Jungkook
Irgendwie war es beruhigend. Wie der nasse und doch etwas kühle Regen auf mich herab fiel, während ich vor Taehyungs Tür zu seiner riesigen Villa stand und es sich sofort wieder anfühlte, als wäre ich zu Hause. Es war vielleicht naiv und einen Schritt zu schnell, da ich bis gestern noch glaubte, diesem Mann niemals verzeihen zu können für das, was er mir angetan hatte.
Aber seitdem ich von Jin die Wahrheit wusste, brauchte ich das hier so sehr. Mein Herz schlug immer schneller, wenn ich daran dachte, dass Taehyung mir wohl gleich die Tür öffnen und ich ihn endlich wieder sehen konnte. Auch wenn ich es versuchte zu vermeiden, hatte ich nicht aufhören können, an den älteren zu denken. So sehr brauchte ich ihn und ich brauchte es auch wieder, genau hier zu sein. Dort, wo ich hin gehörte. Nämlich zu dem älteren.
Nur wollte ich ihn nicht mehr nur als Dom. Definitiv auch, da diese Art von Beziehung so verdammt heiß war, aber ich wollte noch viel mehr als das. Und jetzt... Bekam ich die Chance auf eine ganz normale Beziehung mit diesem Mann, den ich so verdammt sehr liebte und vermisste. So groß war mein Verlangen nach ihm. Nicht nur das... Von meinem Herz. Um ehrlich zu sein war mein Verlangen nach unseren Berührungen selbst auch so verdammt groß. Ich brauchte Taehyung einfach so sehr.
Dennoch war ich nervös. Ihn nach all diesen schmerzhaften Tagen wieder zu sehen, mit einem reinen Gewissen hier zu stehen, weil ich ihm so schnell verzeihen konnte, immerhin hatte er mich vor zwei gierigen Menschen beschützt, die mich zerstört hätten, war ein überwältigendes Gefühl.
Gott ich vermisste diesen Mann so sehr. Weswegen mein Herz fast schon einen Moment aufhörte zu schlagen, als ich es irgendwann dann schaffte zu klingeln und Taehyung vor der Tür stand, der mich etwas verwirrt ansah. Da er wohl nicht damit rechnete, mich zu sehen. Und schien auch ziemlich schnell die Tränen zu erkennen, die mit den Regentropfen meine Wange herunter flossen.
Ich war glücklich. Vielleicht taten wir das hier zu schnell, aber ich brauchte ihn zurück. Weil ich niemanden so sehr begehrte und jemals begehren würde, wie ihn.
"Ich... Habe dich so vermisst, Taehyung. Gott ich... Ich liebe dich so sehr" wimmerte ich und fiel dann auch schon nach vorne, direkt in die Arme des älteren, die er aber schon für mich öffnete. Obwohl ich nass war zog er mich fest gegen seinen Körper, legte eine Hand an meine Wange und platzierte seine Lippen so sanft auf meinen. Es war ein unglaublich warmes und angenehmes Gefühl, welches durch meinen ganzen Körper strömte, als ich ihm endlich wieder so nahe sein durfte.
Alles was die letzten Tage passiert war, schien fast schon wieder vergessen, als unsere Lippen aufeinander trafen. Es fühlte sich richtig an, als würden wir nur zueinander gehören und es war so ein intensives und schönes Gefühl, ihm endlich wieder nahe zu sein. Seine weichen Lippen zu spüren, die er sanft auf meinen bewegte, in einem angenehmen Rhythmus und diese Wärme, die dabei durch meinen ganzen Körper strömte und mich von innen wärmte. Dabei war es außen ganz und garnicht warm und ich auch vollkommen durchnässt.
Was Tae aber nicht aufhielt, mich an sich heran zu ziehen. Denn unsere Körper waren eng aneinander gepresst, sodass ich auch noch diese angenehme Nähe zu dem älteren hatte, der seine Lippen immer wieder sanft auf meine legte, um diesen Kuss niemals enden zu lassen. Dafür fühlte er sich auch viel zu gut und angenehm an. So perfekt... Und auf gewisse Weise auch romantisch.
Fast schon wie in einem Film. Genau so fühlte es sich gerade an. So intensiv, so mitreißend, so gefühlvoll, sodass man garnicht anders konnte, als sich einfach vollkommen darin zu verlieren. Es war auch das einzige, woran ich denken konnte.
Er war das einzige... Woran ich gerade dachte. Denn dieser Kuss entführte mich mal wieder in seine eigene, kleine Welt, in der ich mich so wohl und geborgen fühlte. Und endlich wieder sein durfte.
Ich war genau da, wo ich hin gehörte. In Taehyungs Armen, nahe an seinem warmen Körper mit seinen Lippen auf meinen, mit welchen er mich vollkommen in seinen Bann zog. Und ich deswegen auch fast schon leise wimmerte, als wir uns irgendwann dann wieder voneinander lösten. Aber deswegen fühlte ich mich nicht unwohler, im Gegenteil. Ich durfte ihm endlich wieder nah sein ohne mich schlecht zu fühlen, dass ich bei ihm sein wollte oder ohne Angst zu haben, wer ihn vielleicht weiter verletzen konnte.
