Jungkook
"Da! Gummibär!" schrie Yungan Irgendwann, wobei sein Vater und Namjoon eher so aussahen, als ob sie etwas ganz anderes tun wollten. So wie ich es an ihm erkannte, hatte Seokjin die letzten Wochen nichts anderes getan, als auf Yungan aufzupassen und die beiden kaum Zeit für sich alleine gehabt. Die sie sich definitiv verdienten. Und da mir der Knirps, der sich immernoch auf meinen Armen befand anscheinend vertraute und sich wohl bei mir fühlte, hatte ich nichts dagegen, ein paar Minuten mit ihm alleine zu verbringen.
So wie es schien wurde er solangsam sowieso etwas müder und brauchte eine kleine Pause, weswegen sich die Bank in der Nähe definitiv anbot.
"Hey ihr... Geht ihr beiden Riesenrad fahren, so wie ihr wolltet und ich gehe solange mit Yungan Gummibärchen kaufen und warte auf der Bank dort vorne auf euch." schlug ich den beiden vor, obwohl mich Yungan fast schon quängelnd dazu drängte, endlich weiter zu gehen um sich Süßigkeiten zu kaufen. Natürlich passte ich auf, genau so wie Seokjin, dass er nicht zu viele essen würde, aber ein paar konnte er sich definitiv gerne aussuchen. Zudem schienen auch mein Bruder und der ältere nichts dagegen zu haben, obwohl sie nachdenklich aussahen.
Wahrscheinlich weil sie beide erkannt hatten, dass es mir heute nicht sonderlich toll ging und sie mich nicht alleine lassen wollten. Oder Angst davor bekamen, wie ich mich fühlen würde, wenn sie jetzt einfach Zeit alleine verbringen und ich auf Yungan aufpassen würde. Der immer unzufriedener an meinem weiten Shirt zog.
"Du... Bist du dir sicher, dass das so in Ordnung ist? Wir wollen dich oder Yungan sicher nicht loswerden-" "Seokjin, wir beide verstehen uns besten, mh, Yungan? Also geht endlich und wir treffen uns später wieder" unterbrach ich ihn nur und schmunzelte sanft, während ich versuchte so zufrieden wie möglich auszusehen. Da ich wirklich gerne auf Yungan aufpasste und er ein wirklich niedliches Kind war. Zudem verdienten die beiden Turteltauben vor mir ihre Zeit alleine, nachdem sie die letzten Wochen wohl beide nie ungestört waren.
Yungan brauchte viel Aufmerksamkeit und wenn er die nicht von jemandem bekam den er mochte, wurde er quängelig. Genau so wie gerade, da er nunmal nicht sonderlich geduldig war, was ich definitiv verstehen konnte.
"Na komm, wir gehen dir deine Gummibärchen holen" meinte ich bloß und entfernte mich dann auch schon von Jin und Namjoon, die sich wohl auf den Weg zum Riesenrad machten nachdem sie erkannten, dass es für mich wirklich okay war. Eigentlich war es sogar mehr als okay. Der kleine Knirps auf meinem Arm lenkte mich ab von meinen nervigen Gedanken und zauberte mir hin und wieder sogar ein amüsiertes Schmunzeln auf die Lippen, als er sich mir der Verkäuferin unterhielt und sich auch schon seine Süßigkeiten aussuchte, ehe er wieder in meine Arme wollte.
Und später dann, nachdem wir noch an ein paar Ständen anhalten mussten, da er etwas fand, dass ihm gefiel, saßen wir auf der Bank, die ich den beiden anderen gesagt hatte und genossen den Ausblick, den wir gerade bekamen. Naja Ich zumindest. Yungan saß zufrieden auf meinem Schoß und spielte mit seinem riesigen Plüschtier, während er sich ein Gummibärchen nach dem anderen in den Mund stopfte. Jedoch hatte ich ihm nur so viele gekauft, wie er essen sollte, aber er schien damit überaus zufrieden.
"Willst du Grün? Onkel Tae Tae mag grüne" meinte Yungan irgendwann, weswegen ich mich einen Moment lang von dem Ausblick riss und zu ihm herunter sah. Er war... So niedlich und sah so unschuldig aus. Sah die Welt auf eine Art und Weise, auf die ich sie schon seit langem nicht mehr betrachtete. Und er erinnerte mich an niemand geringeren als Taehyung, als er mir ein Grünes Bärchen vor den Mund hielt und erwartete, dass ich es as. Tat ich dann auch, nachdem er es mir so niedlich anbietete, obwohl es in mir etwas mehr tat, als ich gerade zugab.
Er schien nur zu sehen, wie ich das Gummibärchen offensichtlich genoss, da es wirklich lecker war. Aber innerlich kreisten meine Gedanken wieder um Taehyung und... Was er gerade vielleicht tat. Ob er genau so oft an mich dachte, wie ich an ihn oder ob ich ihm fast schon egal war. Vielleicht... Hatte Jimin auch recht und ich sollte mit Taehyung reden, anstatt dem ganzen aus dem Weg zu gehen. Wenn er es schon nicht schaffte, etwas zu sagen und sich zu entschuldigen, wie er es eigentlich sollte.
"Du und dein Onkel versteht euch gut, mh? Bist du gerne bei ihm?" fragte ich liebevoll und strich dabei eine kleine Strähne aus seinem Gesicht, die ihn zu nerven schien. Jedoch erhellte sich sein Ausdruck sofort, als ich von Tae sprach. Dabei war Tae definitiv nicht als Kinderheld bekannt, sondern eher als ein kalter, unnahbarer CEO. Für seinen Neffen schien er aber einen soft spot zu haben. Einen ziemlich großen sogar.
Vielleicht... Hoffentlich, ging es ihm bei mir ja ähnlich.
"Tae Tae ist toll! Immer wenn er kommt, hat er Geschenke dabei. Und sein Haus ist groß, so viele Räume zum Verstecken!" kam es, überaus zufrieden aus ihm, doch ich schmunzelte wieder nur. Und merkte natürlich, dass er mit der Zeit auch etwas müder wurde. Immerhin waren wir auch schon seit einer Weile hier und er musste erschöpft von all dem sein. Was ich dann auch schon merkte als er sich gegen meine Brust lehnte und nur leise murmelte, als ich meine Hand an seinen Hinterkopf legte und anfing, ihn sanft zu streicheln.
"Appa meinte... Taetae und kookie verstehen sich gut. Magst du... Onkel Tae?" fragte er mich aber irgendwann, aus dem Nichts, was mich nur wieder seufzen ließ. Doch eigentlich schmunzelte ich bloß und dachte zum ersten Mal heute an Taehyung, ohne dabei unglaublich traurig zu werden. Da ich nicht daran dachte, was gerade zwischen uns stand. Nach den Worten des Jungen in meinem Arm dachte ich nur daran, was alles gutes zwischen und passiert war.
All diese Momente in denen ich mich so gut und geliebt gefühlt hatte. So geborgen und fast schon... Wir zu Hause.
Also ja. Ich mochte Onkel Tae. Sehr... Sogar.
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My hearttt
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Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fiksi Penggemar𝐵𝐷𝑆𝑀. Eine Welt, in der der auf andere eher unschuldig wirkende Jeon Jungkook sich überaus gerne bewegte. Schon seitdem er wirklich an Sex interessiert war, wollte er nichts lieber als solch eine intensive Beziehung ausprobieren, von welchen er...