Kapitel 50.

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Taehyung

Ein wenig unzufrieden stand ich von dem Tisch auf, an dem ich gerade mit Jungkook saß, nachdem wir endlich essen konnten. Jedoch wurden wir, schneller als mir lieb war davon a gehalten, als mein Handy klingelte und niemand geringeres daran war, als Seokjin. Da er nicht nur mein Bruder war, sondern oftmals auch sowas wie mein Manager. Aber auch nur, wenn er seine Zeit dazu bekam. Außerdem hatte ich dafür jetzt Jungkook.

"Iss... Ruhig weiter. So wie ich Seokjin kenne, dauert das hier länger als ich will" meinte ich nur zu Jungkook, der mich ein wenig verwirrt ansah, doch nur verstehend nickte und ich mich dann auch schon von ihm drehte, um aus meinen großen Fenstern zu sehen. Und alles was ich zu sehen bekam war ein trüber Blick auf Seoul, da es seit Stunden schon am Regnen war, was dennoch eher einen Beruhigenden Effekt auf mich hatte.

"Du hast sicherlich... Schon davon gehört, dass unser Vater wieder in der Stadt ist" fing Seokjin dann auch schon an, als ich den Anruf annehmen konnte und mir bewusst war, dass Jungkook mich hören könnte. Nur war da nichts, was ich von ihm verbergen wollte. Vieles wusste er sicherlich selbst schon, immerhin war ich niemand unbekanntes und auch mein Dad jemand, der leider viel zu bekannt war. Zu meinem Glück verbrachte er die meiste Zeit aber irgendwo anders auf der Welt, bloß nicht in Seoul, nachdem ich seine Firma übernommen hatte.

Alles was er jetzt noch tat war sich vollfüllen und von allen möglichen Weibern umgeben zu lassen und sich in mein Leben einzumischen. Er wusste schon lange davon, dass ich keine Frau an meiner Seite wollte und allgemein keine Beziehung suchte. Mein Leben würde es womöglich niemals zulassen, eine glückliche Beziehung mit jemandem zu führen, selbst wenn ich es wollen würde. Aber mein Vater hatte andere Gründe, um mich verheiraten zu wollen. Damit er noch mehr Geld bekommen und ich bekannter werden konnte, was nicht mein Ziel war.

Und doch... Hatte dieser Mann immernoch viel zu viel Macht über mich. Ein weiterer Grund, weswegen ich niemanden an mich binden wollte.

Obwohl ich zugeben musste, dass sich in mir etwas geändert hatte, seitdem der jüngere an meiner Seite war. Während ich mein Handy weiterhin an meinem Ohr hielt und nachdachte, beobachtete ich Jungkook hin und wieder und konnte nicht bestreiten, dass er etwas in mir tat. Ich konnte nicht genau beschreiben was es war, aber bis jetzt hatte ich mich noch niemals bei jemandem so fallen und so nahe an mich heran gelassen, wie ich es bei ihm tat. Ich war am Anfang langsam gewesen, wollte mir Zeit lassen um ihn nicht von mir zu stoßen und jetzt... Wo er hier, bei mir war wollte ich nicht, dass er wieder gehen würde.

Und das nicht nur, weil mir sein Körper, unser Sex und unsere sexuelle Beziehung gefiel. Oh nein. Es war mehr als das gewesen. Viel mehr, dass mich an dem jüngeren anzog. Er schien auch nicht zu wissen, dass er die erste Person war, die ich nach so kurzer Zeit bei mir einziehen ließ, weil ich ihn so oft wie möglich um mich herum haben wollte.

"Und... Was will er schon wieder? Ich werde nicht ein weiteres Mal jemanden fast heiraten, nur weil es mich angeblich reicher macht." brummte ich, doch mein Bruder auf der anderen Seite seufzte nur, doch schien etwas anderes zu tun zu haben, als mein Neffe Yungan im Hintergrund anfing zu weinen. "Ich... Rufe dich morgen noch einmal an. Aber er will dich sehen. Ich will das genau so wenig wie du, aber pass... Pass auf den Jungen auf. Wir sehen uns, kleiner Bruder" meinte er, doch ich beendete den Anruf schon und ging, ein wenig unzufrieden zu dem jüngeren zurück, der weiterhin am Tisch saß und wohl sein Essen beendet hatte.