Denn ja, es hörte nicht sofort auf auch mir weh zu tun, auch wenn ich jetzt die Wahrheit kannte. Auch Taehyung wurde verletzt. Unglaublich sehr sogar... Trotzdem mussten wir auch immernoch reden, egal wie gut und auch etwas heiß dieser Kuss gewesen war, sodass dieses kribbelnde Gefühl in meinem Bauch noch eine Weile blieb. Fast schon wie Honig. So süß und klebrig, aber in keinster Weise war es unangenehm. Ich hatte das hier... So sehr gebraucht.
"Komm rein, du solltest dir etwas trockenes anziehen und ein Bad nehmen, damit du nicht krank wirst" hauchte er fast schon sanft und zog mich mit sich in seine große Villa, aber sonderlich weit kamen wir nicht. Ich hatte meine Arme immernoch um seinen Unterkörper geschlungen, um seine Wärme weiter zu genießen, die ich so sehr die letzten Tage gebraucht hätte. Und jetzt... Bekam ich sie endlich wieder.
Es war ehrlich ein Gefühl von nach Hause kommen. Endlich wieder dort zu sein, wo ich sein sollte, nämlich bei Taehyung, in seinen Armen. Und vorallem der Kuss zuvor hatte mir nur wieder klar gemacht, was da tatsächlich zwischen uns, aber vorallem wir stark es war. Dieser Mann liebte mich wirklich. Aber gerade fühlte es sich so an, als würde er es mir zum ersten Mal zeigen.
Dabei tat er das schon so lange. Schon seitdem er mich das erste Mal berührt hatte, konnte ich genaustens spüren, dass da immer mehr als nur Sex zwischen uns gewesen war. Nur wollte es keiner von uns zugeben und dann, als wir endlich so weit gewesen waren, musste sich jemand zwischen uns stellen.
Aber jetzt... War es umso besser, wieder bei Tae, in seiner Villa aber vorallem in seinen Armen zu sein.
"Mir ist... All das ehrlich sowas von egal. Ich... Will einfach nur das hier" seufzte ich und warf mich fast schon gegen meinen Körper, lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und genoss, als er mit seiner Hand in meine Haare wanderte und anfing, leicht durch diese zu fahren. Er streichelte teilweise fast schon meine Kopfhaut oder massierte, was sich nicht nur angenehm anfühlte. Um ehrlich zu sein erinnerte es mich auch an die Momente nachdem wir uns immer so unglaublich nahe gewesen waren. Auch nach seinen Bestrafungen war er immer so lange bei mir geblieben, wie ich es brauchte. Machte mir einen Tee, zog mich eng in seine Arme und streichelte meinen Kopf, während wir beide noch ein wenig gefangen in dem gewesen waren, was wir in dem Moment zuvor hatten fühlen dürfen.
Gott... Wie sehr ich seine Hände auf meinem Körper vermisste. Obwohl es gerade einmal etwas mehr als zwei Wochen waren, jedoch waren es zwei sehr harte und schmerzhafte Wochen gewesen.
"Es tut mir leid, Love. Ich werde niemals wieder zulassen... Dass dir jemand weh tut. Auch ich nicht" seufzte er aber irgendwann fast schon etwas nachdenklich, was mich sofoer dazu brachte, zu ihm aufzustehen. Ja, er war derjenige, der mich verletzt hatte, aber jetzt wo ich wusste warum, konnte ich ihm mit Leichtigkeit verzeihen. Denn er war derjenige, der mich vor seinem Vater und dieser gierigen Frau beschützte. Zudem schien ich ihm einen Grund gegeben zu haben, dem zu entkommen. Was mich innerlich doch ein wenig stolz machte.
Und glücklich. Da es mir bewies, wie sehr Tae mich lieben musste, um sich gegen seinen eigenen Vater zu stellen, nachdem er wahrscheinlich schon sein ganzes Leben von ihm verletzt und kontrolliert wurde. All das hatte er für mich getan. Was auch für ihn niemals einfach sein konnte. Vorallem nicht... Mich so zu verletzen.
"Du... Musst dich für nichts entschuldigen. Eigentlich hast du mich vor deinem Vater und dieser Frau beschützt, Tae. Und jetzt... Zieh mich aus, damit wir, so wie du gesagt hast, zusammen ein Bad nehmen können. Mir ist nämlich ehrlich kalt und egal wie warm du bist... Ich... Bin nass"
~
Taekook happy again. Good.
But sad too, cause that means, dass das Buch soon sein Ende findet :(
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Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝐵𝐷𝑆𝑀. Eine Welt, in der der auf andere eher unschuldig wirkende Jeon Jungkook sich überaus gerne bewegte. Schon seitdem er wirklich an Sex interessiert war, wollte er nichts lieber als solch eine intensive Beziehung ausprobieren, von welchen er...