Nackt wälzte ich mich im Bett umher und suchte die Quelle des Lärms, die kurz darauf verstummte. „Zeit zum aufstehen." Flüsterte Kate in das dunkle Zimmer. „Noch nicht." Murmelte ich zurück, drehte mich in ihre Richtung und kuschelte mich sofort wieder an ihren nackten warmen Körper. „Weiter kuscheln oder noch mal in die Stadt?" Fragte Kate amüsiert und zog mich in ihre Arme. Ergeben seufzte ich auf. „Schwere Entscheidung, aber kuscheln können wir auch zuhause, darum will ich lieber doch noch mal in die Stadt." „Dann hopp hopp, raus aus den Feder." Ihre Hand fuhr zu meinem Po und kniff leicht hinein. „Ey..." Beschwerte ich mich lachend und rollte mich von ihr weg an die Bettkante und richtete mich auf. Ohne Anzüglichkeiten gingen wir duschen, zogen uns an, gingen zum ausladenden Frühstücksbuffet und räumten im Anschluss das Zimmer. Gemeinsam meldeten wir uns an der Rezeption ab und erfuhren das das Auto noch bis zum Nachmittag im Parkhaus stehen konnte. So machten wir uns auf den bekannten Weg zur U-Bahn und fuhren Richtung Stadtmitte. Dort stöberten wir durch zahlreiche Souvenir Shops und kauften allerhand, für ihre Eltern, Marius, Birte und Frank und natürlich auch ein paar Kleinigkeiten für uns selbst. Das trockene Wetter hielt nicht lange, aber nun kurz vor Ende unseres Trips war das auch egal. Für mich unerwartet führte Kate uns nicht zurück zur U-Bahn, sondern zu einem Taxistand. „Das muss doch nicht sein..." Wand ich ein, aber Kate winkte ab und beugte sich bereits in das geöffnete Fenster eines Taxis und sprach mit dem Fahrer. Nach wenigen Minuten richtete sie sich lächelnd wieder auf und sah mich auffordern an. „Einsteigen!" Rief sie mir zu und öffnete bereits die Tür. Ergeben ließ ich mich auf den Sitz gleiten und Kate nahm neben mir Platz. Ein ordentlicher Berliner Akzent begrüßte mich und kündigte die kleine Sightseeing Tour an. Verwundert sah ich zu Kate als der Mann bereits los fuhr. „Dafür haben wir noch Zeit?" Kate lächelte zustimmend. „Nur noch zwei Punkte die du gesehen haben solltest, auf dem Weg zum Hotel." Der nette Fahrer streute immer wieder ein paar insider Infos ein, bis er uns auf die Straßenmitte aufmerksam machte. „Der berühmte Checkpoint Charlie!" Völlig baff sah ich mich um, als der Fahrer am Straßenrand hielt. „Ick rauch dann eben ene." Warf er ein und Kate forderte mich auf auszusteigen. Wie liefen die wenigen Meter zurück und drängten uns zwischen den anderen Touristen durch. Interessiert schaute ich mich um, machte Fotos und Selfies mit Kate. Nach gut zehn Minuten saßen wir wieder im Taxi und der nächste und letzte Stopp war der Potzdamer Platz. Kate griff nach meiner Hand und führte mich zu den Mauerresten die man hier noch sehen konnte. Wir machten Fotos von einander wie wir halb in Ost- und halb in Westberlin standen und ich ließ die Atmosphäre noch einen Moment auf mich wirken, bis wir wieder ins Taxi schlüpfen. Nun ging es zurück zum Hotel, an ein paar Plattenbauten vorbei die ich so vorher auch noch nicht gesehen hatte. Ich war total begeistert von der kleinen Überraschung und bedankte mich überschwänglich bei Kate als wir vor dem Hotel ausgestiegen waren. „Ach das war doch nichts. Soll ja keiner behaupten die Kultur sei zu kurz gekommen." Meinte sie amüsiert und gemeinsam gingen wir zum Auto. Nichts zog mich nach Hause, aber es musste leider sein.
>So schnell war die schöne Zeit vorbei<
Als wir Berlin hinter uns ließen, öffnete der Himmel regelrecht seine schleusen. Selbst das Radio wurde von dem lauten prasseln auf das Autodach fast übertönt. Nur langsam kamen wir voran und Kate zeigte sich deutlich genervt. Wir machten eine späte Mittagspause und ich übernahm das Steuer. Viel später als eigentlich gedacht fuhr ich von der Autobahn ab und seufzte leise. „Ich will nicht alleine schlafen." Murmelte ich betrübt. Kate legte ihre Hand auf mein Bein und schenkte mir ein lächeln. „Ich auch nicht. Fahr direkt zu mir und bleib bei mir." Ein lächeln legte sich bei ihren Worten auf mein Gesicht und kurz darauf parkte ich vor ihrem Haus. Es nieselte immer noch und so packten wir in eile das Auto aus und verschwanden im trockenen. Nach einer kleinen Verschnaufpause machte Kate sich daran ihre Sachen für morgen zu richten und überließ es mir die Taschen auszupacken. Erschöpft fielen wir nur zwei Stunden später ins Bett und schliefen fast direkt ein.
DU LIEST GERADE
Chance 2
Romancestudentxteacher Story Teil 2 von Chance Becca erlebt das erste Mal was es heißt eine innige Beziehung mit einem anderen Menschen zu frühren. Freude, Sehensucht, Lust und Liebe, aber auch die Schattenseiten. Frustatrtion, Eifersucht, Zweifel und Sorg...