"Willst du... Nicht zu Ende essen?" fragte mich Jungkook, doch ich schüttelte nur mit dem Kopf, schob meinen Stuhl an seinen heran und packte nach seiner Taille, um ihn auf mein Schoß zu ziehen. Denn Essen war das letzte, was ich gerade wollte. Ich hasste es, an meine Eltern zu denken und den Fakt, dass mein eigener, machthungriger Vater mein Leben bestimmte und dafür sorgen könnte, dass diesem wundervollen Jungen auf meinem Schoß seine Zukunftsträume zerstört werden würden. Deswegen behielt ich ihn nur... Als meine Sub bei mir. Nicht als mehr als das, da es meinem Vater keinen Grund zur Sorge gab.

Da er nicht wissen konnte, was Jungkook tatsächlich mit mir tat.

"Oh nein ich... Das einzige was ich will, bist du" hauchte ich und lehnte mich zu seinen Lippen vor, um ihn in einen, von Anfang an etwas wilden Kuss zu ziehen. Und obwohl ich wusste, dass ich nicht viel weiter gehen sollte, konnte ich es einfach nicht lassen. Als er sich fast schon ein wenig auf meinem Schoß rieb und in den Kuss wimmerte, da ich nicht sonderlich sanft war wanderte ich mit meiner Hand zu seinem Hintern herunter und genoss seine sanfte Haut unter meinen Fingerspitzen. Gott... Er war so perfekt und nur ich hatte das Privileg, ihn so anfassen und so sehen zu dürfen. Seinen perfekten, makellosen Körper, den nur ich ruinieren konnte.

Niemand besorgte es ihm so gut wie ich es tat. Aber niemand... Ließ ihm das fühlen, was er bei mir fühlte.

"N-nicht... Mein Körper tut mir immernoch unglaublich weh" murmelte er irgendwann, doch ich löste mich sofort wieder ein wenig von ihm, da ich es ja wusste. Zudem hatte ich eine Idee... Wie er seine Schmerzen ein wenig unter Kontrolle bekommen konnte. Was auch... Ein überaus angenehmer Anblick für mich wäre.

"Mh... Vielleicht solltest du später warm duschen, Love. Und danach... Solltest du zu mir in mein Bett kommen." erklärte ich, mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und lehnte mich wieder ein wenig zu seinen vor. Aber ich erkannte schon, dass es ihm auffiel. Die Art, wie ich versuchte ihn so oft wie möglich in meiner Nähe zu haben. Normalerweise teilte ich mein Bett mit niemandem, aber ihn in meinen Armen zu halten und ihm zuzusehen, wie er langsam einschlief war genug für mich, um selbst müde zu werden.

"Wofür habe ich eigentlich mein eigenes Zimmer, wenn ich immer bei dir schlafe?"

"Provozier' mich nicht, Jungkook. Du gehörst mir, also entscheide ich, wo du schläfst. Und ich will dich... Bei mir, in meinem Bett haben" raunte ich bloß ein wenig Streng, denn so war es nunmal auch. Ich war sein Dom und entschied, wo und wann ich ihn haben wollte. Nicht nur was Sex anging. Wenn ich mit ihm in meinem Bett schlafen wollte, würde er meinem Befehl folge leisten.

Auch wenn er es natürlich überaus gerne tat, nur nicht gerne zugab. Genau so wie ich nicht gerne zu gab, dass ich ihn einfach gerne... In meiner Nähe hatte. Vorallem in meinem Bett, in meinen Armen, damit ich ihm beim Schlafen zusehen konnte und wie unschuldig und perfekt er dann aussah.

"O-oh Taehyung~"

~

Jaja, you are fond of Jk and u hide that behind your dominance ;)

Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt