Kapitel 108.

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Taehyung

Ein wenig amüsiert schmunzelte ich, nachdem ich bloß in meiner Badehose das Bad verließ. Immerhin war Jungkook derjenige gewesen, der den ganzen Flug mit meinem Privatjet schon geschwärmt hatte, wie gerne er an den Strand wollte. Und da wir unser eigenes, kleines Abteil des Strandes hatten, das an die Ferienwohnung angrenzte, wären wir dabei auch für uns alleine. Zudem wurde es schon etwas dunkler draußen, was hieß, das wir noch den angenehm warmen Sonnentergang genießen könnten, während wir im Wasser waren.

Jedoch schien das gerade ganz und garnicht der Gedanke des Jüngeren zu sein, als ich, nur mit einer Badehose bekleidet vor ihm stand. Dabei war er gerade vollkommen nackt, beziehungsweise trug er nur den teuren Mantel, den er sich für eine bestimmte... Nacht gekauft hatte und so unglaublich gut an ihm aussah. Weswegen es auch mir schwer fiel, nicht die ganze Zeit seinen wunderschönen, so makellosen Körper anzusehen.

Und das nicht, weil ich ihn nur ficken wollte. Seitdem wir hier waren genoss ich es einfach nur, ihn an meiner Seite haben zu dürfen. Wie er sich müde auf meiner Schulter lehnte, um auf dem Flug zu schlafen und ich seine Nähe dabei genießen konnte. Wie nahe er mich an sich heran ließ und wie sehr er mir vertraute. Was mich immer wieder wunderte. Immerhin war ich, bevor er mich kennen lernen konnte, als der unnhabare und eher unfreundliche Kim Taehyung bekannt, der nur Perfektion erwartete. Und das tat ich auch, aber bei ihm... War es anders.

Er hatte so schnell mein Herz erobert und somit auch mich, für sich. Und jedes Mal, wenn er sich wunderte wie ich ihn, statt all den anderen Menschen auf dieser Welt haben wollte, dabei war es so offensichtlich. Nur er ließ mich all diese Dinge fühlen. Auch wenn ich ihm davon noch nichts sagen konnte. Und vielleicht sogar niemals die Chance dazu bekommen würde.

Ich wusste nicht, ob es ihm nie auffiel, aber ich konnte es nicht mehr leugnen. Alleine wenn ich ihn, so wie gerade leicht sanft lächeln sah schlug mein Herz ein kleines bisschen schneller und es breitete sich ein angenehm warmes Gefühl in mir aus. Jungkook ließ mich so unglaublich gut fühlen und ich wollte ihn niemals wieder gehen lassen. Er gab mir alles, nein er gab mir sogar noch viel mehr, als ich mir jemals hätte wünschen können. Da ich eigentlich damit gerechnet hatte, mein ganzes Leben alleine und unglücklich zu verbringen. Oder in einer Ehe, in der ich nicht sein wollte ohne jemals zu wissen wie es sich anfühlte, jemanden richtig zu lieben.

Dabei war es ein so unglaublich gutes Gefühl, von dem ich nicht mehr genug bekam.

"Meine... Augen sind hier oben, Baby. Du hattest meinen Schwanz erst vor ein paar Tagen in dir und kannst trotzdem nicht aufhören... Mich so anzusehen und förmlich zu sabbern. Aber du hast gar keine Ahnung, wie sehr mir genau das gefällt" schmunzelte ich leicht und legte zwei meiner Finger unter sein Kinn, um es ein wenig anzuheben. Strich dabei mit meinem Daumen sanft über seinen Mund, beziehungsweise seine Mundwinkel, an denen sich fast schon etwas Spucke gesammelt hatte, nachdem er es anscheinend nicht schaffte, seinen Blick von mir zu nehmen. Zwar trug ich auch eine etwas engere Badehose, die wenig Raum für Interpretation gab, doch Jungkook schien das ganze ein wenig zu sehr verrückt zu machen.

Dabei stand er gerade komplett nackt vor mir und trug nur den hellen und durchsichtigen Mantel, der seinen ganzen, makellosen Körper preisgab. Und nur ich... Durfte diesen wundervollen Jungen in meinen Armen halten. Genau so wie gerade, als ich ihn ein wenig an mich heran zog und meine Arme um seinen Körper schlang.

