12. Wochenende

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Der Samstag verging ruhig. Nach dem entspannten Frühstück, packte Kate ihre Tasche aus und kümmerte sich um die Wäsche. Mittags kochten wir gemeinsam und gingen danach eine runde Spazieren. Regelmäßig fanden sich unsere Hände und wir mussten uns daran erinnern, dass wir nicht wie ein normales Paar herum spazieren konnte.

>Sehr schade<

An einem Blumenladen blieb ich stehen und betrachtete die kleinen Blumensträuße. „Ist das okay, wenn ich davon einen deiner Mutter mitbringe?" Kate lächelte liebevoll. „Ja natürlich." Wir suchten einen aus und machten uns dann auf den Weg zurück. Als wir es uns wieder auf der Couch gemütlich gemacht hatten, wollte ich ein paar Infos zu ihren Eltern. Kate lachte immer wieder amüsiert und versicherte mir, dass ich nicht so verkrampft sein müsste und wir das ganz locker hinbekommen würden.

>Etwas nervös war ich trotzdem<

„Gibt es Dinge die ich lieber nicht ansprechen sollte?" Fragte ich nachdenklich. Kate stieß die Luft aus und überlegte. „Nö, ich wüsste nichts." Sie kicherte kurz. „Was trinkst du lieber Pepsi oder Cola?" Irritiert zog ich die Augenbrauen hoch. „Was?" Kate lacht leise. „Meine Mutter arbeitet für Cola und somit ist Pepsi der Feind." Ich lachte ebenfalls. „Cola und nichts anderes." Sagte ich überzeugt und grinste. Kate nickte zustimmend. „Sehr gute Antwort." Ich dachte kurz nach und legte den Kopf an ihrer Schulter. „Cola oder Fanta?" Kate schüttelte kurz lächelnd den Kopf. „Das ist egal. Sprite geht auch." Ich kicherte. „Und wenn du dich entscheiden müsstest?" „Ach so..." Sagte Kate gedehnte. „Cola." Ich nickte und sie sah mich an. „Mhh. Dann bin ich jetzt dran?"  „Wenn du willst." Kate wog den Kopf leicht hin und her. „Lesen oder Fernsehen?" Ich stieß die Luft aus. „Das ist schwer. Mal so mal so." Ich dachte wieder einen Augenblick nach. „Hund oder Katze?" „Ich mag beides, aber würde mir eher eine Katze anschaffen." „Gute Wahl." Bestätigte ich lächelnd. „Mhh. Berge oder Meer?" Fragte sie interessiert. Ich gluckste kurz und zog einen Augenbraue hoch. „Ich bin am Meer aufgewachsen und in den Bergen war ich noch nie." „Echt noch nie?" Entfuhr es Kate überrascht. Ich schüttelte den Kopf und fügte leiser hinzu. „Meine Eltern sind selten mit mir in den Urlaub gefahren." „Dann haben wir ja was vor." Sagte Kate belanglos und ich drehte den Kopf etwas zu ihr. „Wie meinst du das?" Sie lächelte mich an. „Na ja ich würde schon mal gern mit dir in den Urlaub fahren. Die drei Tage Hamburg waren ja nur ein Städte Trip." „Das wäre toll, aber auch Städte Trips gefallen mir. Berlin, München oder so." Kate sah mich lächelnd an. „Berlin ist ja nicht weit weg, das könnten wir mal für ein verlängertes Wochenende festhalten." Ich lächelte begeistert und sie beugte sich zu mir und gab mir einen Kuss. „Baby, ich zeig dir die Welt." Sagte sie schwärmend und lachte auf. Ich stimmte in ihr Lachen ein. „Dann sollte ich Marius also doch bald fragen, ob er auch mit meinem Geld spielen würde oder Tipps zum Anlegen hat." Sie zog sich etwas von mir zurück. „Wirklich?" Ich nickte leicht und schlug die Augen nieder. „Also ich hab noch nicht mit ihm gesprochen, aber hab halt schon mal dran gedacht. Ich würde auch nicht viel einsetzen, das ist mir dann doch zu unsicher." Sie nickte verstehend. „Kannst du denn überhaupt etwas sparen?" „Ja ich lege immer etwas zurück und es gibt auch noch ein Sparbuch von meinem Vater was Corinna verwaltete, das bekomme ich mit 18 Jahren." Kate nickte nachdenklich. „Geld kann das alles nicht aufwiegen, aber zumindest hat er an dich gedacht." Ich verzog leicht das Gesicht. „Ich wollte es erst gar nicht, da es von meinem Vater kommt. Corinna hat mir ins Gewissen geredet." „Richtig so." Fiel Kate mir ins Wort. „Dann bekomme ich noch Opfer Entschädigung, die auch auf das Konto geht, aber...na ja." Kate streichelte über meine Schulter und drückte sie leicht. „Auch das Geld ist dir nicht recht, weil es einen fade Beigeschmack hat." Ich atmete tief durch und nickte. „Du solltest dich über deine Finanzen mal mit Corinna unterhalten, bevor du Marius was von deinem Ersparten gibst. Er kannes ja schließlich auch verlieren." „Ja stimmt schon. Davor hab ich mich immer gedrückt." Ich kuschelte mich wieder näher an sie. „Ich helfe dir gern dabei. Das bekommen wir schon hin, wenn du willst." „Danke." Flüsterte ich ihr zu und küsste sie innig. Sie umfing meinen Kopf mit ihren Händen lächelte und nahm dann den Kuss wieder auf.

Wir verbrachten den gesamten Abend kuschelnd auf der Couch, sahen Fernsehen oder unterhielten uns, bis es zeit war ins Bett zu gehen.

>An ihrer Seite, wollte ich bleiben<

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