Von der Fahrt bekam ich nicht besonders viel mit, bei jeder Gelegenheit verflochten sich die Finger von Kate und mir miteinander und wir versuchten uns gegenseitig halt zu geben. Sie Parkte vor dem kleinen Gebäude und wir atmeten gleichzeitig tief durch. Ich sah zu ihr und sofort fanden sich unsere Blick. Ich kam ihr näher und auch sie lehnte sich zu mir und wir küssten uns kurz. „Auf geht's!" Flüsterte sie nah an meinen Lippen und ich nickte schwach und stieg dann schnell aus, sonst würde ich mich wahrscheinlich nicht mehr überwinden können. Etwas unsicher legte sich Kates Hand in meinen unteren Rücken als wir auf die Tür zu gingen und ich auf die Klingel drückte. Die Sekretärin meldete sich über die Gegensprechanlage und ließ uns rein. Oben angekommen atmete ich erneut tief durch und öffnete die Tür. Die Sekretärin begrüßte uns höflich und grade als ich mein Anliegen schildern wollte, erschien Corinna im Flur. „Ach ihr seit schon da. Dann kommt mal mit."
>Das klang nicht besonders herzlich<
Mehr als verunsicherte sah ich zu Kate und ging dann den Flur entlang wo Corinna bereits in der geöffneten Tür stand. Sie nickte zu den Stühlen vor ihrem Schreibtisch und wir setzten uns. „Kann ich euch. Was zu trinken anbieten?" Ich schüttelte den Kopf und auch Kate lehnte höflich ab. Corinna schloss die Tür und setzte sich uns gegenüber an ihren Schreibtisch. Sie lächelte verkniffen und schüttelte leicht den Kopf. „Schön das ihr gekommen seit." Fing sie an und ich musste mich zusammen reißen nicht laut aufzulachen. Was sollte der Geschäftsmäßige scheiß jetzt und wir waren ja wohl eher her gezwungen worden als alles andere. „Wir hatten wohl alle keine gute Nacht." Sagte Corinna schlicht und sah zu Kate. „Das du mit hergekommen bist, werte ich als sehr positiv." Kate lächelte leicht und ich sah ihr die Anspannung deutlich an. Sie räusperte sich kurz und griff zu meiner Hand. „Na ja. Es geht ja schließlich um uns." Corinnas Blick huschte zu unseren Händen und sah dann kurz zu mir und dann wieder zu Kate. „Nein. Eigentlich nicht." Ich sah sie entsetzt an und brachte kein Wort heraus. Corinna sah mich an und lächelte milde. „Das hier ist eine Sache zwischen Rebecca und mir." Ich verstand gar nichts mehr. Sie hatte doch gewollte das Kate mit her kam. „Was? Ich versteh es nicht. Kate sollte doch mitkommen?" Corinna nickte wieder. „Ja sie ist involviert und sagen wir es so, ich wollte sehen ob sie wirklich an deiner Seite ist." Ich schüttelte den Kopf und griff die Hand von Kate stärker. Aufgebracht stieß ich hervor.„Ich versteh es immer noch nicht." Corinna lehnte sich vor und legte ihre Arme auf der Tischplatte ab. „Ich schenke ihr grade die geh aus dem Gefängniskarte. Als hör mir einfach einen Moment zu." Kate nickte und biss die Zähne zusammen. Ich hingegen war aufgebracht und total unruhig.
>Was hatte sie vor, was sollte das ganze<
Hilflos sah ich sie an. Corinna nickte kurz. „Es tut mir leid, Rebecca, aber ich sehe mich nicht im Stande dich weiter als Vormund zu vertreten." Ich schluckte hart und öffnete den Mund, doch Corinna schüttelte leicht den Kopf. „Ich werde alles in die Wege leiten, dass du jemand anderen bekommst. Da ich deine bisherigen Fortschritte als sehr positiv sehe, denke ich das es auch nicht länger sein wird, als bis zu deinem 18.Geburtstag. Es sei denn, wir erachten es für notwendig oder es entspricht deinem Wunsch, weitere Unterstützung zubekommen. Die Tränen bahnten sich ihren Weg, ich hatte so viel mit Corinna erreicht und nun würde sie mich einfach so abgeben. Unwirsch wischte ich sie weg und stammelte vor mich hin. „Es tut mir leid, ich will das nicht." Kate legte ihren Arm um meine Schulter und versuchte mir halt zu geben. Corinna schenkte mir ein warmes lächeln. „Du willst die Beziehung mit Kate?" Ich nickte sofort. „Natürlich." Sie sah zu Kate die ebenso nickte. „Es ist mir ernst mit Rebecca." Sie nickte zufrieden. „Siehst du und aus dem Grund muss ich mich zurück ziehen. Ich weiß davon und dürfte es nicht wissen. Die einzige Möglichkeit, wie wir alle halbwegs unbeschadet aus der Sache rauskommen ist das ich deine Vormundschaft abgebe, du jemand anderen bekommst und ihr euch das letzte Jahr sehr bemüht ihn oder sie es nicht raus finden zulassen." Mein Mund klappt auf und ich riss die Augen auf. „Du lässt alles einfach so unter den Tisch fallen?Keine Anzeige, ich muss nicht umziehen?" Brach es aus mir heraus und ich schluchzte unwillkürlich auf und sah Kate an, die ebenso entgeistert drein blickte. Corinna sah mich durchdringend an. „Wir werden alle über diese Sache schweigen. Ich habe nie davon gewusst und werde im Falle des Falles alles leugnen. Mehr kann ich nicht tun." Ich zwinkerte mehrfach und schlug mir die Hand vor den Mund, ungläubig schüttelte ich den Kopf. „Das ist mehr als ich zu Träumen gewagt hatte." Corinna holte tief Luft und entließ sie langsam wieder. „Ich kann euch nur inständig bitten, euch zusammenzureisen. Es darf nichts raus kommen. Die Konsequenzen sind euch ja bewusst und damit müsst ihr rechnen." Sie fuhr sich durchs Haar und sah mich an. „Glaub nicht das mir das leicht gefallen ist, aber ich kenne Teile deiner Vergangenheit und deinen Weg bis hierher und nie ist es so rund gelaufen wie jetzt grade. Deine Entwicklung ist zu positiv, als das ich das jetzt alles zu Nichte machen würde und riskieren würde das du daran zerbrichst." Einzelne Tränen rannen mir über die Wange und ich wischte sie flüchtig weg.
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Chance 2
Romancestudentxteacher Story Teil 2 von Chance Becca erlebt das erste Mal was es heißt eine innige Beziehung mit einem anderen Menschen zu frühren. Freude, Sehensucht, Lust und Liebe, aber auch die Schattenseiten. Frustatrtion, Eifersucht, Zweifel und Sorg...