Die Gruppe saß dort wieder in einem kleinen Kreis, das kleine Feuer in diesen Metalleimer war wieder am brennen. "Die Beißer haben die Reifen zerstört, der Bus ist nutzlos.", diskutierte in die Runde. "Also müssen wir ab morgen laufen.", stellte Rick fest. "So sieht's aus.", sagte Glenn. "Wir brauchen einen Unterschlupf.", mischte sich Eugene ein. War ja klar das er das sagen würde. "Kathrine die Milch ist fertig.", rief Beth. Alle sahen zu mir und Daryl der das Baby auf dem Arm hatte. Beth warf mir die kleine Babyflasche zu und ich fing sie auf. Daryl setzte sich zu der Gruppe und ich folgte ihm, ich saß neben Carl der immernoch traurig aussah und ins Feuer starrte. Normalerweise freute er sich wenn ich bei ihm war, aber jetzt war es anders. Ich spürte Abrahams Blick der immer wieder von mir zu Kate ging. Ich sah ihn fragend an. "Ist irgendwas?", fragte ich ihn. "Ist sie ein Vampir?", fragte er mit zusammengekniffenen Augen. "Das finden wir jetzt heraus.", sagte ich. Ich drehte mich zu Daryl der Kate im Arm hielt und sie schon etwas zu mir rüberbeugte. Ich legte führte das Babyfläschchen zu ihrem Mund, ihre kleinen Hände griffen danach und sie nuckelte gierig daran. Daryl atmete schon erleichtert aus. "Noch nicht.", sagte ich und er spannte sich sofort wieder an. Ich nahm die Flasche weg und schnitt ein dünnen Kratzer in meine Haut, egal von wem das Blut ist sie wird beim ersten mal gleich reagieren. Ein kleiner Blutropfen lief meine Hand entlang und tropfte auf den Boden. Sie jedoch hatte keine Augen dafür sondern nur für das Fläschchen. Jetzt atmete auch ich erleichtert aus, sie war ein Mensch. "Sie ist ein Mensch.", sagte ich laut in die Runde. Ich schaute Abraham dabei fest in die Augen und er nickte. Ich nickte auch und widmete mich wieder Kate. Ich gab Daryl die Flasche in die Hand und brachte ihm bei wie man ein Baby füttert ohne das es ein Blähbauch bekam. Er lernte es schnell und hielt die Flasche immer etwas höher wie ich ihm es gezeigt hatte. Plötzlich hörte ich jemanden neben mir schluchzen, ich schaute mach links und sah das Carl Tränen über die Wangen liefen, er jedoch keinen Muskel im Gesicht verzog. Die ganze Gruppe bemerkte es und schaute ihn an, Rick wollte aufstehen und zu ihm gehen doch ich gab ihn ein Zeichen das er sitzen bleiben sollte. Ich stellte mich hin, nahm Carl's Hand und zog ein einfach mit mir raus aus dem Bus. Die Beißer waren bereits weitergezogen und ich und Carl standen nun allein draußen in der Kälte. Er schaute starr auf den Boden und tat so als ob ich nicht da wäre. "Was ist los?", fragte ich. Er jedoch antwortete nicht. Ich hockte mich hin und sah ihn von unten in die Augen. Doch er ignorierte mich. "Carl! Ignorier mich nicht.", sagte ich nun etwas strenger. Erst jetzt reagierte er und sein Blick war nun etwas belebter. "Was ist los?", fragte ich nochmal. "Ich vermisse Mom.", flüsterte er. Sein Blick war voller Trauer und Tränen rannten über seine Wangen. Ich zog ihn mit mir nach hinten und wir setzten uns hin. Wir beide lehnten uns gegen den Bus und schwiegen. "Ich hatte auch eine Mutter.", sagte ich leise. "Wie war sie?", fragte er. "Für mich war sie die beste Mutter der Welt. Als ich noch ein Mensch war hat sie mich bei allem unterstützt. Wir haben zusammen gelacht und zusammen geweint, sie war wie eine gute Freundin und gleichzeitig Mutter. Aber dann war sie weg. Sie ging und ich und mein Vater wussten nicht wohin, sie war einfach wie vom Erdboden verschluckt.", sagte ich leise. "Hast du geweint?", fragte er. "Und wie ich geweint habe, ich verließ Tage lang mein Zimmer nicht und aß nicht besonders viel. Aber das Leben ging weiter und ich beschloss eines Abends mit meiner besten Freundin Rose etwas zu unternehmen.", sagte ich. "Und was ist