58.1 Eine Bar in Berlin

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Die Türsteherin öffnete uns mit einem netten lächeln die Tür und schon tauchten wir in die schummrige Atmosphäre ein, Kate bezahlte für uns den Eintritt, wir gaben unsere Jacken ab und ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen.

>Wirklich nur Frauen<

Direkt vor uns zur rechten war eine lange wellenförmige Theke, etliche Stehtische und Sessel Grüppchen um kleine Tische im hinteren Bereich. Das Mobiliar war in schwarz gehalten, aber alles anderen in Bund, eben dem Regenbogen entsprechend. Zu unsere linken befand sich eine kleinere Theke mit einer bisher fast leeren Tanzfläche, einem Bereich für den DJ und drei halbhohe Säulen, dessen Bewandtnis ich nicht verstand. Kate ließ mir einen Moment und geleitete mich dann zur Theke. Wir bestellten uns zwei Tequila Sunrise, der irgendwie mehr Pink als Rot wirkte, wie ich schmunzelnd festgestellte. Ich nahm unsere Getränke entgegen und Kate führte mich mit der Hand in meinem Rücken zu einer noch freien Sitzecke mit Sesseln. Wir stießen auf einen schönen Abend an und sie beugte sich zu mir, legte die Hand an meine Wange und küsste mich zärtlich.

>So damit die Ersten schon mal sehen, was Sache ist<

Ich lächelte sie amüsiert an und schüttelte leicht den Kopf. Blieb um besser mit ihr Sprechen zu können nah zu ihr gelehnt. „Nur Frauen. Das ist echt Krass!" „Ladies Only." Meinte Kate grinsend. „Ja aber, selbst eine Türsteherin und alle Bedingungen sind weiblich." „Und vermutlich sind viele davon auch lesbisch." Warf Kate kichernd ein und nahm einen Schluck von ihrem Cocktail, was ich ihr gleich tat. „In Hamburg hatte ich schon daran gedacht, aber da warst du noch zu jung. Außerdem war ich mir nicht ganz sicher wie du es finden würdest, aber als ich die Bar gefunden habe und gesehen habe das heute Ladies Only ist, stand mein Plan dir das Berliner Nachtleben zu zeigen." Meinte Kate grinsend. „Und ich hoffe es gefällt dir?" Schob sie nach und legte etwas den Kopf schief. „Klar, sonst wäre ich gar nicht erst mit dir rein gegangen und das Ladies Only machte es noch mal besser." Sagte ich und nickte lächelnd. „Obwohl ich mit Schwulen Männern nun auch kein Problem gehabt hätte. Eine normale Bar oder Disco kenne ich zwar nur aus Erzählungen, aber das wäre mir zu eng und die Vorstellung von fremden Männern angebaggert zu werden ist auch nicht meins." Kate nahm einen Schluck und sah mich fragend an. „Du warst vorher nie aus zum Tanzen?" Ich senkte den Blick und lächelte schief. „Nein. Kim und Jasmin wollten damals mit mir raus, haben mir etwas das Tanzen beigebracht, aber ich hab immer gekniffen, wenn es soweit war. So ist es immer bei der Kneipe geblieben." Kate lächelte mich erwartungsvoll an. „Also schenkst du mir gleich einen Tanz?" Ich kicherte amüsiert. „Wir können es gern versuchen. Zu meinem 18 Geburtstag mit Marius und Frank ging es ganz gut." Kate nickte zu unseren leeren Gläsern. „Noch einen?" „Mhh. Überrasch mich." Erwiderte ich lächelnd. Kate erhob sich mit einem zwinkern und bahnte sich ihren Weg zur Theke. Ich ließ während dessen meinen Blick schweifen, die Bar hatte sich erstaunlich schnell gefüllt und amüsiert stellte ich fest noch nie so viele, vermeintlich lesbisch Frauen, aller Altersgruppen gesehen zu haben. Tunlichst achtete ich darauf keine Frau genau zu betrachten, obwohl es da schon ein paar sehr interessante gab.

>Optisch zumindest<

Gleich neben uns saß ein Grüppchen und unter ihnen eine Frau die eher wie ein Mann aussah, aber eine irritierend glockenhelle Stimme hatte. Einige andere genossen es wohl sehr unter sich zu sein, da sie äußerst freizügig gekleidet waren, was für mich schon eher ins Schlafzimmer gehörte.

>Aber jedem das seine<

Mein Blick ging suchend zur Theke wo ich Kate fand die amüsiert mit der Bedienung sprach. Mein Mund klappte etwas auf und ich traute meinen Augen nicht, als die junge Bedingung sich grinsend auf der Theke hochstützte und Kate sehr nah kam.

>Was sollte das werden?<

Kate hingegen lehnte sich lachend etwas zurück und nahm kurz darauf unsere Getränke entgegnen. Mein Blick fixierte sie immer noch als sie zu mir zurück kam und sich wieder neben mich in den anderen Sessel setzte. „Das kommt dabei raus, wenn man sagt Überrasch mich." Meinte sie mit einem schiefen grinsen und reichte mir den Cocktail in Blau, Grün, Gelb und Rot. Ich schüttelte leicht den Kopf. „Was wollte sie?" Kate stieß mit ihrem Glas gegen meins und lächelte entschuldigend. „Mich mit einem Küsschen überraschen." Ich atmete tief durch und nahm einen Schluck. „Nicht mal eine Stunde hier und meine Freundin wird angebaggert..." Meinte ich kurz angebunden. Kate lächelte mich an. „Sie hat mir verraten das in einer Stunde sogar eine DJane auflegen wird und es noch eine Show gibt." „Okay..." Sagte ich nachdenklich und stellte mein Glas auf den Tisch. Kate stellte ihres ebenfalls ab und griff nach meiner Hand. „Baby?" „Mhm..." Machte ich fragend. Kate legte etwas den Kopf schief. „Ich weiß ich bin nicht besser, aber es war wirklich nur wegen der Bestellung." Ich zuckte mit den Schultern und funkelte sie an. „Dann geh ich das nächste Mal und wir schauen mal was passiert." Kate zog eine Augenbraue empor und biss sich auf die Lippe. „Okay." Brachte sie heraus, was mich auflachen ließ. „Siehst du? Nur die Vorstellung fuchst dich schon." Kate sah verkniffen zur Seite und dann wieder anzüglich zu mir. „Nur weil ich angst hätte, das sie dich gleich im Hinterzimmer überraschen wollen würde." „Die haben ein Hinterzimmer für so was?" Fragte ich lachend und Kate zuckte grinsend mit den Schultern. „Wer weiß, aber vermutlich wird es eher die Toilette." „Hattest du das schon mal?" Platzte es aus mir heraus und ich senke verschämt meinen Blick.

>Der Alkohol schien schon zu wirken<

„Jugendsünde." Ich sah wieder zu ihr auf und sie lächelte mich amüsiert an. „Ah. Also mit einem Mann?" Kate nickte leicht. „Noch nie mit einer Frau, wenn du das wissen wolltest." „Aha..." Machte ich nachdenklich und ließ mich mit meinem Cocktail und einem schiefen lächeln auf den Lippen weiter in den Sessel sinken. Kate sah mich fragend an und griff zu ihrem Cocktail. „Was soll das heißen?" Ich tippte spielerisch mit dem Finger gegen das Glas. „Noch ein paar hier von und du bekommst dein erstes Mal." Hauchte ich ihr zu und nun klappte Kate die Kinnlade runter. „Nicht dein ernst. Nein, das muss nicht sein." Ich zuckte grinsend mit den Schultern. „Okay, dann nicht." Sie schüttelte verwirrt den Kopf. „Würdest du wirklich?" Fragte sie ernst. Ich kicherte leise und nahm einen Schluck um sie auf die Antwort warten zu lassen.

