10. Shopping

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Meine Nacht war sehr erholsam und ich hatte von Kate geträumt. So startet ich mit einem lächeln auf den Lippen in den Tag.

>Morgen ist sie wieder da<

Anna wartete bereits auf mich und zusammen gingen wir zum Schulgebäude. Sie äußerte sich angetan über Gestern und meinte auch das Basti Marius sympathisch fand und wir gern mal wieder ein Pärchen treffen machen könnten.

>Wie vermutete<

Ich stimmte lächelnd zu, aber mit einem kleinen bisschen Wehmut, da ich sie immer wieder belog. Es ließ sich, aber zur Zeit nicht ändern und so gern ich Anna auch hatte, ihr etwas anzuvertrauen was Kates Karriere gefährden könnte, dafür vertraute ich ihr noch nicht genug. Gleich in den Ersten beiden Stunden glänzte Anna mit ihren Mathehausaufgaben und war total fröhlich und bedankte sich immer wieder bei mir. Auch in Datenverarbeitung und Englisch blieb ihre gute Laune und die war wirklich ansteckend. So vergaß ich teilweise meine Sehnsucht nach Kate und freute mich schon auf das Einkaufen mit Marius. Wir verließen mit Julia, Meike und Astrid das Gebäude und verabschiedeten uns in der nähe das Parkplatzes von ihnen. Marius erwartete mich bereits und so verabschiedete ich mich, nach einer kurzen Erklärung, dass wir viel vor hatte von Anna und stieg zu ihm ins Auto. Sie winkte uns im Vorbeifahren und schon waren wir auf dem Weg in die Stadt. Marius lächelte mich amüsiert an. „Also war das Gestern dein Ernst, du möchtest dir schöne Unterwäsche kaufen?" Ich räusperte mich und wurde sicher etwas rot, gestern im halbdunkel kam es mir noch leichter über die Lippen. „Na ja, nicht so richtig, aber schon ja." Marius unterdrückte ein lachen, was ihm deutlich anzusehen war. „Lach mich nicht aus!" Sagte ich gespielt beleidigt. Er schüttelte den Kopf. „Mach ich nicht. Du wirkst nur so niedlich schüchtern dabei. Also was heißt nicht so richtig?" Ich sah aus dem Fenster und dachte kurz nach. „Keine Reizwäsche oder was was mehr zeigt als verdeckt, dass auf keinen Fall. Halt was schickeres." Er nickte verstehend. „Ja das sollten wir doch hinbekommen." Ich senkte den Blick und flüsterte etwas leiser. „Danke. Ich würde mich das alleine nicht trauen und wüsste nicht wen ich sonst fragen sollte." Marius lachte und stieß mich an. „Da bin ich als schwuler bester Freund, doch genau der richtig." Ich streckte beide Daumen nach oben und fragte amüsiert. „Also bist du schwul?" Marius fuhr ins Parkhaus, wir stiegen aus und liefen Richtung Einkaufsstraße. Er grinste mich an. „Na ja ich bin in einer Beziehung mit einem Mann und kann mir grade nichts besseres Vorstellen, also würde ich sagen. Ja!" Ich schüttelte amüsiertden Kopf. „Lassen wir das, überall ein Label dran hängen zu müssen." Er nickte mir zu. „Der Meinung bin ich auch, hauptsache Glücklich und nun gucken wir mal womit wir deine Freundin glücklich machen können." Mit diesen Worten dirigierte er mich in ein Dessous Geschäft. Etwas unsicher sah ich mich um und war mit der Auswahl überfordert. Marius wirkte recht entspannt und stöberte durch die Auslagen.

>Seine Anwesenheit beruhigte mich<

„Was für eine Farbe, möchtest du denn?" Ich verzog kurz das Gesicht.„Puhh. Also ich hab viel buntes und bequemes, aber nichts edles, wenn du verstehst was ich meine." Flüsterte ich leise. Er nickte und ging auf die andere Seite des Ladens. Ich sah mir grade ein Set in dunklem Rot an, aber irgendwas störte mich. Marius kam zurück und hielt mir ein Set in einem Bronzeton das im Licht seidig schlimmerte entgegen. Ich nickte anerkennend, nahm es ihm ab und betrachtete den Spitzeneinsatz  genauer.

>Dezent, aber trotzdem sexy<

Er wackelte mit den Augenbrauen. „Dazu gibt es auch einen Slip oder eine Panty, wenn du den String nicht willst." Ich lächelte und folgte ihm zu dem Ständer. Schnell war alles in meiner Größe raus gesucht und er sah sich nach den Kabinen um, ich schüttelte jedoch sofort den Kopf. „Ich probiere hier nichts." Er nickte und stöberte weiter. Wir fanden noch ein Set in Silber mit schwarzem Spitzeneinsätzen, aber bei dem Preis winkte ich ab. „Viel zu teuer!" So blieb es bei dem ersten Set und der passenden Panty. Glücklich und mit der kleinen Tüte in er Hand verließen wir den Laden. „Wow. Das war leichter als gedacht." Stieß ich erleichtert hervor.

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