Kapitel 115

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KATHRINES POV
"Aufwachen Kathrine.", sagte sie verrückte Stimme meines Vaters. Ich öffnete meine Augen und bemerkte das ich wieder an dieser Wand hing, doch eines war anders. Daryl war nicht hier und das hieß das sie ihn nicht bekommen hatten. "Es war sehr schlau von dir so zu tun, als ob du deine Gefühle ausgeschaltet hättest. Daryl ist uns leider entkommen.", sagte er. Ich sagte nichts doch innerlich freute ich mich, er hatte es hier raus geschafft und konnte die Gruppe warnen. "Du jedoch nicht. Und glaub mir, ich werde dich dazu bringen deine Gefühle auszuschalten.

Und zwar noch heute.", sagte er grinsend. "Das wirst du nicht schaffen.", sagte ich. "Oh doch. Will, bring sie rein!", rief er. Die Stahltür öffnete sich und Will und meine Mutter betraten den Raum. "Willst du mich jetzt bedrohen sie zu töten? Sie ist unsterblich.", sagte ich. "Ja das ist sie. Aber wenn du es nicht tust, wird sie genau das gleiche Leid erleben wie du damals.", bei den Worten zog nochmal meine Vergangenheit an mir vorbei und ich schaute ihn geschockt an. "Und glaub mir ich werde es Alles vor deinen Augen machen.", sagte er böse grinsend. Auch Will fing an zu grinsen, das konnte er doch nicht machen. Sie durfte nicht so leiden, es reicht schon das ich das alles durchmachen musste. "Bitte tu ihr nichts.", flehte ich. Er atmete laut aus.

"Das liegt ganz bei dir Kathrine. Du weißt was du zu erfüllen hast.", sagte er. "Nein. Ich werde es nicht tun.", sagte ich. "Ach wirklich?", fragte er. Ein kurzer Blick zu Will reichte und er brach meiner Mutter den Arm. Sie schrie auf und ich zuckte zusammen und sah das leiden in den Augen meiner Mutter. Doch ich musste hart bleiben, ich durfte meine Gefühle nicht ausschalten. Diesmal holte Will ein kleines Messer aus seiner Tasche und schnitt ihr einen tiefen Schnitt in die Wange. Wieder schrie meine Mutter vor Schmerz und wieder zuckte ich zusammen. Wie lange wollte er sie vor mir foltern? Bis ich nachgebe? "Kathrine mach das es aufhört.", flehte meine Mutter.

Ich sah zu ihr und ein flehender Blick traf mich. "Genau Kathrine. Mach das es aufhört, nur du kannst es.", sagte mein Vater. Laut atmete ich aus und sah meinen Vater ernst an. "Wenn ich es tue, wirst du sie wirklich in Ruhe lassen und dafür sorgen das ihre Wunden versorgt werden?", fragte er. "Du hast mein Wort.", sagte er. "Dann werde ich es tun.", sagte ich. Ich schloss meine Augen und in meinen Kopf machte es leise klick. Eine eisige Kälte ging durch meinen Körper, noch einmal dachte ich an Daryl und an die Gruppe. Mein Gesicht verhärtete sich und zeigte keine Emotionen mehr.

Ich selbst fühlte nichts mehr, meine Liebe zu Daryl verschwand und er war für mich nurnoch ein einfacher Mann den ich jederzeit töten konnte. "Du hast deine Gefühle ausgeschaltet.Deine Augenfarbe ist Blutrot.", sagte mein Vater. "Will versorg ihre Mutter und lass uns allein.", sagte er. Will nickte und verschwand mit meiner Mutter nach draußen.

6 Monate später
DARYLS POV
So wie jeden Tag waren meine Gedanken bei Kathrine, wir hatten uns in ihrem Haus verschanzt und es war ziemlich sicher. Nur wenige Beißer fanden zu uns und diese waren auch schnell erledigt. Blake saß jeden Tag neben mir und wartete genauso wie ich auf die Ankunft von Kathrine. Sie würde es dort rausschaffen und zu uns zurückkehren. Alle vermissten sie und manchmal redeten wir über sie, alle sagen das hier etwas fehlt und das war ganz klar und deutlich sie.

