Ich spürte erneut einen stechenden Schmerz im Bauch und schaute runter, die große Wunde war nicht wirklich geheilt, das Blut hatte nicht geholfen und ich spürte wie ich noch schwächer wurde. Ich legte eine Hand auf meine Wunde und spürte schon, wie das warme Blut langsam zwischen meinen Fingern hindurch floss.
Ich spürte wie meine Beine einfach weg knickten und ich fast auf dem Boden fiel, doch jemand fing mich auf und ich sah auf. Ich sah in blaue Augen und erkannte Daryl sofort wieder, ich wendete meinen Blick ab und sah zu meiner Wunde. Sie blutete stark und als Daryl mich etwas fester nehmen wollte, da ich ihm sonst an den Armen fiel, brannte es höllisch und ich stöhnte auf. Maggie stürmte mit schnellen Schritten zu mir und sah auf die Wunde.
"Wir müssen dich verarzten.", sagte Maggie und sah besorgt zu mir. "Nein. Behaltet die Sachen lieber für euch, das heilt schon.", sagte ich leise und sah sie beruhigend an. "Nein, das Heilen dauert zu lange, sonst verblutest du.", sagte sie und sah zu Rick. Er nickte Daryl zu und er brachte mich nach oben, sie werden sich nicht davon abbringen lassen, mich zu verarzten. Wir betraten mein Zimmer und er legte mich vorsichtig aufs Bett ab, kurz trafen sich unsere Blicke und ich sah ihn kurz dankend an. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich unliebsam auf den Boden gefallen.
Ich war noch immer voller Blut und es fühlte sich nicht gut an, wie es auf meiner Haut trocknete. Sehr unangenehm. Ich sah mich um und entdeckte auf dem kleinen Nachttisch neben mir ein Handtuch und daneben eine Schüssel mit Wasser, ich griff nach dem Handtuch und diese eine etwas nach seitlich gelehnte Bewegung, ließ mich wieder schmerzvoll aufstöhnen. "Ich mach das schon.", sagte Daryl und kam zu mir.
Er griff Schüssel und Handtuch und machte es nass, wieder war es mir unheimlich unangenehm und ich wich seinen Blicken immer aus. Er nahm meine Hand und ich spürte wie sich über meinen ganzen Körper eine Gänsehaut zog. Daryl wischte mir sanft das Blut von der Hand und wir Beide schwiegen. Ich hörte von unten Gerumpell, sie schafften wohl die Leichen weg. Sie müssten mich danach wohl verarzten kommen, ich hoffe das bis dahin die Wunde verheilt war, so hatten sie ein paar mehr Verbände und Salben für sich.
Daryl nahm meine andere Hand und machte mit ihr dasselbe. Plötzlich kam er meinem Gesicht näher und tupfte es mit dem Handtuch ab. "Es tut mir leid.", sagte er leise. Ich sah ihm schließlich in die Augen und ich spürte wie mir wieder die Tränen liefen. "Wieso? Wieso musstest du mir so das Herz brechen?", fragte ich mit zittriger Stimme. Er sah mich mitfühlend an und ich erkannte in ihnen, dass auch er litt.
"Ich wollte dich von mir fernhalten, ich will dir nicht wehtun.", sagte er leise und sah mir in die Augen. "Ich bin doch genauso wie du Daryl, ich will dir auch niemals wehtun, doch ich konnte es dir auch niemals versichern. Ich bin trotzdem bei dir geblieben, weil ich dich nicht verletzen wollte und weil ich dich liebe. Ich liebe dich trotz all dem was du in den letzten Wochen gemacht hast. Und jetzt sag mir Daryl, wieso musste ich so leiden? Warum wolltest du mich mit dieser Schlampe betrügen? Du müsstest mich doch am besten kennen, müsstest eigentlich wissen das ich dir immer treu bleiben würde und dich trotzdem lieben würde, egal was du angestellt hast. Wieso musstest du mich auf dieser Art und Weise leiden lassen?", fragte ich weinend und sah ihn an.
Ich erkannte ich sich in seinen Augen leichte Tränen sammelten und er schließlich den Kopf auf seinen Arm ablegte und ich sein Gesicht nicht mehr sehen konnte. Ich hörte jedoch das Schniefen, Daryl weinte vor mir... ich hatte ihn noch nie so emotional gesehen. Er kniete vor meiner Bettkannte und ich konnte nichts von seinem Gesicht sehen. "Bitte verzeih mir. Ich liebe dich.", hörte ich ihn sagen und auch ich fing nun richtig an zu weinen. Ich liebte ihn immernoch und wie er hier gerade weinend vor meinen Bett kniete und mich um Vergebung bat, es tat mir weh ihn weinen zu sehen, doch auch war es ein Zeichen seiner Liebe. Ich legte eine Hand auf seinen Arm und drückte leicht.
Er sah auf und ich konnte sehen, wie seine Augen leicht angeschwollen waren und seine Augen wegen den Tränen glänzten. "Brich mir nie wieder das Herz.", sagte ich weinend. Er nickte schnell und ich setzte mich leicht auf. Ich wischte ihm die Tränen mit dem Daumen aus dem Gesicht. "Nie wieder.", sagte er fest und sah mich liebevoll an. Ich selbst wischte mir die Tränen weg und unsere Gesichter näherten sich, bis sich schließlich unsere Lippen berührten und wir uns lange küssten.
Daryl hatte mir wieder eine andere Seite von sich gezeigt und er hatte mir bewiesen, dass er mich noch liebte. Es war schwer für mich ihm zu verzeihen, doch ich liebte nur diesen Mann und er wird nicht so wie ich ewig leben. Ich sollte meine Zeit mit ihm genießen und ihm diesen Fehler verzeihen, sonst würde ich selber nicht glücklich werden. Ich konnte ohne ihn nicht glücklich werden, er war ein Teil von mir.
Ich spürte wie sich die innere Leere wieder füllte, eine wohlige Wärme lief durch meinen Körper und wir mussten voneinander ablassen, um Luft zu holen. Ich lächelte ihn leicht an und auch er lächelte, ich hatte ihm wohl auch gefehlt. "Ich liebe dich.", sagte er. Bei diesen Worten, spürte ich wie mein Körper noch wärmer wurde. Diese Worte wollte ich die ganz Zeit über hören, diese Worte hatte ich vermisst und es war schön, sie wieder zu hören.
"Ich liebe dich auch.", sagte ich liebevoll und ich erkannte auch wie sein Gesicht, sich bei diesen Vier Worten noch mehr entspannte. Es fühlte sich gut an wieder mit ihm zusammen zu sein, die innere Leere war nun nicht mehr leer und es war einfach nur toll, ihn wieder an meine Seite zu haben.
Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100 :3
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The Walking Dead ~ The Vampire in me
FanfictionKatherine Pierce kämpft sich durch eine kaputte Welt voller lebenden Toten, jedoch hat sie ein Geheimnis. Sie ist ein Vampir, aber was passiert wenn sie auf eine Gruppe stößt. Wird sie ihrem Verlangen wiederstehen können und sie am leben lassen? Ode...