Daryl sagte eine lange Zeit nichts und ich merkte sofort das etwas nicht stimmt. Also setzte ich mich auf und nahm seine Hand. "Was ist los?", fragte ich und schaute ihm weich in die Augen. "Mein Vater sagte, dass das Jägergen in mir steckt. Was ist wenn es wahr ist?", fragte er. "Es ist nicht wahr, du wurdest nie wirklich ausgebildet dazu.", sagte ich. "Ich will dich nicht verletzen.", flüsterte er. "Das wirst du nicht.", sagte ich leise. Lange Zeit herrschte Stille und mein Blick wanderte zu seiner Armbrust, sie war neben ihm an den Sitz gelehnt und sah mehr als beschädigt aus. Sie wird nicht mehr lang halten. Ich hatte meine Armbrust in der Villa gelassen und beschloss, sie ihm zu schenken.
Ich brauchte sie nicht mehr. "Was hat dein Vater in der Zeit, wo du nicht da warst mit dir gemacht?", fragte er. Ich sah zu Boden und schüttelte den Kopf, er wusste das er mich ausgebildet hatte, jedoch nicht was dort für Dinge passiert sind. "Lass uns das später besprechen.", sagte ich. Ich sah im Augenwinkel wie er nickte und ich sah nach draußen, wir waren bald da. Ich kannte die Gegend und es wird weniger als fünf Minuten dauern. "Fahrt ihr weiter, wenn ihr ankommt bin ich breits zuhause.", sagte ich und das waren somit auch meine letzten Worte.
Ich öffnete die Scheibe des Daches und sprang vom Dach, ich lief in V- Geschwindigkeit zu meiner Villa und die beiden Wagen verschwanden hinter mir. Ich stand vor meiner Villa und horchte, doch niemand war hier. Es war bereits dunkel und dichte Wolken waren am Himmel zu sehen, die verschwommene Silhouette des Mondes konnte man ganz klar erkennen und das Mondlicht schien auf die Erde hinab. Kein Beißer war weder zu sehen noch zu hören und ich betrat meine Villa, hier war alles noch immer ziemlich unaufgeräumt und ich beschloss das alles in V- Geschwindigkeit wieder herzurichten.
Schnell faltete ich die Decken zusammen und legte sie auf einen Haufen, und schließlich landete der Stapel auf einer kleinen, alten Komode. Ich entsorgte den kaputten Stuhl und das dazugehörige Stuhlbein und versteckte meine Armbrust vor Daryl. Es sollte eine Überraschung werden. Ich konnte hören wie die Autos bereits vor der Villa hielten, schnell sah ich mich nach irgendetwas um, das ich vergessen haben könnte. Doch alles war soweit sauber. Ich stellte mich lächelnd in die Mitte des Raumes und die Tür öffnete sich, die Gruppe betrat nach und nach die Villa und sie sahen sich lächelnd um. Ihnen gefiel es auch das es nun etwas sauberer war, hatte die Villa auch dringend nötig. "Du hast aufgeräumt.", sagte Rick grinsend. "Das brauchte die Villa mal.", grinste ich zurück.
Daryl betrat nun auch die Villa und kam grinsend auf mich zu. "Du hättest nicht aufräumen müssen.", sagte er und nahm mein Gesicht in seine Hände. Ich lächelte daraufhin nur, doch als ich über Daryls Schulter sah konnte ich sehen wie die Urvampire Shane reinbrachten. Er war noch immer gefesselt und er sah sauer aus, mein Lächeln verschwand und ich entriss mich sanft Daryl. Ich lief zu den Vampiren und grinste böse. "Ich hätte einen Ort wo wir ihn unterbringen können.", sagte ich grinsend. "Wo?", fragte Kol.
Ich deutete das sie mir folgen sollten und lief in den Keller, mein alter Bunker sollte reichen. Dort wurde ich immer von meinem Vater reingesteckt und ich werde diese 'Ehre' jetzt an Shane weitergeben. Ich lief in den Keller und öffnete die Tür des Bunkers, dort war es bereits staubig und meine Kratzspuren waren an den Wänden zu sehen. Das waren mit Abstand die schlimmsten Erinnerungen, zu wissen das du dort nicht rauskommst ist eine Qual. Vorallem wenn du weißt, das du ein paar Stunden später wieder gefoltert wirst. "Warum die Kratzspuren?", fragte Klaus.
"Steckt ihn rein und fragt nicht.", sagte ich kalt. Shane wurde dort reingesetzt und ich verschloss die Tür wieder. Von außen konnte man sie leicht öffnen, von innen jedoch war es unmöglich. "Ihr könnt ihn ganz leicht wieder öffnen, einfach nur ziehen.", sagte ich kurz und lief an ihnen vorbei wieder nach oben. Beth war dabei ein paar Kerzen anzuzünden und die Gruppe hatte sich in einen Kreis auf dem Boden gesetzt. Daryl rutschte ein Stück zur Seite und deutete darauf das ich neben ihm kommen sollte, die Gruppe lachte vergnügt und aßen Dosenessen.
Ich bemerkte Judith, auch sie war ganz schön gewachsen und hatte längere Haare. Sie konnte sogar 'Daddy' sagen. "Sie ist gewachsen.", bemerkte ich. "Ja das ist sie.", sagte er und gab der kleinen einen Kuss auf den Kopf. Judith sah zu mir und lief mit kleinen Schritten auf mich zu, ich hatte wirklich ne Menge verpasst. Sie fiel mir und den Hals und knuddelte sich in meine Haare, doch schnell kam die Erinnerung an Kate wieder hoch und ich hielt sie etwas zurück. Daryl verstand und übergab sie Rick. Ein starker Arm umschlang meine Hüfte und Daryl drückte mich etwas näher an sich heran. Er gab mir einen Kuss auf der Wange und ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. "Gibt es eigentlich noch fließend Wasser?", fragte ich in die Gruppe.
"Ja. Wir haben immer gespart.", sagte Glenn. Ich fing an zu grinsen und befreite mich aus Daryls Griff, stand auf und lief Richtung Treppe. "Ich bin kurz duschen.", grinste ich. Alle lachten und nickten, doch Daryl stand auch auf und folgte mir. Wieder lachte die Gruppe leise und ich und Daryl liefen nach oben. Daryl nahm meine Hand und zog mich Richtung Zimmer.
Als ich mein Zimmer sehen konnte traute ich meinen Augen nicht, es war vollkommen aufgeräumt. Keine einzige Alkoholflasche lag auf dem Boden, das Bett war ordentlich gemacht und ein paar Kerzen schienen bereits im Raum. "Hast du das gemacht?", hauchte ich. Er nickte. Ich betrat den Raum und er blieb am Türrahmen stehen, ich drehte mich einmal und bemerkte das all meine Zeichnungen von mir und Daryl an die Wand gehängt waren. Direkt über meine Komode. Ich drehte mich zu Daryl und sprang ihm in die Arme, er hatte mir hiermit eine riesige Freude gemacht.
Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100 :3
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The Walking Dead ~ The Vampire in me
FanfictionKatherine Pierce kämpft sich durch eine kaputte Welt voller lebenden Toten, jedoch hat sie ein Geheimnis. Sie ist ein Vampir, aber was passiert wenn sie auf eine Gruppe stößt. Wird sie ihrem Verlangen wiederstehen können und sie am leben lassen? Ode...