KATHRINES POV
Ich war auf dem Weg zu meiner Villa, 6 Monate lang trainierte mich mein Vater und bereitete mich vor. Meine Gefühle blieben ausgeschaltet und eine imaginäre Mauer hatte sich um mich gebildet, sie ließ keine Gefühle durch und niemand konnte sie brechen. Mein Vater brachte mir bei mit der Armbrust umzugehen, warum wusste ich nicht. Aber seitdem trug ich sie immer bei mir, auch jetzt hatte ich sie geschultert. Mein Vater gab mir den Auftrag ihm den Kopf eines Vampires zu bringen und somit meine Ausbildung abgeschlossen war. Auch hatte ich andere Klamotten an.

Eine schwarze Leggins, ein weißes Shirt und eine schwarze Lederjacke. Die Boots hatte ich behalten und trug sie auch jetzt. Ich lief die Straße meiner Villa entlang und vor kurz vor dem Eingang als ich fremde Stimmen hörte, sie waren fremd und gleichzeitig bekannt. Doch es waren nur Menschen, sie konnten mir nichts tun. Deshalb lief ich einfach auf die Tür zu und drückte kurz fest zu. Sie sprang auf und ich sah das eine Gruppe Menschen im Wohnzimmer saß. "Kathrine?", fragte ein Junge.

Als ich seine Stimme hörte wusste ich wer diese Leute waren, meine Gruppe. Doch nun sind es nur Menschen. "Du bist wieder da.", sagte Carl glücklich. Doch meine Miene blieb kalt und das bemerkte auch Rick. "Hier stimmt etwas nicht!", rief er und erhob die Waffe. Auch die anderen zielten auf mich, ein böses Lächeln umspielte meine Lippen. Ich hörte treppengepolter, Daryl kam mit gespannter Armbrust um die Ecke. Doch als er mich sah ließ er sie fallen. "Kathrine.", sagte er glücklich und wollte zu mir. "Nein Daryl! Sie ist nicht mehr diesselbe! Schau dir ihre Augenfarbe an!", rief Rick.

Daryl schaute mir genau in die Augen und dann verwandelte sich sein Blick von glücklich zu geschockt. "Sie hat ihre Gefühle ausgeschaltet.", sagte er fassungslos. Blake tauchte neben ihn auf und knurrte mich an. Er fing an mit den Zähnen zu fletschen und sein Fell sträubte sich. Dann kam Daryl auf mich zu. "Daryl geh zurück!", schrie Rick. Doch er ließ sich nicht aufhalten. Wenn er zu nah kommt werde ich ihn töten. "Du trägst den Anhänger noch.", sagte er sanft. Ich wusste nicht was er meinte und fasste mir an den Hals, tatsächlich hing der Anhänger dort. Aber wieso?

Er kramte in seiner Hosentasche herum und holte eine Hälfte des Herzchens heraus. Er kam näher und ich wusste nicht warum ich es zuließ, warum tötete ich ihn nicht einfach? Nurnoch wenige Zentimeter trennten uns und seine Blauen Augen sahen in meine.

"Du würdest mir nie etwas tun.", sagte er sanft. Er fasste mir an die Wange, doch ihre Wärme spürte ich nicht. Alles in mir war noch immer kalt. "Geh weg.", sagte ich kalt. Doch dann durchbrach ich mich selbst und mein wahres Ich kam kurz zum Vorschein. "Daryl Bitte du musst weggehen. Ihr alle müsst vor mir abhauen! Ich kann für nichts mehr garantieren. Das bin nicht mehr ich!", sagte ich. Doch dann wurde wieder alles in mir kalt und ich hatte schon wieder keine Gefühle. Daryl ging sofort ein paar Schritte zurück und auch die Gruppe zog sich zurück. Ich zeigte meine Zähne und ging auf Carl los, doch bevor ich zubeißen konnte kam wieder mein wahres Ich hoch. Ich ließ ihn los und presste mich gegen die Wand. Ich kämpfte gerade mit mir selbst, 50% des Körpers gehörte mir. Die anderen 50% dem kalten, herzlosen Vampir.

Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100 :3

The Walking Dead ~ The Vampire in meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt