"Mom? Bist du jetzt wieder gesund?", fragte Kate und kam zu mir. "Ja Schatz, mir geht es gut.", sagte ich lächelnd. "Dann gab es doch noch ein happy end.", sagte Kol und hob grinsend die Arme etwas. Ich schaute ihn sauer an und ging auf ihn zu, ich würde diesen Mistkerl zeigen das mit mir nicht zu spaßen ist. Wie konnte er nur Daryl als Druckmittel nehmen? Doch jemand packte mich an der Schulter, es war eine raue und vorallem warme Hand die mich zurückhielt. Ich schaute über meine Schulter, Daryl sah mich an und schüttelte mit dem Kopf. Ich atmete einmal laut aus und nickte. Ich stellte mich zurück neben Daryl und sah Kol dennoch sauer an. "Kol lass Mom in ruhe!", nahm mich Kate in Schutz. Sie stellte sich vor mich und sah Kol anscheinend sauer an. Er lachte laut auf. "Und was wenn nicht?", fragte er böse grinsend und kam einen Schritt näher. Sofort zog ich Kate hinter mich und ein tiefes Knurren verließ meine Kehle. "Lass sie in Ruhe.", zischte ich. "Kol es reicht!", rief Elijah. Kol sah kurz genervt zu ihm und trat wieder hinter Elijah. Lange Zeit herrschte Stille, man konnte nur atmen der Leute hören. Und wir fünf die Herzschläge. "Lasst uns nach draußen gehen.", sagte Scott. Das war eigentlich eine gute Idee, denn ich wusste garnicht wie es draußen aussah. Ich nickte und folgte ihm einfach, er lief den Flur entlang und vor uns war eine braune Holztür zu sehen.
Er öffnete sie und die Sonne schien uns entgegen, ich hielt mir eine Hand vors Gesicht damit sie mich nicht blendete. Die Wärme der Sonne machte sich auf meiner Haut breit, so lange hatte ich keine Sonne mehr gespürt. Wir traten aus dem Haus und ich schaute mich um, ich machte große Augen als ich das alles vor mir sah. Vor mir erstreckte sich eine riesige Wiese und ganz weit hinten konnte man einen Waldrand erkennen. Alles war so schön Grün und ich fühlte mich gleich viel wohler. "Schön, oder?", fragte mich Scott. Ich nickte und betrachtete weiter die Wiese. Ich spürte wie eine weitere Person neben mich trat und wusste ohne hinzuschauen das es Daryl war. Ich spürte wie er zögernd nach meiner Hand griff, seine unglaubliche Wärme umschloss sie und ich drückte sie leicht. "Ich bin dann mal drinnen.", sagte Scott und verzog sich wieder zurück ins Haus. "Wieso bist du nicht zu mir gekommen?", fragte ich nach zu langer Stille.
Er atmete laut aus. "Ich wusste nicht was ich sagen sollte.", gab er zu. "Daryl, allein schon die Tatsache das du nach oben gekommen wärst hätte mir bewiesen das ich dir noch was bedeute.", sagte ich und schaute zu Boden. "Du und Kate bedeuten mir mehr als alles andere.", sagte er sanft. Er drehte sich zu mir und zwang mich ihn anzusehen indem er mein Kinn sanft mit zwei Finger nach oben drückte. Seine Augen glänzten in der Sonne und er versuchte sich mit seinem Blick bei mir zu entschuldigen, ich wusste er hatte es nicht so mit Worten. Ich lächelte ihn leicht an. Ich machte den ersten Schritt und bewegte mein Gesicht langsam auf seines zu, er machte dasselbe und unsere Lippen prallten aufeinander. Der Kuss war innig und es fühlte sich gut an, meine innere leere Hülle wurde endlich wieder mit Leben gefüllt und ich fühlte mich anders. Glücklicher. Als wir voneinander abließen zog er mich in eine feste Umarmung die ich auch gleich erwiederte. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter ab. "Stoß mich nie wieder von dir weg, ich kann nicht ohne dich.", raunte er mir ins Ohr. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust und konnte sein Herz schnell schlagen hören. Auch mein Herz pochte schnell. "Ich liebe dich.", sagte ich leise. "Ich dich auch Kath.", sagte er. Hatte er gerade Kath gesagt? Hatte ich jetzt einen Spitznamen? Das fand ich so süß von ihm. "Kath?", fragte ich. "Gefällt dir der Spitzname nicht?", fragte er. "Doch er gefällt mir sehr.", sagte ich grinsend. Wir ließen wieder voneinander ab und lächelten uns an. Ich schaute wieder zur Wiese, ich ließ Daryls Hand los und lief in V- Geschwindigkeit in die Mitte der riesigen Wiese. Um mich herum war die pure Natur und ich schaute nach hinten zu Daryl, er war etwas weiter entfernt. "Das ist unfair. Du kannst in Sekundenschnelle da sein und ich muss laufen.", rief er gespielt verärgert zu mir rüber. "Tja Mister Dixon, wenn du zu mir willst musst du halt laufen.", rief ich zu ihm. "Na warte, wenn ich dich kriege!", rief er, ließ seine Armbrust einfach auf den Boden fallen und rannte los. Er war relativ schnell und ich sah ihn fragend lächelnd an. "Was hast du vor?", fragte ich als er nicht mehr weit entfernt war. "Oh nein.", sagte ich leise und rannte in normaler Geschwindigkeit von ihm weg. Wir rannten über die ganze Wiese, plötzlich sprang er auf mich und wir beide rollten über das Gras. Er lag auf mir, unsere beiden Hände verschränkten sich ineinander und wir küssten uns kurz. Wir atmeten schnell weil wir gerannt sind und wir schauten uns eine gefühlte Ewigkeit in die Augen. Seine Meerblauen Augen strahlten nahezu und ein paar Strähnen hingen ihn am Gesicht herunter. Er drehte sich zur Seite und lag schließlich neben mir, ich ruschte nah zu ihm und mein Kopf machte es sich auf seine Brust bequem. Lange Zeit sagten wir nichts und bewunderten die Natur die sich um uns umhab, ich lauschte den vereinzelten Vögel die ihr Lied sangen und spürte den erfrischenden Wind auf meiner Haut. "Erzähl mir wie du entkommen bist.", sagte er schließlich. Ich hob meinen Kopf an und drehte mich mit fragendem Gesicht zu ihm. "Wovon?", fragte ich. "Du hast mir damals von deiner Vergangenheit... mit deinem Dad erzählt... erzähl mir wie du entkommen bist.", sagte er etwas zögernd. Ich legte schaute auf das Gras unter mir und schwieg eine Weile. "Ich hab ihn getötet.", sagte ich leise. "Warst du denn nicht dafür zu schwach?", fragte er. "Ja das war ich, aber es gab einen Moment an dem er unachtsam war. Und diesen Moment habe ich genutzt.", sagte ich. Ich spürte seinem Blick auf mir und schaute ihn an. "Jetzt erzähl mir von deinem Dad. Wie bist du von ihm weggekommen?", fragte ich. "Ein Jahr vor diesem ganzen Scheiß hier bin ich zu Merle gezogen und hatte keinen Kontakt mehr mit ihm.", sagte er leise. "Wie ist dein Bruder eigentlich? Du hast mir noch nicht viel über ihm erzählt.", wechselte ich das Thema weil ich ihm ansah das dieses Thema bei ihm nicht gut stand. "Er ist ein Arschloch, ein Aufreißer. Er ist provoziererisch und hört nie auf damit, er macht immer weiter und will einen dazu bringen zuzuschlagen.", sagte er. Ich hob meine Augenbrauen hoch, ich dachte er hätte wenigstens etwas von Daryl aber da hatte ich mich geirrt. "Er ist das komplette Gegenteil von dir.", sagte ich verwundert. "So war ich damals auch.", sagte er leise und sah mich etwas bedrückt an. "Nein Daryl so warst du nie, das war deine äußere Hülle. Du wolltest niemanden an dich heranlassen und deswegen warst du so. Aber wenn es jemand durch diese dicke Mauer geschafft hat, bemerkt diese Person das du eigentlich der liebevollste Mensch der Welt bist.", sagte ich und sah ihn in die Augen. Er sah mich verwundert über meine Worte an. "Woher...", wollte er anfangen doch ich unterbrach ihn. "Daryl ich bin ein guter Menschenkenner.", sagte ich grinsend. Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust ab und zusammen genossen wir die Zweisamkeit.
Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100
DU LIEST GERADE
The Walking Dead ~ The Vampire in me
FanfictionKatherine Pierce kämpft sich durch eine kaputte Welt voller lebenden Toten, jedoch hat sie ein Geheimnis. Sie ist ein Vampir, aber was passiert wenn sie auf eine Gruppe stößt. Wird sie ihrem Verlangen wiederstehen können und sie am leben lassen? Ode...