Kapitel 15.

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Taehyung

Jungkook war jetzt schon viel zu lange weg. Zudem hatte ich auch gesehen, wie ein etwas zu betrunkener Kerl in Richtung Toiletten gegangen war und ich mir leider schon Sachen ausmalte, weswegen der Jüngere so viel Zeit brauchte. Weswegen ich mich kaum noch auf mein Gespräch gerade konzentrieren konnte und etwas unwohl und streng, immer mal wieder in die Richtung der Toiletten sah, um vielleicht doch den Jüngeren zu erkennen, welcher zurück zu mir kommen würde. Bis ich keine Lust mehr hatte, zu warten, beziehungsweise meine Gedanken mich dazu brachten, nach ihm zu sehen.

Der Gedanke daran, dass jemand anderes ihn so berührte, wie ich es wollte, machte mich wütend und unglaublich eifersüchtig.

"Entschuldigen sie mich" meinte ich also bloß, ohne, dass ich darauf achtete wie die Männer und Frauen reagierten, die gerade um mich herum standen. Ich ließ mir keine Zeit mehr und ging, etwas wütend zu den Toiletten, wo ich hoffentlich Jungkook auffinden würde, der nur zu lange gebraucht hatte. Obwohl mich das wundern würde.

Aber kurz nachdem ich dann auch schon die Toiletten betreten hatte erkannte ich, warum er aufgehalten wurde. Und auch wenn er noch lange nicht meins war gefiel es mir überhaupt nicht zu sehen, wie ihn jemand, offensichtlich gegen seinen Willen anfasste und man genau erkennen konnte, was dieser Mann wollte. Es war nachvollziehbar, das Verlangen nach einem so hübschen Jungen wie Jungkook, jedoch würde auch ich mir nicht das Recht nehmen, ihn ohne seine Einwilligung zu berühren.

Geschweige denn weiter zu gehen, als ihn nur anzufassen.

Jedoch merkte ich auch, dass das nicht das erste Mal für Jungkook war, dass ihm jemand näher kam, als es ihm gefiel und schob ihn gekonnt von sich, nur war er, was das anging wohl noch freundlicher als ich und hatte etwas mehr Geduld mit Menschen. Ich nunmal nicht. Vorallem seitdem ich ihn kannte und er mir mehr als nur gefiel. Ich wollte nicht sehen, wie ihn jemand anderes berührte und dann auch noch auf diese Art und Weise.

Ging deswegen auch dazwischen, packte den Kerl ziemlich grob bei seinem Arm und zog ihn von dem Jüngeren weg, nachdem er seine Hände wieder an seinem Hintern anlegen und ihn anfassen wollte. Und auch wenn ich am liebsten noch grober zu diesem Kerl gewesen wäre, was ich definitiv auch könnte, sollte ich es nicht. Auch, weil Jungkook mich fast schon ein wenig unzufrieden ansah da er wohl wusste, dass er es auch alleine geschafft hätte, den Mann loszuwerden. Nur sah ich sicherlich nicht einfach dabei zu wie dieser Typ etwas anfasste, dass ich begehrte.

"Ich denke, sie sollten gehen. Nicht nur aus diesem Raum, sondern von dieser Feier. Und ich glaube nicht, dass sie mich noch einmal so wütend machen und jemanden, gegen seinen Willen anfassen wollen" raunte ich leicht wütend, doch das ließ sich der Mann auch ganz sicher nicht zweimal sagen. Er wusste natürlich wer ich war und schien zu sehen, wie dominant und besitzergreifend ich mich vor den Jungen gestellt hatte, der fast schon etwas eingeschnappt seine Arme vor der Brust verschränkte. Wie ein kleines Kind, dem gerade sein Schnuller gestohlen wurde.

Weswegen ich mich dann auch schon zu Jungkook umdrehte, der eher unzufrieden schien, mich damit aber nur ein wenig provozierte. Wäre er meins... Würde ich solch ein Benehmen ganz sicher nicht dulden. Und alleine daran zu denken, ihn dafür zu bestrafen gefiel mir. Lenkte mich aber auch davon ab, dass er leicht an mir vorbei ging und mich ziemlich schmollend musterte.

