Kapitel 88.

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Taehyung

"Jungkook... Es tut mir leid, was ich gesagt habe. Und auch, dass ich dir das Gefühl gebe, dass ich dir nicht vertraue und du dich... So fühlst. Das ist das letzte, was ich will." hauchte ich liebevoll, als ich mit ihm in sein Zimmer kam und ihn in seinem Bett erkannte. Noch war er von mir gedreht, lag auf der Seite mit dem Rücken zu mir, was wohl auch daran lag, da er versuchte, seine Tränen vor mir zu verstecken. Tränen, die aufgrund von mir und meinen Handlungen entstanden waren. Weswegen er es mehr als nur verdiente zu hören, wieso ich so reagierte.

Denn egal wie schwer es mir fiel, ich musste mit ihm reden. Auch wenn ich ihm noch nicht die ganze Wahrheit sagen konnte, da ich damit warten wollte ihm zu sagen, was ich... Für ihn empfand und wie intensiv ich es tat, da ich seine Gefühle kaum deuten konnte. Er verdiente es, mehr als jeder andere, zu wissen, wieso ich es nicht einfach hatte und warum es mir so schwer fiel, zu reden. Dabei... War er mir so unglaublich wichtig.

"Ich... Hatte noch nie jemanden an meiner Seite, der mir so viel bedeutet wie du. Und das meine ich so. Ich vertraue dir, unglaublich sehr und es verletzt mich deswegen umso mehr, dass ich dir das Gefühl gebe, dass das Gegenteil er Fall ist." fing ich an und da er es mir anscheinend erlaubte, legte ich meine Hand sanft auf seinen Kopf und fing an, durch seine weichen und gelockten Haare zu fahren.

Er sah so unglaublich hübsch aus, obwohl ich sein Gesicht nicht einmal vollkommen erkennen konnte, da er sich von mir weg drehte. Aber ich merkte, wie er sich fast sofort entspannte, als ich langsam und liebevoll mit meiner Hand durch seine Haare fuhr und ihn dabei zufrieden musterte. Er musste mich wirklich... Genau so sehr vermisst haben, wie ich ihn. Zwar viel es mir nicht sonderlich einfach, über meine Gefühle zu reden, aber ich vertraute ihm.

Weswegen meine Angst umso größer war, ihn irgendwann zu verlieren, aufgrund meiner Familie, oder anderen Menschen, die ihm eine einfachere Beziehung bieten könnten. Da ich noch nie so etwas geführt hatte und mir unglaublich unsicher war. Er war so besonders, so jemanden wie Jungkook würde ich niemals wieder finden, durch den ich etwas so unglaubliches fühlen durfte, dass ich noch nie zuvor fühlen konnte. Aber ihm... Ihm war es so einfach gefallen, dass ich von Anfang an so sehr in ihn vernarrt war und ihn jetzt am liebsten niemals wieder gehen lassen wollte.

"Ich will dich hier bei mir. Und weil du so besonders... Bist und ich es hasse, wenn du nicht an meiner Seite bist, fällt es mir nicht einfach das zu sagen, was ich denke. Vor dir hatte ich nur sexuelle Beziehung, habe meine Subs nach Hause geschickt, wenn ich fertig mit ihnen war und nie so ein großes Bedürfnis danach... Sie die ganze Zeit bei mir zu haben, wie bei dir. Ich weiß, dass du dich nicht überall herum hurst, sondern nur mit mir... Vögelst. Also... Sieh mich an, Love" kam es bloß wieder sanft aus mir, doch als er sich zu mir umdrehte fiel es mir fast schwer, nicht zu schmunzeln. Er sah zwar noch ein wenig wütend aus, wozu er auch jedes Recht hatte, doch er schmoltle fast schon, griff fest nach meiner Hand und hielt sie in seiner, nachdem er sich zu mir umgedreht hatte. Jungkook schien definitiv müde zu sein, doch wollte das ganze hier genau so dringend... Beenden, wie ich.

Dieser Streit zwischen uns, der nur meine Schuld war. Weswegen ich ihn auch beenden musste. Auch wenn es eine Weile gedauert hatte bis ich wusste, welche Worte die richtigen waren. Dabei war es so einfach, genau das auszusprechen, was ich nunmal auch fühlte. Weil es mir bei ihm nicht schwer fiel, mich fallen zu lassen.

"Dir... Tut es leid? Hast du eine Ahnung... Wie scheisse ich mich... Gefühlt habe, du Arschloch-" jedoch hielt ich den jüngeren vom Sprechen ab, indem ich, entgegen seiner Erwartung, nach seinem Handgelenk griff und fest in meiner Hand hielt, als er ausholte, um mich leicht spielerisch und mit eher wenig Kraft gegen die Brust zu boxen.

"Jungkook. Du... Bist so unglaublich frech, hast du mir überhaupt zugehört? Ich weiß, es ist keine Entschuldigung, dass ich diesen... Beziehungskram nicht sonderlich gut beherrsche, aber ich habe es dir erklärt und trotzdem... Bist du so frech zu mir"

"Du... Warst beschissen. Und ich brauche... Definitiv Zeit um darüber nachzudenken weil ich gerade... Sowieso viel zu müde bin, aber gerade... Will ich nur das hier. Weil ich es vermisst habe. Weil ich... Dich vermisst habe, obwohl du es eigentlich nicht verdienst Ar... Arschloch" murmelte er, aber ließ mich nicht mehr ausreden. Er zog mich an meiner Hand zu sich herunter, sodass ich mich leicht auf den Bett stützte um den Kuss auch genießen zu können. Und war auch definitiv derjenige, der Kontrolle über diesen hatte, da Jungkook viel zu müde war und sich, wohl genau so wie ich sofort in dem Kuss verlor.

Ich konnte kaum beschreiben, was für ein unglaublich gutes und angenehmes Gefühl es war, ihn endlich wieder zu küssen. Zwar war es vielleicht drei Tage her, aber es waren definitiv zu viele Tage gewesen, die ich ohne ihn schlafen musste und seine wundervollen, weichen Lippen nicht genießen konnte. Wie perfekt sie sich auf meinen anfühlten, da sie nur dort hingehörten. Auf meine.

"Kannst du... Hier bleiben? Ich kann nicht schlafen, wenn du mich nicht... In deine Arme nimmst" meinte er, etwas kleinlaut, als wir uns beide wieder etwas atemlos voneinander lösten, nachdem der Kuss doch etwas leidenschaftlicher geworden war. Er wurde nicht wild, ganz im Gegenteil, dafür waren wir beide sowieso zu müde. Weswegen ich auch nichts dagegen hatte, ihn in seinem Bett in meine Arme zu nehmen, um endlich zu schlafen. Nachdem ich die letzten Nächte eigentlich nur wach in meinem Bett lag und an den jüngeren dachte.

Wie gerne ich ihn einfach genommen und in meine Arme gezogen hätte, durch seine weichen Haare gefahren wäre und ihm sagen könnte... Wieso es mir so schwer fiel. Und meine Angst, ihn zu verlieren nicht weniger wurde. Es lag nicht an ihm, nicht im geringsten. Jungkook war perfekt und ich vertraute ihm. Aber ich projizierte meine Angst, dass mir meine Familie ihn nehmen würde, auf ihn. Und verletzte ihn damit.

Gerade weil ich ihn so sehr liebte.

"Oh Love... Glaub ja nicht, dass ich es wieder zulasse, dass du mir ein weiteres Mal aus dem Weg gehst" erklärte ich noch, da ich schon damit rechnete, ihn morgen etwas stur aufzufinden, nachdem er sich heute Abend hatte fallen lassen. Sich in meinen Armen befand, in seinem Bett, nachdem wir diesen Streit endlich, zumindest fast beenden konnten.

Gott... Er machte es mir so schwer ihm nicht ständig zu sagen, wie sehr ich ihn liebte.

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I hope u see this Update, französisches Netz hasst mich

Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt