Der Schultag zog sich endlos und nur die Nachrichten am Morgen und am Mittag von Kate erhellten meine Stimmung. Ich musste mich zusammenreißen da Julia sich bereits lustig machte, ob meine Motivation schon nach einer Woche nachgelassen hätte. Ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass mir die Anwesenheit einer gewissen Lehrerin fehlte. Als wir auch die letzten beiden Politik Stunden überstand hatte, ging ich mit Anna zum Bus. Er war recht voll und so standen wir die halbe Fahrt dicht gedrängt.
>Gut das ich das nicht Täglich hatte<
Anna nickte zur Tür und wir stiegen in einen Außenbezirk aus, ähnlich wie Kate wohnte sie recht ruhig und ihre Eltern hatten dort ein kleines Häuschen. Als sie die Tür öffnete kam uns sofort der Familien Hund entgegen gelaufen und begrüßte uns Schwanz wedelnd. „Oh, hab ich ganz vergessen. Ich hoffe du hast keine Angst." Brachte Anna hervor, fing aber sofort an zu lachen, als sie sah das ich den Labrador bereits ausgiebig streichelte. Ich lächelte zurück. „Ach quatscht. Er ist echt hübsch." „Sie." Korrigierte Anna und tätschelte ihr den Kopf. „Das ist Leika." Wir zogen uns die Schuhe im Flur aus und Anna deutete mit dem Kopf nach links. „Da ist die Küche, rechts das Wohnzimmer und hier." Sie deutete auf die Tür neben uns. „Ein Bad." Ich nickte lächelnd und war immer noch mit der um mich rum wuselnden Leika beschäftige. „Ach ihr seit schon da." Hörten wir eine Frauenstimme sagen und schon stand eine ältere Version von Anna vor uns und streckte mir die Hand entgegen. „Hallo, ich bin Beate und du musst Rebecca sein?" Wir schüttelten uns die Hand und ich lächelte nickend. „Freud mich sie kennenzulernen." Annas Mutter lachte. „Du kannst ruhig Beate sagen." Wieder lächelte ich. „Ich hab Waffeln gebacken, soll ich Kaffee aufsetzten?" Fragte sie freundlich. Anna sah mich fragend an. „Gern." Antwortete ich etwas schüchtern. „Fein. Dann zeig ihr doch dein Zimmer und dann trinken wir gleich Kaffee." Meinte Beate und verschwand in der Küche. Anna deutet mir ihr zu folgen und ging auf die Wendeltreppe zu die wir eine Etage hochstiegen. „Hier haben mein Bruder Lars und ich unsere Zimmer, da ist ein Bad, das Büro und im Dachgeschoss haben meine Eltern ihr Schlafzimmer." Erklärte sie als sie auf eine Tür zu ging und ich ihr folgte. Sie stellte ihre Tasche neben den Schreibtisch ab und lächelte mir zu. „Mein Reich. Klein, aber fein." Ich nickte lächelnd und sah mich um. Es war wirklich nicht groß, ihr Französisches Bett nahm den meisten Platz ein, dann der Schreibtisch unter dem Fenster gegenüber, der Kleiderschrank neben der Tür und neben ihrem Bett eine kleine Couch. Sie deutete auf die Couch auf der ich platz nahm. Sie ließ sich auf ihr Bett fallen und grinste mich an. „Keine Bemerkungen zu meiner Mutter." Ich verkniff mir das Lachen. „Sie wirkt nett und..." Anna verdrehte die Augen. „Ja genau das meinte ich. Wir sehen uns sehr ähnlich, ich weiß." Ich nickte grinsend und sah mich um, in der Ecke entdeckte ich ein prall gefülltes Bücherregel. „Wow, du ließt also viel?" Fragte ich interessiert und Anna lächelte kurz. „Ja schon und wie dir vielleicht aufgefallen ist, hab ich keinen Fernseher." Ich sah mich erstaunt um. „Stimmt." Sie nickte nachdenklich. „Liegt, aber nur daran das ich keinen Anschluss habe, aber mein Vater ist eh bis Abends spät weg, dann gucke ich mit meiner Mutter was zusammen oder bin sonst bei Basti." Ich nickte verstehend. Annas Mutter rief uns runter und wir gingen in die geräumige Küche. Zusammen mit Anna rutschte ich auf die Eckbank an den Gedeckten Tisch und ihre Mutter setzte sich auf die andere Seite auf einen Stuhl. „Und wie gefällt es dir?" Fragte Beate als sie uns allen Kaffee einschenkte und zu den Waffeln nickte. „Sehr schön." Brachte ich etwas schüchtern heraus.
>Die Familiäre Atmosphäre schüchterte mich etwas ein<
Ich teilte meine Waffel und schob mir ein Stück in den Mund. „Ihr geht also jetzt zusammen in eine Klasse. Hat Anna erzählt." Fing sie das Gespräch wieder an. Ich nickte mit vollem Mund. „Becca war mal auf dem Gymnasium und ist echt gut." Kam es von Anna. Ich lächelte verlegen und schüttelte den Kopf. „Na ja es geht." Anna stieß mich an. „In Mathe bist du immer die schnellste." Ich überspielte es mit einem Lächeln und lobte die köstlichen Waffeln. „Daher weiß ich nun warum du in Hauswirtschaft so gut bist." Anna grinste. „Ja wir haben schon immer viel zusammen gekocht und gebacken." Erklärte Beate lächelnd. „Ich hab mir mühe gegeben das aus dir eine gute Hausfrau wird. Wie ist es mit dir?" Fragte sie und sah mich über den Rand ihrer Tasse an. Ich schluckte leer und fühlte mich unwohl. „Na ja, meine Mutter ist..." Oder war dachte ich kurz. „Krankenschwester und da fehlte ihr für so was häufig die Zeit." Beate hob die Augenbrauen. „Ja das kann ich mir vorstellen, ein sehr stressiger Beruf." Ich nickte zustimmend. „Und was macht dein Vater?" Ich verzog kurz das Gesicht und kam leicht ins Stocken. „Na ja, mein Vater ist vor vier Jahren verstorben." Beate senkte den Blick. „Oh das tut mir leid zu hören." Ich nickte kurz und nahm wieder einen bissen. „Dann lebst du also mit deiner Mutter allein oder hast du noch Geschwister?" Anna verdrehte die Augen und sah ihre Mutter tadelnd an. „Frag ihr doch keine Löcher in den Bauch." Sie hob entschuldigend die Hände. Ich lächelte leicht.
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Chance 2
Romancestudentxteacher Story Teil 2 von Chance Becca erlebt das erste Mal was es heißt eine innige Beziehung mit einem anderen Menschen zu frühren. Freude, Sehensucht, Lust und Liebe, aber auch die Schattenseiten. Frustatrtion, Eifersucht, Zweifel und Sorg...