33.1 Donnerstag und Freitag

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Da ich bei Kate schon etliche Bögen gemacht hatte, kam ich erst 30 Minuten vor Unterrichts beginn in die Fahrschule und wurde sogleich von Nina begrüßt. Die schon einige Bögen vor sich liegen hatte. „Fleißig" Merkte ich leise an als ich mich mit zwei Bögen zu ihr setzte und meine Sachen ablegte. Sie streckte mir etwas die Zunge raus und grinste. „Ja bin hoch motiviert." Flüsterte sie und machte sich sogleich wieder an die Arbeit. Silke sammelte immer wieder fertige Bögen ein und gab sie uns kurz vor dem Unterricht zurück. Nina strahlte übers ganze Gesicht. „Drei von Vier mit null Fehlern, endlich!" „Cool, Glückwunsch." Nickte ich ihr zu und sie zog mir meine einfach aus der Hand. „Zwei von Zwei. Du bist echt der Crack." Ich lächelte leicht und nahm sie ihr wieder ab und warf selbst einen Blick darauf. „Super" Stand neben meinen Namen.

>Mit Herzchen waren sie viel schöner<

Dachte ich und lächelte unauffällig als Jürgen den Projektor startete und den Unterricht mit einem kurzen Film startete.

Recht gelassen verließ ich in Begleitung von Nina die Fahrschule. Sie nickte zum SUV ihrer Mutter, aber ich schüttelte leicht den Kopf. „Danke. Heute lauf ich mal." Sie sah kurz etwas geknickt aus, verabschiedete sich aber dann und ich ging schnellen Schrittes nach Hause. Nachdem ich die Zeit entspannt vor dem Tv auf der Couch verbracht hatte, klingelte mein Handy und ich packte schnell meine Sachen zusammen, löschte das Licht und verließ meine Wohnung.

Wieder bei Kate angekommen fielen wir entspannt auf die Couch und guckte bis spät in die Nacht einen Film.

Der Freitag verlief bis zum Abend entspannt. Wir standen spät auf, Kate half mir beim lernen für die Fahrschule und zwischen durch gingen wir etwas spazieren. Am Abend brachte sie mich wie gewohnt zur Fahrschule und fuhr dann zum Sport.

Nina kam fast gleichzeitig mit mir an und ich wich geschickt ihrer Umarmung aus. Erstens war es mir zu viel und zweitens war ich mir nicht sicher, ob Kate uns noch sehen konnte und ich wollte auf keinen Fall erneut Öl ins Feuer gießen. Der Unterricht lenkte mich von meiner Nervosität ab, aber kurz vor Ende wurde ich immer angespannter und rutschte unruhig auf meinem Stuhl herum und war froh als Jürgen die Stunde beendete. „Geh ein bisschen frische Luft schnappen und dann starten wir gleich." Sagte er an mich gewandt und lächelte. Ich nickte dankbar und folgte den Anderen nach draußen. „Du hast noch Fahrstunde?" Wollte Nina interessiert wissen und blieb mit mir auf dem Vorplatz stehen. Ich schluckte leer und lächelte unsicher. „Ja Doppelstunde Autobahn und das bei Nacht." Sie pfiff leise durch die Zähne. „Wow das nenn ich einen netten Freitagabend." Ich lächelte nervös. „Könnte mir auch besseres vorstellen, aber dafür haben wir es bald hinter uns." Nina lächelte breit. „Ja dann crusen wir freiwillig Freitagabend durch die Stadt." Es hupte und Nina drehte sich zu dem SUV ihrer Mutter um. Sie lächelte mich entschuldigend an, nahm mich Blitzschnell in den Arm und wünschte mir viel Erfolg. Leicht überrumpelt machte ich einen Schritt von ihr weg, als sie mich losließ und erwiderte ihr Verabschiedung etwas distanzierter.

>So langsam sollte sie es doch merken<

Ein paar Minuten schlenderte ich nachdenklich über den Vorplatz bis Jürgen raus kam und mit dem Schlüssel klimperte um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. „Kann es los gehen?" „Ja." Brachte ich so überzeugt wie möglich heraus, nahm ihm den Schlüssel ab und sah ihn mir kurz an.

>Wir nahmen also den Audi<

Ich öffnete den Wagen setzte mich rein und stellte alles ein. Jürgen stieg dazu, sah sich kurz um und nickte wohlwollend. „Tank ist voll. Also starten wir direkt zur Autobahn." „Alles klar." Bestätigte ich und fuhr los. Auf der Autobahn war nicht sonderlich viel Verkehr und wir fuhren die Gewohnte Strecke. Erst als wir an dem gewohnten Autobahnkreuz vorbei fuhren warf ich einen leicht verwirrten Blick zur Seite, aber er lächelte nur und erinnerte mich daran das es eine Doppelstunde war. Als die Geschwindigkeitsbegrenzung erneut aufgehoben wurde, kramte er eine CD aus dem Handschuhfach legte sie ein und grinste mich an. „Pink mit Get the Party started" Schalte aus den Boxen und brachte mich zum lachen. „Na dann tritt mal ordentlich drauf." Ordnete Jürgen an und schon flogen wir mit über 200Km/h dahin. Ein wohliger Schauer glitt mir über den Rücken und ich genoss die Geschwindigkeit und das kleine Gefühl von Macht. Überrascht stellte ich fest wie weit wir gefahren waren, als er mich von der Autobahn runter lotzte, das Radio leiser stellte und mich mitten in die Stadt fahren ließ. Erst als ich auf einem Parkplatz einparken sollte, erkannte ich das wir an einem Fastfood Restaurant waren. „Kaffee oder was essen?" Fragte Jürgen amüsiert. „Ja gern." Brachte ich überrascht hervor und schon stiegen wir aus. Wir suchten uns eine ruhige Ecke, Jürgen mit einem Kaffee und einen Bürger bewaffnet und ich hatte mich für einen Milchshake und ebenfalls einen Bürger entschieden. Wir sprachen während des Essens über die Fahrt und ich konnte meinen Stolz kaum verbergen das er so zufrieden mit mir war. Als wir unsere Tabletts zurück gebracht hatten stieß Jürgen mich grinsend an. „Kannst schon mal zuhause Bescheid sagen, wir drehen noch eine Runde durch die Stadt und dann geht es zurück. Ich muss eben austreten." Lächelnd nickte ich ihm zu, ging vor die Tür und zückte mein Handy um Kate eine Nachricht zu schreiben. Auch die Rückfahrt auf der Autobahn lief problemlos und ich bekam das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht. „Nach Hause oder wo möchtest du hin?" Fragte Jürgen lächelnd als wir von der Autobahn abfuhren. „Ähm, ich wäre noch mit einer Freundin verabredet, wo ich letztes mal schon geendet habe." „Dann fahr mal." Meinte Jürgen locker, beobachtete den Verkehr und räusperte sich, als wir an einer Ampel zum stehen kamen. „Montag bist du reif." Ich stutzte kurz und fragte etwas irritiert. „Reif für was?" „Prüfung." Trällerte er amüsiert. „Deine Bögen waren schon von Anfang an gut, bei den letzten warnen immer welche mit null Fehlern dabei und das Fahren klappt auch. Ich musste heute die Anmeldungen zur Prüfung fertig machen und lasse dich zu." Ich machte große Augen und schluckte trocken. „Wow. Wirklich?" Brachte ich etwas unsicher hervor. Jürgen grinste. „Die Anderen erfahren es morgen, aber ich dachte da du heute so gut warst, hast du dir die Belohnung verdient." Die Ampel sprang auf Grün und prompt würgte ich den Wagen ab, lief direkt rot an und startete neu.

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