Kapitel 62.

3.3K 233 139
                                    

Taehyung

Ein wenig provokant schmiegte ich mich, vollkommen nackt an den Körper des Jüngeren, zog ihn an seiner Taille näher an meine Brust heran und spürte bald schon seinen Rücken an meine Brust. Aber er schien genau so zu genießen wie ich, stand am Rand meines teuren Infinity Pools und genoss die Aussicht, die er von meiner Villa auf Seoul bekam. Wir beide wussten zwar nicht, wie lange er hier bei mir wohnen würde, aber wenn es nach mir ging... Müsste er niemals wieder gehen. Am liebsten hätte ich ihn jeden Tag hier, um nach der Arbeit zu ihm zu kommen, ihn in meine, und nur meine Arme zu nehmen, um seine Nähe zu genießen.

Die meiste Zeit meines Lebens war ich alleine gewesen, vorallem Seitdem ich ausgezogen war. Ich ließ niemanden mehr an mich heran, auch um die andere Person vor mir zu schützen da ich nunmal wusste, wie schwer, eigentlich unmöglich es war, an meiner Seite zu sein. Nicht nur, weil ich zu viel toxische Aufmerksamkeit auf mich hatte sondern auch aufgrund meines Vaters und seiner Pläne für mich. Und er würde alles dafür tun, um mein Leben weiter zu bestimmen.

Aber mir war bewusst, dass ich mich nicht mehr von Jungkook fern halten oder verhindern konnte, was ich jetzt schon für ihn empfand. Ich wollte ihn bei mir. Nur bei mir.

"Ich habe... Meinen Bruder ewig nicht mehr gesehen." meinte er, während ich seinen eigenen und einzigartigen Geruch einatmete, von dem ich kaum genug bekam. Konnte es dabei auch nicht lassen, seinen Hals mit ein paar Küssen zu übersehen, denen er sich mehr als nur zufrieden hingab, mir teilweise sogar schon gierig seinen Hals entgegen streckte oder dafür sorgte, es mir einfacher zu machen, ihn zu verwöhnen. Da er genau so wenig genug von mir bekommen konnte, wie ich von ihm. Und wir die pure Anwesenheit des anderen gerade mehr als nur zufrieden genossen.

"Ihr beiden... Scheint eine ziemlich enge Beziehung zu einander zu haben" hauchte ich, fast schon ein wenig sanft und pustete dabei leicht gegen sein Ohr, was ihn ein wenig zusammen zucken ließ. Was wohl auch daran lag, dass ich gleichzeitig eine Haarsträhne hinter sein Ohr fuhr, da sie mir ein wenig im Weg war. Und es niedlich war zu sehen, wie er alleine auf meine sanften und bedachten Berührungen reagierte. Es war definitiv heiß ihn unter mir zu sehen, wie er um Gnade bettelte und ich ihn zu einem heulenden Wrack machte, da ich nicht damit aufhörte, ihn zu überwältigen. Ich wollte sehen, wie er in meinen Armen vollkommen kollabieren und unter meinen Berührungen erschaudern würde.

Was Sex anging, gefiel er mir so am besten. Auch wenn ich nichts gegen etwas sanfteren Sex hatte, hatte ich es schon bei unserem ersten Mal nicht geschafft, mich zurück zu halten. Im Gegenteil sogar, ich war härter geworden als erwartet und konnte mich einfach nicht mehr zurück halten. In seiner Nähe fiel es mir so schwer... Ihn nicht dauern berühren zu wollen und sobald ich ihn nackt unter mir liegen hatte und er mir sich förmlich unterwarf konnte ich nicht anders, als meine Kontrolle zu verlieren und ihn verrückt zu machen.

Auch weil es mir gefiel zu sehen, wie stark meine Wirkung auf ihn war. Eigentlich war er ziemlich frech, teilweise fast dominant und ließ sich nicht viel sagen, doch ich hatte es einfach, ihn dazu zu bekommen, sich für mich zu unterwerfen. Dabei war es etwas, womit ich am Anfang nicht ganz rechnen konnte. Er schien mir eher wie ein unschuldiger, unsicherer Junge der auf unserer ersten, gemeinsamen Veranstaltung kaum Augen Kontakt halten konnte und ich glaubte, dass er sicherlich eine unerfahrene Jungfrau war.

