Schnell unterdrückte ich mein auffälliges Grinsen, wir bestellten eine neue Runde Getränke und es ging mit unverfänglicheren Themen amüsiert weiter. Grade als unsere Getränke kamen stieß Marius mich an. „Sie sind da." Ich hob den Blick zu Tür und stand kurz auf um sie an unseren Tisch zu lotsen. „Anna hat Basti zur Unterstützung mitgebracht?" Witzelte Marius und ich verpasste ihm einen leichten Stoß in die Seite. Mit großen Hallo begrüßten wir uns gegenseitig und sie setzen sich zu uns. Basti setzte sich wohl eher unabsichtlich zwischen Marius und Anna.
>Vielleicht gab es Hoffnung<
Julia fand ihren Platz zwischen Kim und Astrid. Die Bedienung kam zurück und nahm ihre Getränke wünsche auf. Wir warteten kurz und als alle etwas zu trinken hatten, stießen wir noch ein Mal gemeinsam an. Julia, Astrid und Meike sahen Anna aufmerksam an. Ich verstand es nicht und sah ebenfalls fragend zu ihr. Anna grinste und zog ein kleines Päckchen aus der Tasche. „Das ist von uns!" Überrascht nahm ich es entgegen und bedankte mich. „Aber, warum?" „Pack es einfach aus." Kommandierte Astrid lächelnd. Ich schluckte leicht und packte es vorsichtig aus, als ich das Papier weg schob kam ein Bilderrahmen mit einem Foto von den vier Mädels auf dem Schulhof zum Vorschein, auf dem sie alle unterschrieben hatten. „Oh Gott! Ist das toll." Seufzte ich und biss mir auf die Lippe. „War eine spontane Idee, damit du uns nicht vergisst!" Meinte Meike lächelnd. Ich atmete tief durch und unterdrückte meine Tränen. „Vielen vielen Dank Leute! Wie könnte ich euch vergessen." Sagte ich mit deutlich wackliger Stimmte.
>Nicht nur Anna, auch die anderen drei Mädels waren mir ans Herz gewachsen<
„Wir hoffen ja mal auf einen ehren Platz in deinem neuen zuhause." Meinte Julia lächelnd. „Ganz sicher, ich liebe Fotowände und die wird es auch im neuen Haus wieder geben." Freute ich mich überschwänglich. „Haus?" Fragte Anna verdutzt und ich sank unmerklich in mich zusammen, als mir meine Formulierung klar wurde.
>Wie dumm konnte ich eigentlich sein<
„Du ziehst echt in ein Haus?" Fragte Anna erneut ungläubig. Ich seufzte leise. „Ja. Ich ziehe zurück in mein Elternhaus." Basti war in ein Gespräch mit Marius verwickelte, wie ich amüsiert feststellte, aber Anna ließ das Thema wohl keine Ruhe. Sie lehnte sich mehr über den Tisch um mich anzusehen. Verständnislos schüttelt sie den Kopf. „Sorry, aber ich muss das fragen. Mit deiner Mutter?"
Bis vor ein paar Stunden war sie die einzige, der Mädels, die grob etwas von meinen Familienverhältnissen wusste, nun kam noch Meike hinzu. Das Anna skeptisch werden wurde bei der Aussage hätte mir klar sein sollen.
>Heilige Scheiße, sprang ich heute von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen<
Kim zeigte kurz auf Marius und Basti und gewann so ihre Aufmerksamkeit.„Wollen wir die Damen mal alleine den begehbaren Kleiderschrank planen lassen und ne Runde Spielen?" Einheitliche Zustimmung und die Herren wanderten mit ihren Gläsern an den Billardtisch. Ich war froh über den kleinen Witz von Kim und lächelte schief. Nun rutschte Anna allerdings direkt neben mich auf den frei gewordenen Platz und räusperte sich leicht. „Also?" „Nein, nicht mit meiner Mutter, auf keinen Fall." Antworte ich knapp, was sie irgendwie erleichtert aufseufzen ließ.
>Machte sie sich Sorgen um mich<
Auch Julia und Astrid waren einen Platz weiter auf gerutscht und sahen aufmerksam zu mir rüber. „Du ziehst doch nicht allein in ein Haus!?" Stieß Julia neckend hervor. Ich verzog das Gesicht zu einem gequält Lächeln. Meike rieb sich verlegen über die Stirn und schielte mich mitleidig an.
>Ich wollte zu mir stehen, dann musste es nun wohl so sein<
Mit einen tiefen seufzen sah ich zu Anna. „Es tut mir leid." Tiefe Falten bildeten sich auf ihrer Stirn und sie deutete mir weiter zu sprechen. Ich sah zu Julia und Astrid. „Auch bei euch muss ich mich entschuldigen." Noch zwei weitere verständnislose Blicke trafen mich. Ich senke kurz den Blick sammelte mich und sah dann auf, ohne direkt jemanden an zu sehen. „Ich habe euch getäuscht, aber ohne böse Absicht, einfach aus Angst vor Ablehnung." „Ich versteh gar nicht mehr." Entfuhr es Anna. Ich atmete erneut tief durch. „Ich war nie mit Marius zusammen. Wir sind und warten immer Freund, mehr nicht." Stellte ich klar und holte tief Luft. „Ich...Ich bin Lesbisch und hab eine Freundin!" Ich seufzte leise und fügte hinzu. „So nun ist es raus. Ich ziehe mir meiner Partnerin in das Haus. "
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Chance 2
Romansastudentxteacher Story Teil 2 von Chance Becca erlebt das erste Mal was es heißt eine innige Beziehung mit einem anderen Menschen zu frühren. Freude, Sehensucht, Lust und Liebe, aber auch die Schattenseiten. Frustatrtion, Eifersucht, Zweifel und Sorg...