dann passiert?", fragte er. "Ich wurde zum Vampir.", sagte ich und schaute auf den Boden. "Wie ist das passiert?", fragte er und lehnte sich etwas vor. "Als ich und Rose dann eines Abends zusammen nach Hause gingen wurden wir überfallen. Diese Männer ließen mich in Ruhe, bedrohten jedoch Rose. Ich wollte sie beschützen und ihr helfen. Doch wir beide wurden angeschossen und die Männer rannten mit unser Hab und Gut was wir dabei hatten weg. Rose war bereits Tod und ich fast, ich hatte meine Augen geschlossen und plötzlich trank ich Blut. Ich wollte meine Augen aufreißen aber es ging nicht, ich war einfach zu schwach. Und dann spürte ich Wie sich eine weitere Kugel in meine Brust bohrte und ich entgültig Tod war. Für eine kurze Zeit. Und ab da hat sich mein Leben verändert.", sagte ich leise. "Das tut mir leid.", sagte er. "Muss es nicht, wäre ich Tod hätte ich euch nicht kennengelernt.", sagte ich und lächelte ihn an. Er musste auch etwas lächeln. "Ich trage meine Mutter immer bei mir.", sagte ich und zog meine Kette aus meinem Oberteil. Man konnte sie öffnen was ich auch tat und mir fiel ein kleines altes Bild auf den Schoß. Ich hob es auf und zeigte es Carl, darauf war meine Mutter abgebildet. Sie hatte dicke, schulterlange Harre und sie lächelte friedlich. "Sie sieht nett aus.", bemerkte Carl. "Das war sie auch.", sagte ich leise. "Meine Mutter sagte immer, werde nicht schwach bevor dein Feind besiegt ist.", sagte ich und sah Carl an. "Was bedeutet das?", fragte er. "Die Welt ist unser Feind, diese Apokalypse. Zeig ihr keine Schwäche, tu es für deine Familie.", sagte ich und sah ihn fest in die Augen. "Du hast recht.", sagte er nun härter. "Du bist stark Carl, du weißt es nurnoch nicht. Zeig der Welt den Mittelfinger und besiege sie.", sagte ich grinsend. Er musste auch lachen. "Mir ist kalt, ich glaub ich geh rein.", sagte er und stand auf. "Könntest du Daryl sagen das er kurz rauskommen soll?", fragte ich. Er nickte und ging weiter. Jetzt war der Moment der Wahrheit, ich werde gleich Daryls stolz ungewollt zerstören. Aber er hatte die Wahrheit verdient, er war der Vater und hatte das Recht dazu. Plötzlich hörte ich schwere Schritte die näher kamen und ich stand auf. Daryl kam um die Ecke und sah mich fragend an. "Du wolltest mich sprechen?", fragte er. Ich sah auf den Boden und nickte. "Was ist los?", fragte er und nahm mein Gesicht in seine beiden Hände. "Kate.", fing ich an. Sofort wurde sein Blick besorgt. "Was ist mit ihr?", fragte er drängend. "Sie wächst immernoch so schnell, wenn es weiter so geht haben wir nur zwei Monate.", sagte ich und sah auf den Boden. Ich merkte wie ich anfing zu weinen und mein Atem schneller ging. Daryl ließ seine Hände schlaff von meinem Gesicht fallen und schlug aus Verzweiflung gegen den Bus. Ich musste mir das Spektakel geschockt mit ansehen und wusste nicht was ich tun sollte. Er ließ seine Hände wieder sinken und hatte ein paar Dellen in den Bus geschlagen. Ich hörte ihn weinen, ich hatte ihn gerade eine Welt zerstört. Und das war alles nur meine Schuld, wäre ich kein Vampir könnten wir jetzt normal leben. Ohne Urvampire, ohne Blut, ohne Vampire. Einfach ganz normal, abgesehen das wir in einer Apokalypse leben. Ich stellte mich einfach zwischen ihm und dem Bus und umarmte ihn.
Hey Leute!
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen :D würde mich über Kommis und Votes freuen;D LG,
Elena60100
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The Walking Dead ~ The Vampire in me
FanfictionKatherine Pierce kämpft sich durch eine kaputte Welt voller lebenden Toten, jedoch hat sie ein Geheimnis. Sie ist ein Vampir, aber was passiert wenn sie auf eine Gruppe stößt. Wird sie ihrem Verlangen wiederstehen können und sie am leben lassen? Ode...