"Ich wäre mit dem Kerl auch alleine fertig geworden, Mr. Kim. Er ist nicht der erste Kerl, der mich gegen meinen Willen anfassen wollte" murmelte er, schien gegen Ende dann aber doch ein wenig unsicher als er merkte, wie aufmerksam und leicht streng ich ihn musterte. Er machte es mir von Anfang an schon viel zu schwer, ihn nicht für sein Mundwerk zu bestrafen oder, wenn etwas nicht so lief, wie ich es gerne hätte. Allgemein wollte ich nichts lieber... Als es doch einfach zu überstürzen, diesen göttlichen Jungen hier und jetzt über das Waschbecken zu beugen und besinnungslos zu ficken, bis er sich entschuldigen konnte.

Denn natürlich wusste ich, dass Jungkook nicht so unschuldig war wie er aussah und sich definitiv gegen diesen Mann hätte behaupten können. Aber es gefiel mir nicht zu sehen wie jemand anderes, auch noch gegen Jungkooks Willen etwas von ihm wollte, dass ich schon begehrte. Und wohl auch offensichtlicher zeigte, als ich glaubte.

Weswegen ich ihn an seinem Oberarm zurück hielt, als er einfach, ohne ein weiteres Wort gehen und mich nurnoch mehr provozieren wollte. Vielleicht wusste er sogar, was er gerade mit mir tat und erkannte, wie ich leicht dominant seufzte und mich ehrlich zurück halten musste.

"Was?" fragte er leicht unzufrieden aber doch auch ein wenig unsicher als er erkannte, wie mein Blick etwas dunkler wurde. Den ganzen Abend hatte ich kaum Zeit gehabt ihn genauer anzusehen. Zu erkennen, wie heiß er in seinem engen Anzug aussah, obwohl ich ihn definitiv auch gerne in einem Kleid gesehen hätte. Leider würde ich das, wenn dann nur... Für mich selbst.

"Mir gefällt es nicht, wenn andere Männer dich so ansehen, wie er. Weil ich genau erkennen konnte, was er von dir wollte. Und er ist sicherlich nicht der einzige hier, der etwas von dir will" erklärte ich und seufzte danach wieder leise, ließ leicht von seinem Oberarm ab da er nicht vor hatte, mich einfach hier stehen zu lassen. Würde er es, könnte und würde ich mich ganz sicher nicht mehr zurück halten, hätte ihn einfach gepackt, zu mir zurück gezogen und so lange fertig gemacht, bis er darum betteln würde, kommen zu dürfen.

Ein wimmerndes Wrack unter meinen Berührungen wurde und da war es mir auch egal, würde uns hier jemand dabei erwischen, wie ich einen nackten und heulenden Jungkook, hier auf diesen Toiletten fingern oder versohlen würde, aber vor seinem Orgasmus immer und immer wieder aufhörte. Jedoch konnte ich momentan nur davon fantasieren. Obwohl ich immer öfter erkannte, dass es ihm doch auch gefiel. Selbst, als ich wütend auf seine Inkompetenz geworden war, schien er es eher zu genießen und sich kontrollieren zu müssen.

"Und sie also nicht?" provozierte er und klang dabei natürlich auch überaus verführerisch. Aber ich ließ mir das ganze von dem Jüngeren ganz sicher nicht bieten, oh nein. Also stützte ich eine Hand neben ihm, an dem Waschbecken und lehnte mich leicht zu seinem Körper vor, doch berührte diesen kaum. Es war aber anscheinend genug, um Jungkook sprachlos zu bekommen. Genau so, wie ich es gerade wollte.

Er konnte gerne Ungehorsam sein. Ich würde ihm schon noch zeigen, was dann passierte.

"Jungkook... Du solltest aufhören, mich zu provozieren. Ich denke, wir sollten solangsam auch diese langweilige Party verlassen. Wenn du möchtest... Fahre ich dich wieder nach Hause, so wie das letzte Mal, als du dich leicht betrunken hattest."

~

Oho oho, er bringt ihn home

What's going to happen there ;)

Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt