseres innigen und so leidenschaftlichen Kusses fühlte, war nurnoch unbeschreiblicher. Als hätte ich, ohne dass ich es gewusst hatte, mein ganzes Leben auf genau ihn gewartet. Es fühlte sich an wie Schicksal, als unsere Lippen zum ersten Mal aufeinander trafen und danach einfach nur elektrisierend, wenn sie immer und immer wieder auf denen des anderen landeten.

Wenn sie sich trafen und förmlich miteinander verschmolzen. So nahe... Fühlte ich mich ihm. Und so sehr verlor ich mich in diesen Gefühl, in diesem so leidenschaftlichen Kuss, der auch etwas wilder wurde.

Es dauerte nicht lange, da hatte sich auch der ältere in seiner Lust verloren und packte etwas fester nach meiner Taille, um mich umzudrehen. Somit befand ich mich also unter ihm, mit seinem Körper zwischen meinen Beinen, die ich natürlich mehr als nur bereitwillig für ihn öffnete aber nicht zuließ, dass er sich von meinen Lippen entfernte und aufhörte, mich zu küssen. Auch als er mit seiner Zunge in meinen Mund wanderte und ein wenig mit meiner spielte, was mich doch etwas überrascht Keuchen ließ krallte ich mich fest in seine Oberarme, damit er sich auch bloß nicht von mir lösen konnte.

Nur blieb es nicht so unschuldig, oh nein. Der anfänglich sehr romantisch und fast schon sanfte Kuss wurde immer wilder, gieriger und hungriger, da ich die Lust des älteren förmlich durch die Berührung unserer Lippen spüren konnte. Wie er sie auf mich übertrug und auch ich ungeduldiger und vorallem gieriger nach mehr wurde.

Nach viel mehr.

Keiner von uns musste etwas sagen, alles was man gerade hören konnte war unser leises Keuchen, da sich alles gerade einfach unglaublich gut anfühlte. Teilweise konnte ich es auch nicht verhindern, etwas in den Kuss zu wimmern. Vorallem als Tae mit seiner Hand von meinem angewinkelten Oberschenkel herunter, zu meiner Taille wanderte und diese fast schon sanft griff, obwohl der zuvor noch so unschuldiger Kuss immer wilder wurde. Man spürte das Verlangen von uns beiden nach dem jeweils anderen und genau das fühlte sich einfach so überwältigend und unglaublich gut an.

Genau das... Brauchte ich so sehr. All diese Dinge, die ich in seiner Nähe spüren und ohne diese ich niemals mehr leben wollte. Egal wie naiv und dumm es manche vielleicht sahen. Ich wollte Taehyung.

So sehr...


~

Ich hab keine Ahnung von Autos but I know those cars weil Tae anscheinend tatsächlich dieses Auto besitzt und I meannnn, BTS literally advertised the Palisade, so-

Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt