Kapitel 122.

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Jungkook

Nachdem wir uns doch dazu entschieden hatten, die Aussicht und den unglaublich schönen Himmel noch ein wenig zu genießen saßen wir am Rand des geöffneten Kofferaums und wobei ich mit einer Decke um mich geschlungen saß, hatte Tae sich etwas zurück gelehnt und musterte die Sterne.

Der Kuss zuvor hatte definitiv seine Spuren hinterlassen und es war uns beiden sicherlich nicht einfach gefallen, uns wieder voneinander zu lösen, doch wir beide wollten diesen Ausblick und vorallem diesen Moment noch ein wenig länger genießen, vögeln könnten wir den ganzen Abend noch. Obwohl ich ehrlich gesagt während dem Kuss zwar spürte, wie mein Verlangen nach mehr stieg, ich aber auch einfach nur zufrieden und glücklich mit dem Kuss war, den wir zuvor geteilt hatten.

Immerhin... War auch dieser ziemlich intensiv und gefühlvoll gewesen. Es würde heute definitiv noch in Sex enden, aber es wäre auch mehr als in Ordnung gewesen, wäre es nicht so gekommen. Denn egal wie sehr ich Taehyung begehrte und wie heiß unser Sex war, Tae hatte recht. Wir wollten nicht nur mehr den Sex voneinander, sondern viel mehr als das.

Naja... Das hoffte ich zumindest.

"Lass uns zurück fahren. Dir ist kalt und konntest mir nicht einmal etwas sagen" hörte ich es irgendwann von Taehyung doch schaffte es ehrlich gesagt nicht sofort zu antworten. Denn er hatte sich schon wieder hinter mir ein wenig aufgesetzt und fing an, leichte Küsse auf meinem Hals zu verteilen, die es sofort viel wärmer in mir werden ließen. Es war definitiv nicht mehr all zu warm draußen, aber es war warm genug. Auch wenn ich wohl mit der dicken Decke um mich herum aussah, als wäre mir viel zu kalt, war um ehrlich zu sein das Gegenteil der Fall.

Mir war so unglaublich wohlig warm in meinem Körper weil ich hier mit Taehyung war. Und dann auch endlich wieder seinen Körper so nahe an meinem spüren konnte. Seine großen Hände an meinen Oberarmen, wie er sie fast schon sanft packte und dabei liebevolle und doch leicht hungrige Küsse auf meinem Nacken verteilte.

"Weil ich... Genieße. Lass mich meine Aussicht noch ein wenig genießen. Außerdem bist du... Definitiv heiß genug" meinte ich dann auch schon, mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen und genoss dabei nicht nur die Nähe des älteren und wie er seine Arme ein wenig um meinen Körper schlang, damit er mich näher an sich heran ziehen konnte. Ich genoss auch die Aussicht auf Seoul, die ich gerade bekam. Und das nur weil Taehyung sich daran erinnerte, was ich vor einer ganzen Weile Mal gesagt, aber wir nie die Zeit gehabt hatten, es umzusetzen. Bis jetzt zumindest.

"Du... Kleines, heißes Biest. Aber ich habe definitiv nichts dagegen. Du hast keine Ahnung wie sehr ich es genieße, mit dir hier zu sein. Und dich zu genießen." doch ich wurde schon bei seinen Worten etwas müder, lehnte mich gegen die Schulter des älteren, als er es sich neben mir bequem machte und sah weiterhin über Seoul. Es war einfach unglaublich schön hier oben und mit ihm hier zu sein, war umso schöner. Nach einem langen Tag in der Firma, in der wir uns nicht so nahe kommen durften wie hier. Und wo Taehyung oftmals anders war, als er es bei mir war.

Ich wusste ja auch warum. So wie ich bis jetzt heraus gefunden hatte, schien auch sein Vater eine große Rolle zu spielen und ein Grund zu sein, wieso er am Anfang immer so kalt erschien. Er niemanden an sich heran ließ und als strenger CEO bekannt war, der jemanden sofort heraus warf, wenn er nicht gut genug war. Aber bei mir war er anders. Schon von Anfang an... Hatte er mir Seiten an sich gezeigt, die er niemand anderem zeigte. Vielleicht mit Absicht, vielleicht aber hatte er versucht, sie vor mir zu verstecken, wie vor all seinen anderen Subs und One Night Stands auch, nur schaffte er es bei mir nicht.

So genau... Wusste ich es nicht. Aber es löste dennoch ein angenehmes und warmes Gefühl in mir aus zu wissen, dass er sich bei mir nicht versteckte.

"Ist es nicht anstrengend, den ganzen Tag so stark und unnahbar sein zu müssen?" seufzte ich irgendwann und entfernte mich von der Schulter des älteren, um ihn ansehen zu können. Um in die so unglaublich magnetisierenden Augen meines Doms sehen zu können, der mich so viel mehr als nur sexuelle Befriedigung spüren ließ.

Alleine in diesem Moment, als ich seinen eigentlich etwas überraschten und leicht emotionslosen Blick erkannte, konnte ich aber auch noch mehr sehen. In seinen Augen erkannte ich es genau. Wie schwer es sein musste... Jemand zu sein, der er nicht war, nur um alle um sich herum zufrieden zu stellen. Wohl auch um seinen Vater zufrieden zu stellen.

"Wie... Meinst du, Jungkook?" fragte er mich dennoch, dabei wusste er genau, was ich meinte.

"Du bist bei mir anders. Von Anfang an warst Du bei mir anders und ich habe mich immer gewundert, wieso. Selbst jetzt... Wo ich weiß, dass du mich liebst wundert es mich, dass du gerade mich so nahe an dich heran lässt" erläuterte ich aber dennoch und verlor mich doch ein wenig in seiner sanften Berührung, als ich eine seiner Arme spürte, wie er diesen um meinen Körper schlang und noch näher an sich heran zog. So nah... Sodass sich auch seine Lippen fast direkt vor meinen befanden und ich das leichte, fast übersehbare Schmunzeln aber dennoch eindeutig erkannte, weswegen es sofort wieder etwas wärmer in mir wurde.

Fast schon heiß, wenn ich ehrlich war. Immerhin war ich auch von zuvor noch ein wenig... Nunja, ich brauchte mehr. Egal wie sehr ich den Ausblick und einfach nur die Nähe zu ihm genossen hatte, ich brauchte noch mehr.

"Du hast Recht. Ich vertraue dir, genau so, wie du mir, Jungkook. Ich konnte vor dir... Nie wirklich ich sein, Love. Aber jetzt habe ich alles... Was ich brauche" hauchte er fast schon sanft und liebevoll gegen meine Lippen und erkannte auch, wie ich mich immer mehr fallen ließ. In seiner Nähe zu sein war so ein angenehmes und geborgenes Gefühl, von dem ich nicht genug bekam. Dabei war ich niemand, der sich zu schnell in jemandem verlor, im Gegenteil.

Ich war immer jemand gewesen, der seine Gefühle gut kontrollieren konnte. Nur bei Tae... War es mir fast unmöglich. Und als er dann auch noch seine Hand an meine Wange legte und andeutete mich wieder zu küssen, spielte nicht nur mein Bauch verrückt. Auch mein Herz blieb einen Moment förmlich stehen.

Als würde die ganze Welt stehen bleiben. Alles was ich gerade war nahm war der leichte Wind, der nicht nur meine Haare ein wenig verwehte, sondern auch seine, was ihn so... Majestätisch aussehen ließ. Er war auf eine unglaublich unbeschreibliche Art und Weise so unglaublich schön und sein markantes Gesicht machte mich ehrlich fertig.

Wie konnte ein Mensch nur so perfekt sein... Wie er?

"Gott du... Siehst so unglaublich hübsch aus" flüsterte er aber auf einmal, was mich wieder aus meinen Gedanken in die Realität brachte. Doch ich biss mir nur sofort angetan und leicht erregt auf die Unterlippe. Ich brauchte den älteren gerade so sehr.

"Zeig mir... Wie sehr ich dir gefalle, Taehyung. Fass mich an" hauchte ich nur und schluckte nach meinen Worten schwer. Ich war so verloren in seinem Anblick und fiel immer tiefer, doch ich wusste, dass Tae mich immer wieder auffangen würde. Aber gerade konnte ich mich kaum auf etwas anderes, als dieses starke Kribbeln in meinem Körper fokussieren, welches mir ehrlich den Verstand raubte.

Ich wollte mehr. Ihn. Genau jetzt.

"Fuck du machst mich ehrlich verrückt, Love"

~

Hach I love writing about these two lovebirds

Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt