15.1 Stress beim Sport

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Gemeinsam betraten wir die Akademie. Nicole lächelte uns vom Tresen aus zu und sah zur Uhr. „Mit dir hab ich schon nicht mehr gerechnet." Sagte sie an mich gerichtete und fügte leiser hinzu. „Kate ist schon in der Kabine." „Hi." Begrüßten wir sie und ich zog leicht den Kopf zwischen die Schultern. „Dann werd ich mich mal beeilen. Bis Gleich!" Marius nickte mir zu und machte es sich bei Nicole am Tresen bequem. Ich eilte in die Kabine, begrüßte die Mädels und klopfte an die Trainerkabine in der ich Kate vermutete. Sie schloss auf und hielt mir die Tür offen. „Hallo" Begrüßte ich sie freudig lächelnd. „Na du." Sagte Kate etwas leiser und schloss die Tür hinter mir wieder. Sogleich legten sich ihre Arme um mich, ich ließ meine Tasche auf die Bank fallen und wir lächelten uns an, bevor meine Lippen ihre fanden und in einen langsamen Rhythmus verfielen. Wir lösten uns leicht und sie legte ihren Kopf an meinen. „Ich hab schon gedacht du kommst nicht mehr." Meine Hände fuhren über ihre Seiten und ich lächelte leicht. „Ich hab dich auch vermisst." Sie kicherte leise und nickte. Ich löste mich etwas mehr und atmete tief durch. „Hab Hausaufgaben gemacht und dann ist mir die Zeit weggelaufen. Zum Glück konnte Marius mich mitnehmen." Erklärte ich und Kate ließ mich los. „Dann zieh dich mal schnell um. Ich geh schon mal rein." Ich sah sie schmollend an. „Du lässt mich schon allein?" Sie grinste anzüglich und kniff mir leicht in den Po als ich mich zu meiner Tasche umgedreht hatte. Ich zuckte zusammen und sah sie gespielt böse an. „Ich würde dir gern beim umziehen zu sehen, aber du weißt ja." Erklärte Kate leise. Ich verdrehte die Augen und gab ihr einen flüchtigen Kuss. Sie lächelte wieder und verließ die Kabine.

In der Halle wärmten sich die Kids bereits auf und ich stellte mich zu Ralf und Kate. Wechselte ein paar Worte mit Ralf, bis er zur Uhr sah und die Musik leiser stellte. Schnell war der Ablauf für die heutige Stunde besprochen und es ging los. Kate übernahm die Führung und Ralf und ich unterstützten die Kinder. Kate wirkte hoch konzentriert und ich bewunderte ihre geschmeidigen Bewegungen immer wieder, bis Ralf mich mit einem tadelnden kopfschüttelnd bedachte.

>Aufgefallen<

Ich riss mich zusammen und konzentrierte mich nur noch auf die Kinder, versuchte Kate so gut es ging auszublenden, auch wenn es schwer war, da sie mich durch den Spiegel immer wieder anlächelte oder mir kurz zu zwinkerte, wenn sie mit einer Erklärung fertig war. Sie war dabei so locker, dass ich zwar wusste das ihre Aufmerksamkeit mir galt, aber sich auch die Kinder angesprochen fühlen könnten. Innerlich grinste ich immer wieder.

>Wie gut das sie nicht meine Lehrerin war<

Ich würde sie die ganze Zeit nur anhimmeln und nichts von dem Stoff mitbekommen. Diese professionelle und unauffällige Haltung von Kate würde mir niemals gelingen.

Die Stunde ging schnell vorbei und auch Marius kam aus dem Kraftraum und zusammen gönnten wir uns eine Pause. Carmen stieß zu uns und nahm an unserm Tisch platz. „Lange nicht gesehen. Wie geht's euch?" Fragte sie gut gelaunt und wir plauderten etwas, bis sie zum umziehen in die Kabine verschwand. Marius zog etwas die Augenbrauen hoch. „Was ist die denn heute so aufgedreht?" Ich beobachtete Kate. Die mit ein paar Anderen aus meinem Kurs, am Tresen bei Nicole stand. „Erde an Becca." Flüsterte Marius amüsiert und stieß mich an. „Ja." Sagte ich entgeisterte und er lachte auf. „War der gestrige Abend zu kurz oder was schmachtest du sie so an?" „Psst..." Machte ich und warf ihm einen bösen blick zu. „Ja, der Abend war nicht lang genug, wenn du das wissen willst." Gab ich leise zu. Marius grinste amüsiert. „Okay. Na ja eigentlich wollte ich wissen was mit Carmen los ist." Ich zuckte mit den Schultern. „Sie scheint extrem gut gelaunt zu sein, denk ich." Kate und die Anderen kamen an unserem Tisch vorbei. „Auf geht's!" Sagte sie lächelnd zu mir und ich erhob mich. Marius nickte kurz und lächelte mich an. „Ich verschwinde gleich. Hab einen schonen Abend!" Sagte er zwinkernd und ich streckte ihm kurz die Zunge raus. „Wir schreiben!" Verabschiedete ich mich und ging ebenfalls in die Halle.

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