"Taehyung du... Hast es so einfach mit mir. Du musst mich nur ansehen... Und ich kann es nicht einmal mehr verhindern, dass ich so schwach werde. Es ist einfach nur... Unfair" murmelte er, schmollte er am Ende fast schon, was mich nur schmunzeln ließ. Er sah niedlich aus, jedoch war dieser Moment auch unglaublich romantisch. Da die Sonne solangsam untergehen würde strahlte das helle Gelb durch die großen, breiten Fenster direkt in unser Zimmer und erhellte Jungkooks wunderschöne, helle Haut.

"Oh Love... Wir sollten deinen Hintern dennoch ein wenig schonen, auch wenn es mir natürlich gefällt, wie aufmerksam du... Vorallem den unteren Part meines Körpers musterst. Außerdem warst du derjenige der mich vollgejammert hat, dass du so unbedingt, während die Sonne untergeht ins Meer willst, mh?" meinte ich sanft und fuhr dabei mit einer Hand durch seine sanften Haare, während er mich einfach musterte. Es schien ihn doch hin und wieder zu wundern, wie sanft ich sein konnte.

Denn er bekam oftmals meine etwas dominantere und härtere Seite zu spüren, was aber meistens sein eigener Verdienst war. Wenn er mich absichtlich provozierte oder meine Regeln missachtete, folgte nunmal auch eine angemessene Bestrafung. Und selbst wenn wir, ohne, dass es eine Bestrafung war, miteinander vögelten endete es meistens in ziemlich heißen und hartem Sex. Was aber definitiv auch daran lag, dass er nicht aufhören konnte nach mehr und härter zu betteln. Oder mich absichtlich provozierte.

Aber alleine... Wenn er mir dabei seinen Körper entgegen ragte, wenn ich so tief in ihn traf und seine warme enge um mich genoss, oder er sich hilflos in meinen Rücken krallte und dort auch hin und wieder ein paar Striemen hinterließ schaffte ich es selbst auch nicht mehr, mich zurück zu halten. Tat ich dann auch nicht mehr. Immerhin kannte ich den jüngeren und seine Vorlieben jetzt ziemlich genau und stellte immer wieder sicher, dass es ihm auch genau so sehr gefiel wie mir. Ich wollte sehen, wie er jede Sekunde genau so sehr genoss und mich all diese unglaublich heißen Töne hören ließ, die wie Musik in meinen Ohren waren.

Nichts hörte sich besser an, als ihn für mich wimmern oder Stöhnen zu hören, wenn ich es ihm genau so besorgte, wie es uns beiden nunmal am besten gefiel.

Aber gerade... Gerade blieb alles unglaublich sanft und fast schon liebevoll. Da ich ihn leicht in meinen Armen hielt, seinen warmen und nackten Körper an meinen heran zog und einfach nur das Gefühl seiner weichen Haare unter meinen Fingerspitzen genoss. Unser Sex war bis jetzt meistens immer ausgeartet, da wir beide keine großen Fans von Blümchensex waren, aber diese leidenschaftlichen und romantischen Momente waren etwas... Die mich genau so abhängig von ihm machten, wie unser befriedigender Sex.

Von Anfang an hätte ich wissen müssen, dass ich nie nur seinen Körper wollte. Denn Jungkook hatte es so einfach... Mich für sich fallen zu lassen. Und jetzt schaffte ich es nicht mehr, mir ein Leben ohne ihn vorzustellen. Oder alleine daran zu denken... Ihn gehen zu lassen löste ein so unangenehmes Ziehen in meiner Brust aus, sodass ich aufhörte, daran zu denken. Was ich nicht sollte. Da er mich vielleicht irgendwann, aus seinem eigenen Willen verlassen würde.

Womöglich auch, weil er nicht das gleiche empfand, wie ich. Ich war von Anfang an derjenige gewesen, der ihm klar machte, dass ich nicht mehr als sein Boss und sein Dom war. Das zwischen uns war rein körperlich. Am Anfang vielleicht. Denn jetzt... War es alles andere als nur mehr körperliche Anziehung, die ich spürte.

Oh nein... Es war so viel mehr.

"Dann... Sollten wir gehen. Aber du musst deine Hose definitiv loswerden. Immerhin ist es sowieso viel angenehmer... Ohne enge und lästige Badeklamotten das warme Meerwasser zu genießen. Und dann kann ich auch... Dich besser genießen, Tae"

~

I smell... I smell love

Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt