74.1 Alles ist Gut

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Überglücklich bei Birte und Frank angekommen, sah uns Frank direkt die heitere Stimmung an. „Gab es schon die große Überraschung?" Fragte er interessiert und setzte sich in seinem Sessel auf. „Oh Ja!" Seufzte Kate. „Es ist alles so wunderschön geworden, aber der Balkon, oh mein Gott! Ich bin immer noch sprachlos." Frank sah lächelnd zu mir. „Na dann hast du ja alles richtig gemacht." Ich strahlte ebenso glücklich und seufzte zufrieden. „Das schreit nach einem Grillabend!" Kündigte Frank an und stand aus seinem Sessel auf. „Gerne." Kam es wie aus einem Mund von uns und wir lachten erneut. „Können wir dir helfen." Bot Kate an, aber Frank winkte ab. „Alles gut. Ich guck mal was so da ist, sonst fahr ich noch was besorgen. „Das können wir auch machen." Warf ich ein, aber Frank lehnte wieder amüsiert ab. „Vielleicht könnt ihr später einen Salat machen." „Na klar." Stimmte ich sofort zu und sah Kate etwas verloren an. Sie atmete kurz durch. „Lass uns ins Gästezimmer gehen, ich muss dir noch was erzählen."

>Da fiel mir auch die Post wieder ein<

„Okay, oh und ich hab Post bekommen, die ich noch nicht aufgemacht habe." Erwähnte ich beiläufig und nahm meine Umhänge Tasche mit. „Von wem?" Fragte Kate interessiert, aber ich schüttelte den Kopf und setzte mich aufs Gästebett. „Erzähl du zu erst." Kate setzte sich lächelnd etwas seitlich zu mir aufs Bett und sah mich an. „Ich hab etwas geflunkert, ich bin seit heute Mittag hier, weil ich einen Termin an der Schule hatte." Eröffnete Sie mir mit einem zwinkern. „Und? Was kam dabei raus? Nun sag schon." Fragte ich aufgeregt. Kate lächelte glücklich. „Es ist alles geregelt. Nach den Sommerferien bin ich hier Lehrerin." Breit lächelnd schlang ich meine Arme um sie. „Mein Gott, heute ist wirklich ein Grund zum Feiern! Einfach alles funktioniert wie wir es wollen." Ich lehnte mich etwas zurück und verzog dann kurz das Gesicht. „Na ja, ob meine Nachrichten so gut sind." Gab ich murmelnd zu bedenken. „Woher ist denn die Post?" Ich griff zu meiner Tasche und zog die beiden Umschläge hervor. „Der große ist von der Schule hier und große Umschläge bedeuteten bei Bewerbungen nie etwas gutes." Kate zuckte mit den Schultern. „Na ja in unserem Fall wäre das nicht ganz so schlimm." Mit einem leichten nicken zeigte ich ihr den kleinen. „Der ist von der Schule im nächsten Ort." „Na dann, auf machen." Ich nahm zuerst den großen und öffnete ihn. Zum Vorschein kamen tatsächlich meine Bewerbungsunterlagen mit einer Formellen Absage. „Okay, halb so schlimm." Meinte Kate beruhigend und hielt mir den anderen Umschlag hin. Ich atmete kurz durch und riss ihn auf. Schnell huschten meine Augen über die wenigen Zeilen. „Yes!!!" Entfuhr es mir laut und ich strahlte Kate an. „Nach den Sommerferien kann ich da mit meiner Ausbildung starten!" Verkündete ich euphorisch. Wieder fielen wir uns in die Armen, Kate beglückwünschen mich und wir lachten mehr als erleichtert.

>Auch diese Hürde hatten wir genommen<

„Ein Brief von der dritten Schule steht noch aus." Überlegte Kate laut. Ich ließ mich nach hinten auf den Rücken fallen und atmete tief durch. „Ja, aber das ist nicht mehr so wichtig. Ich hab schon mal eine Schule die mich nimmt. Falls ich mich dann entscheiden muss, super, wenn sie mich nicht wollen, auch gut. Unsere Zukunft ist erst mal sicher." Kate streichelte lächelnd mein Bein. „Ja, das Schicksal meint es wirklich gut mit uns." Ich lächelte Kate verliebt an. „Daran glaube ich erst, seit dem du in mein Leben gekommen bist." „Und ich hab es ganz schön auf den Kopf gestellt." Ich richtete mich auf und sah ihr lächelnd in die Augen. „Und wie, aber das war es wert."

>Sie war mit alles wert<

Mit einem schnell Kuss rutschte ich vom Bett und nickte Kate auffordernd zu. „Komm, lass uns Frank helfen. Und wenn wir nur eine Flasche Sekt kaufen gehen, ich muss jetzt was machen." Meinte ich aufgekratzt. Amüsiert folgte mir Kate und wir machten uns gemeinsam ans Werk. Birte kam am Abend heim und machte große Augen. Wir hatten den Tisch im Wintergarten liebevoll gedeckt, Salat zubereitet und für jeden ein Sektglas bereit gestellt. „Uh gibt es etwas zu feiern?" Fragte sie interessiert und sah abwechselnd zu uns in die Küche und zu Frank der draußen am Grill stand. „So einiges!" Kündigte ich bedeutsam an und brachte die Sektflasche mit zum Tisch. Kate stellte noch den Blumenstrauß für Birte auf den Tisch und blieb neben mir stehen. Vorsichtig ließ ich den Sektkorken knallen, füllte die Gläser und bat Frank zu uns. Gemeinsam standen wir im Kreis und ich atmete tief durch und lächelte in die Runde. „Zuerst möchte ich mich bei Euch für alles bedanken, alleine schon das ihr euer Zuhause zu unserem gemacht habt, ohne wenn und aber." Birte und Frank lächelten angetan und Birte wollte grade etwas sagen als Kate leicht den Kopf schüttelte. „Auch ich möchte mich dafür bedanken, es ist nicht selbstverständlich so herzlich und liebevoll aufgenommen zu werden. Danke!" Birte strich ihr leicht über die Schulter und lächelte uns an. „Sehr gern und immer wieder." Sagte sie leise. Ich sammelte mich kurz, stieß vorsichtig die Luft aus und sah Kate an. Sie kicherte kurz und legte ihre freie Hand auf meinen Rücken.„Feiern möchten wir mit euch, die Fertigstellung des Umbaus, meine Anstellung an der Berufsschule hier im Ort und..." Sagte sie und sah wieder zu mir. „Meinen Platz an der Berufsschule." Birte und Frank waren baff und machten große Augen. Hoffnungsvoll fragte Birte. „Aber nicht an der selben Schule wie Kate oder?" Ich schüttelte lachend den Kopf. „Nein, zum Glück nicht." „Oh das ist Wunderbar!" Rief sie aus und auch Frank hob freudig lächelnd sein Glas und gab damit das Zeichen zum Anstoßen. „Auf euch!"

>Auf uns, unsere gemeinsame Zukunft<

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