63. Umbau beginn

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Früh standen wir auf, machten uns fertig und Kate telefonierte mit dem Bauunternehmen. Gespannt saß ich neben ihr, konnte jedoch nichts verstehen. „Donnerstag kommt jemand zum Ortstermin und wir können alles besprechen." Verkündete sie fröhlich nachdem sie aufgelegt hatte. Motiviert klatschte ich sie ab. „Perfekt. Dann lass uns schnell Frühstücken und es kann los gehen." Birte schlief noch und so verhielten wir uns leise und verließen recht zügig das Haus. Kaum hatten wir das Werkzeug ins Haus geschleppt, fuhr auch schon der LKW mit dem Container vor und es konnte richtig los gehen. Grade als ich einen Anfang bei der Wandverkleidung im Flur und Kate auf der Treppe gefunden hatte und die ersten Bretter im Container lagen, kam der Mann von den Stadtwerken vorgefahren. Am Abend hatten wir besprochen, auch den Stromanschluss von den Stadtwerken zu nehmen und so klärten wir alles mit ihm und er verließ uns nach fast zwei Stunden wieder mit dem Versprechen, das wir schon morgen für alles freigeschaltet wären und die Verträge mit der Post kommen würden. Etwas demotiviert zeigte ich Kate die Wand die ich bereits unten freigelegt hatte. „Das sind sicher zwei oder drei Schichten Tapete." Gab ich stöhnend von mir. „Oben sieht es nicht anders aus." Bestätigte Kate. „Also freilegen, runter kratzen und neu streichen." Ich zog mein Handy aus der Tasche und sah auf die Uhr. „Mittagspause?" Kate nickte angestrengt. „Ja und zur Toilette müsste ich auch mal." Wieder bei Birte und Frank machten wir uns ein paar Brötchen vom Morgen zurecht und Kate kam lächelnd mit ihrem Geistesblitz heraus. „Also da man den Farbunterschied immer sehen wir, wenn wir die Wände unter der Verkleidung streichen und Weiß im Flur eh schnell dreckig wird. Was hältst du davon wenn wir den Absatz später in einer anderen Farbe streichen?" „Super Idee!" Pflichtete ich ihr mit großen Augen bei und schob mir den Rest meines Brötchens in den Mund. „Hast du einen Farbwunsch?" Fragte ich hinter vorgehaltener Hand und etwas undeutlich. Kate lachte auf. „Das hat noch etwas Zeit, machen wir es jetzt dann könnte beim Umbau oben etwas dran kommen. Da wird eh genug hoch und runter gelaufen." „Okay." Stimmte ich ihr zu und stand wenig später schon wieder vor meinem heutigen Gegner.

>Die verdammte Vertäflung<

Einige Bretter waren so gut verschraubt das ich sehr dankbar über das Stemmeise war was Frank uns gegeben hatte. Kate hingegen kam auf der Treppe gut voran und warf regelmäßig Bretter auf den Haufen im Flur. „Ein helles Lichtgrau!" Rief sie zu mir runter. Ich wischte mir den schweiß von der Stirn und drehte mich zu ihr um. „Was?" Kate wischte sich mit dem Arm durchs Gesicht und hängte sich über das Geländer. „Lichtgrau für den Absatz hier, fände ich gut." Wiederholte sie ihre Aussage. Ich betrachtete die Wand und nickte langsam. „Dazu können wir fast jeden Laminatboden nehmen, finde ich gut." Ich setzte das Eisen erneut an und hörte Kate lachen. „Wow, das ist wirklich einfach mit uns." „Tja wir passen halt perfekt zusammen!" Rief ich grinsend und beförderte wieder ein Brett auf den Haufen. Verschwitzt verfrachteten wir die Bretter in den Container. Frank fuhr vor und erst da bemerkte ich wie viel Zeit schon vergangen war. Er warf einen Blick in den Container und grinste schief. „Sieht nach Arbeit aus!" „Oh ja." Seufzte ich und wir gingen ins Haus. Ich reichte Kate ihre Wasserflasche und nahm zügig einige Schlucke aus meiner. Frank sah sich interessiert um, begutachtete das Bad unten und ging dann nach oben. Grade als wir uns auf der Treppe niedergelassen hatten polterte es von oben. „Was machst du?" Rief ich hinauf und war schon aufgestanden. Auch Kate stellte irritierte ihre Flasche zur Seite und stand auf. „Türen aushängen!" Rief er belustigt. Kopfschüttelnd stieg ich die Treppen rauf. „Du musst das jetzt nicht machen." Versuchte ich ihn zu bremsen, aber er stellte schon die nächste Tür ab. „Ach das ist schnell gemacht. Ich breche gleich mal die Türzagen raus, ihr packt die Bretter zusammen und dann sind wir mit den Holzsachen heute noch fertig." „Okay." Antwortete ich holte tief Luft und ging wieder runter zu Kate. „Er ist nicht zu bremsen." Meinte sie grinsend, schlüpfte wieder in ihre Handschuh und packte sich die nächsten Bretter. „Nein. Der Mann ist unglaublich." Als wir auch die letzten Bretter in den Container verfrachtete hatten, standen bereits vier Türen unten im Flur und Frank machte sich an denen unten zu schaffen. Eine Tür war für mich allein zu sperrig und so trugen Kate und ich sie gemeinsam raus und schoben sie in den schon gut gefüllten Container. Frank spazierte unter unserem anerkennenden Blick, ohne Problem mit einer Tür aus dem Haus und lud sie geräuschvoll ab. Bei der letzten Tür zögerte ich und sah Kate an. „Ähm, wir haben ab morgen wieder Wasser, aber keine Toilettentür mehr!" Kate legte grinsend den Kopf schief. „Wir sind hier meistens allein und ich denke das ich schon alles von dir gesehen habe. Also was stört dich daran?" Ich verzog etwas das Gesicht und grübelte. Frank tauchte hinter Kate in der Tür auf und betrachtete uns unschlüssig. „Die sollten doch alle weg oder nicht?" Fragte er skeptisch. Kate nickte zustimmend und erklärte Frank grinsend mein Problem.

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