>Ihr Blick war unbezahlbar<

„Ein Witz." Klärte ich sie grinsend auf und streckte ihr etwas die Zunge raus, worauf ich einen Klaps auf meinen Oberschenkel erntete, der uns beide zum lachen brachte. Kate lehnte sich nun ebenfalls zu mir zurück und mit den Köpfen nah aneinander, unterhielten wir uns leicht vom Alkohol beschwipst über die anderen Frauen und betrieben amüsiert Studien wer mit wem und wer am besten zu wem passen würde. Nach unserem nun dritten Cocktail, den ich mit genügend Abstand zur Theke bestellt hatte, war nun auch die DJane am Werk und die Tanzfläche gut gefüllt. Kate streckte mir lächelnd ihre Hand hin. „Tanz mir mir." Ich rollte lächelnd mit den Augen, griff nach ihrer Hand und gab meinen bequemen Aussichtspunkt auf. Sie führte mich zwischen den sich aneinander reibenden Körpern hindurch, bis wir einen kleinen Platz gefunden hatten. Kate legte ihre Hände an meine Taille und meine fanden ihren Platz in ihrem Nacken und kraulten ihn leicht. Sie zog mich näher zu sich und wir küssten uns innig während wir uns zur Musik wiegten. Mutig vertiefte ich den Kuss und auch Kate zeigte keine Hemmungen offensiv mit meiner Zunge zu spielen.

>Blitze zuckte immer wieder in meinen Unterleib<

Unser Tanz passte sich der Musik und der wabernden Menge um uns herum an, wir sahen uns tief ineinander versunken in die Augen, lächelten uns immer wieder an und neckten uns mit Blicken. Ich genoss den Moment in vollen Zügen.

>Hier mit meiner Kate in Berlin<

Einen Moment lösten wir uns und stellten fest, das die Musik gewechselt hatte und nun einige um uns herum angefangen hatten zu kuscheln und zu knutschen. Kate legte lächelnd den Kopf zur Seite und schon fanden wir wieder in einem innigen Kuss zusammen. Ich gab mich dem Gefühl hin, schmiegte mich enger an sie und ließ mein Bein aufreizend zwischen ihre gleiten. Sie tat es mir gleich, ihr Hände lösten sich von meiner Taille und strichen leicht auf und ab, wanderten von meinem Rücken, hinunter zu meinem Po und fasste immer mal wieder fester zu. So das unsere Becken deutlich aneinander rieben und mit spürbar warm wurde. Meine Hände fuhren zu ihren Schultern und ich ließ sie von da aus hinunter gleiten, aufreitzend nah an ihrer Brust vorbei, über ihren Bauch und ließ sie an ihren Seiten zur ruhe kommen. Kate löste keuchend ihre Lippen von meinen und sah mir tief in die Augen. Pure Erregung funkelte darin und mir war klar das sie das selbe in meinen Blick sehen würde.

>Verdammt ich will sie<

Vom Alkohol ermutigt löste ich meine Hände und griff nach ihrer, den Weg zu den Toiletten hatte wir schon vorher ein Mal genommen und so zog ich sie ohne ein Wort zu sagen, hinter mir her. Erstaunlicherweise gab es keine Warteschlange und als ich die Tür öffnete trat grade eine Frau aus einer Kabine und gesellte sich zu den drei Anderen die sich lachend an den Waschbecken unterhielten. Direkt ging ich in die offene Kabine, drückte die Tür hinter Kate zu und schloss ab. Sie sah mich irritiert an, ich sammelte all meinen Mut zusammen, drückte sie gegen die Wand und küsste sie Überfallartig. Meine Zunge schob sich bei einem überraschten keuchten von Kate in ihren Mund, aber sie drückte mich kurz an den Schultern zurück. „Doch kein Witz?" Fragte sie leise, sichtlich erstaunt und mit Erregung in der Stimme.

>Keine Ahnung was ich hier tat, aber es fühlte sich gut an<

Ich sah ihr tief in die Augen, schüttelte unmerklich den Kopf und presste meinen Mund sofort wieder auf ihren.

>Lieber nicht zu viel denken<

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