Dabei war es nur meine Wirkung auf ihn gewesen, die es ihm schwer machte mich anzusehen, ohne fast schon hart zu werden.

"Mhm wir... Hatten eine Weile fast nur uns, da meine Eltern dauerhaft am Arbeiten waren. Und du und dein Bruder? Ich sehe euch... Kaum zusammen" meinte Jungkook, doch konnte sich anscheinend kaum auf seine eigenen Worte konzentrieren, da ich nicht einfach so damit aufhörte, seine makellose Haut mit meinen Lippen zu verwöhnen. Auch weil es mir gefiel zu sehen, wie schnell er sich einfach fallen ließ, sich ein wenig gegen meinen Körper lehnte und den Moment mehr als nur genoss.

"Wir sind beide auch meistens zu beschäftigt, er hat einen Job und ich bin die meiste Zeit in meinem Büro. Bin ich es nicht... Bin ich momentan nur bei dir, außerdem... Hat er einen Sohn. Das heißt so wirkliche Abende für nur uns beide gibt es kaum. Auch, weil mein Bruder niemandem vertraut, auf Yungan aufzupassen." erklärte ich, denn mein Bruder ließ, seitdem er von seinem Ex verlassen wurde kaum jemanden an Yungan heran. Was ich auch definitiv verstehen konnte, nach all dem, was passiert war. Nur sah ich auch, dass sich etwas in meinem Bruder geändert hatte, nachdem er den Bruder von Jungkook kennen lernen konnte und sie wohl auch ziemlich schnell im Bett gelandet waren.

Er schien Seokjin gut zu tun. Was den beiden Brüder dann wohl eine Gemeinsamkeit gab. Sie beide ließen einen reichen, einsamen Kerl ein wenig besser und nicht so einsam fühlen.

"Mein Bruder liebt Kinder. Und will anders als ich... Nichts anderes als eine riesige Familie. Vielleicht steht er deswegen so sehr auf deinen Bruder. Er sieht heiß aus, hat ein Kind und scheint gut im Bett zu sein" hörte ich ihn am Ende leicht schmunzeln, was nur dafür sorgte, dass ich etwas grob nach seinem Kinn griff und zu mir umdrehte, damit er genau erkennen konnte, wie sehr er mich mal wieder provozierte. Natürlich sah mein Bruder tatsächlich gut aus, dennoch war Jungkook meins.

Und ich hatte nicht vor, ihn einfach so wieder gehen zu lassen oder gar zu teilen.

"Ach ja? Er sieht heiß aus und ist sicher gut im Bett?" wiederholte ich seine Worte, klang dabei aber etwas strenger und dominanter, was ihn bloß ein wenig schmunzeln ließ, während er seine Arme um meinen Nacken schlang und noch ein wenig näher an seinen nackten und nassen Körper zog, während sich hinter uns Seoul befand und in den schönsten Farben schimmerte. Aber nichts... Wirklich nichts war so schön wie er.

Ich hatte schon viele Menschen in meinem Leben gesehen oder bei mir gehabt, aber Jungkook war anders. Er war besonders und seine Schönheit ließ mich teilweise einen Moment aus der Realität entfliehen und vergessen. Er gab mir etwas, dass ich zuvor noch nie gefühlt hatte und mir auf der einen Seite tatsächlich Angst machte.

Ein Gefühl, dass ich so kaum kannte. Aber seitdem er an meiner Seite war, plagte mich die Angst, ihn irgendwann nicht mehr bei mir haben zu können, oder ihn am Ende... Zu verletzen.

"Er ist sicherlich nicht so gut... Wie du. Im Gegenteil. Mir kann es niemand so gut besorgen, wie du es tust. Also sei nicht eifersüchtig, nur weil dein Bruder nunmal heiß ist, was wir beide nicht leugnen können" holte er mich aber wieder aus meinen Gedanken zurück, sodass ich mich nur wieder in seinen funkelnden Augen verlor, während der letzte Rest der Sonnenstrahlen auf uns herab schien, da die Sonne gerade am Untergehen war. Aber wir beide... Hatten nur Augen für den jeweils anderen.

"Du provozierst mich dennoch viel zu gerne, Jungkook." hauchte ich, doch ließ ihn nicht antworten, sondern legte meine Lippen im nächsten Moment auch schon auf seine.

~

I mean, would it be Jk if he wasnt provoking you?

Oh and, I hope u are ready for the next few chaps ;)

Masochistic // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt