Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel 7.

Taehyung

"Herr Kim, hätten Sie jetzt Zeit für Mr. Jeon?" fragte mich die Rezeptionistin, doch ich seufzte nur etwas unzufrieden, lehnte mich zurück und deutete ihr bloß mit einem Nicken, dass sie ihn hier rein bringen könnte. Aber es war nicht der Fakt, dass ich gleich Jeon Jungkook wieder vor mir sitzen haben würde, dass ich mich etwas genervt in meinen Sessel fallen ließ, mir aber natürlich nichts anmerken ließ. Ich besaß momentan keinen Assistenten mehr und durfte somit fast alles alleine machen, aber das würde sich genau heute ändern.

Jungkook könnte zu dem Angebot niemals nein sagen, im Gegenteil sogar. Ich hatte dafür gesorgt, dass das Angebot zu gut war, als das er sich dagegen entscheiden könnte. Obwohl mir bewusst war, wie sehr der jüngere diesen Job wollte. Auch wenn er keine Ahnung hatte, dass ich auf eine andere Weise anfing ein ziemlich starkes Interesse an dem jüngeren zu entwickeln. Dabei wusste ich nicht einmal, ob er mich jemals so weit gehen ließ. Zudem waren meine Vorlieben im Bett etwas, dass mir zwar gerne gegeben wurde, dennoch nicht die allermeisten teilten. Zumindest nicht auf die Weise, auf die es mir am besten gefiel.

Ich wusste, wo man solche Menschen am besten fand. Subs, die bereit waren, ihr ganzes Leben in meine Hände zu legen und sexuell von mir abhängig zu sein. Aber noch nie wollte ich jemanden so sehr an meiner Seite, wie Jeon Jungkook. Er schien wie ein unsicherer Junge, dabei war er das dann doch eher weniger. Jungkook schien zu wissen, was er wollte und wonach er suchte, obwohl ich auch auf ihn eine ziemlich enorme Wirkung hatte, die mir gefiel.

Ich besaß oft die Macht über andere. Und auch ihn... Wollte ich irgendwann vollkommen besitzen und mit ihm spielen, wie es mir gefiel, jedoch würde ich mich erst einmal zurück halten. Da ich ihn zu sehr begehrte, um ihn abzuschrecken.

Gott... Wie sehr ich diesen wundervollen Jungen ruinieren und seinen Körper als meins markieren wollte. Was mir nurnoch um einiges klarer wurde, als er dann auch schon mein Büro betrat, sich leicht vor mir verbeugte und doch schwer schluckte, als er meinen gelangweilten Blick erkannte. Nur wusste er wohl noch nicht, dass er das Gegenteil tat. Er langweilte mich nicht, oh nein.

"Setz dich doch. Wie du... In meinem Brief an dich womöglich schon gelesen hast, will ich dich als mein Assistent. Und ich werde dir ein Angebot anbieten... Welches niemand überbieten wird" erklärte ich ihm und deutete ihm sich auf den Stuhl vor mir zu setzen, was er auch sofort tat. Und obwohl er wohl innerlich doch etwas nervös und unsicher war, was auch an meine Wirkung auf ihn lag, versuchte er sich dennoch nichts anmerken zu lassen. Nickte nach meinen Worten dann auch schon und machte es sich auf dem Sessel vor meinem Bürotisch bequem, sodass ich ihn genaustens beobachten konnte. Und mir fiel jede kleine Veränderung an ihm oder seinem Gesichtsausdruck auf.

Was ihn dann doch wohl ein wenig verunsicherte, mir aber nur umso mehr gefiel.

"Ich... Da bin ich mir sicher, Sir. Aber ich will auch keinen anderen Job. Ich will diesen Job." meinte er und klang dabei tatsächlich auch gefasst, was mir klar machte, dass er es auch meinte, was er sagte. Aber natürlich meinte er es. Jeder wollte diesen Job. Ich konnte mir die neidischen Blicke schon vorstellen, als er durch die großen Glastüren des Eingangs gekommen war und ihn all meine Angestellten beobachteten, da seit der Party darüber getuschelt wurde, dass ich ihn als meinen Assistenten einstellen würde.

"Das glaube ich dir. Jeder andere beneidet dich um deinen Job. Und trotzdem hat es kaum jemand über ein Jahr hier ausgehalten. Weswegen ich dir etwas sagen werde." fing ich also an und sah ihn schwer schlucken, als ich auch schon von meinem Stuhl aufstand, um den Vertrag zu nehmen, um den Tisch zu gehen und mich gegen diesen zu lehnen, sodass Jungkook mich ansehen konnte. Wie ich direkt vor ihm stand, den Vertrag in der Hand hielt und ihn dominant musterte. Weil es mir gefiel zu sehen, wie intensiv meine Wirkung jetzt schon auf ihn war.

Aber anders herum war es nicht unbedingt anders, im Gegenteil. Er gefiel mir, was ich gerade auch offensichtlich gesagt hatte, obwohl es ihm wohl nicht ganz aufgefallen war. Was auch daran lag, dass er zu fixiert auf mich, hin und wieder sogar auf meinen Körper war.

"Wenn du dir nicht ganz sicher bist, dass du rund um die Uhr meine Wünsche erfüllen und für mich arbeiten kannst, dann hast du jetzt die Chance zu gehen. Ich hasse, wenn etwas nicht perfekt gemacht wird. Und egal wie sehr du mir gefällst und egal wie sehr ich dich als meinen persönlichen Assistenten will, ich werde keine Fehler dulden. Zumindest... Nicht viele" erklärte ich mir rauer Stimme und lehnte mich dabei mit meinem Oberkörper leicht zu ihm vor.

Doch er schien es gerade doch zu schaffen, sich zusammen zu reißen und hielt meinen intensiven Augenkontakt, sah dabei auch gefasst aus und wollte mir damit wohl auch zeigen, dass er diesen Job wirklich haben wollte. Und das nicht nur, weil ich gut aussah und er es kaum schaffte, seinen Blick von mir zu nehmen. Oh nein. Jungkook war genau so ehrgeizig wie ich ihn eingeschätzt hatte. Sogar noch mehr als das.

Wie perfekt... Er nur als meine kleine Sub wäre. Womöglich ein wenig frech, ein kleines Biest, dass ich zähmen könnte und wollte, aber auf der anderen Seite auch jemand, der sich mir sicher mehr als nur gerne unterwerfen würde. Zumindest... Passierte das gerade in meiner Vorstellung. Was mir ehrlich gesagt nicht oft passierte. Mir gefielen viele Menschen, immerhin hatte ich auch schon eine Menge Subs gehabt aber niemand hatte es so schnell geschafft mich vollkommen um seinen Finger zu wickeln und zu betören, wie er.

Er gefiel mir. Und es würde mir definitiv schwer fallen, mich zurück zu halten und ihn nicht gleich mit meinen Fantasien zu überrumpeln. Damit, was ich am liebsten jetzt schon mit ihm anstellen wollte.

"Ich will diesen Job. Und ich werde ihn... Gut machen, Mr. Kim"

~

Du wirst etwas anderes noch viel besser machen, Jk ;)