"Kathrine wach auf!", hörte ich eine Stimme rufen. Sofort riss ich die Augen auf und schaute im Scotts Gesicht. Hatte ich das etwa gerade nur von Daryl geträumt? "Was ist?", fragte ich und sah mich alamiert um. "Du hast im Schlaf geweint. Deshalb hab ich dich aufgeweckt.", erklärte er. Hatte ich wirklich geweint? Ich wischte meine Hände über meine Augen, sie waren wirklich nass. Also war Daryl garnicht um mich besorgt. "Du hast andauernd seinen Namen gesagt und sagtest das du ihn liebst.", sagte er leise. "Wirklich?", fragte ich. Er nickte. Ich wollte nicht näher auf dieses Thema eingehen, es war mir irgendwie unangenehm darüber zu reden. "Wie spät haben wir?", lenkte ich vom Thema ab. "Mitten in der Nacht.", sagte er. "Scott du musst nicht die ganze Zeit bei mir bleiben, du hast sicher Hunger.", sagte ich sanft und zugleich dankend. "Nein ist schon gut.", lehnte er ab. Er lehnte sich weiter nach hinten in den Stuhl und legte den Kopf in den Nacken. Ich schlug die Bettdecke weg und schwang meine Beine erneut über die Bettkannte. Meine Füße berührten die weichen, weißen Teppich und ich nahm all meine Kraft zusammen um aufstehen zu können. Nun stand ich dort auf wackligen Beinen, sie zitterten und ich ballte meine Hände zu Fäusten nur damit ich es aushielt stehen zu bleiben. "Wow wow, leg dich wieder hin.", sagte Scott und sprang auf. Er wollte mich an den Schultern wieder runterdrücken aber ich protestierte indem ich meine Hände auf seine legte und die leicht von meinen Schultern drückte. "Ich muss nach der Gruppe sehen sonst platze ich noch vor Anspannung.", erklärte ich. Er zögerte und dachte darüber nach, nickte jedoch schließlich langsam. Er legte einen Arm um meine Schultern um sicher zu gehen das ich nicht hinfiel und zusammen gingen wir zur Tür. Er öffnete die mit der anderen Hand und führte uns durch einen kurzen Flur, am Ende konnte ich schon eine Treppe erkennen die nach unten führte. Der Flur war Standart, eine Kommode mit verwelkten Blumen und Einen kleinen Hocker. Die Wände waren ebenfalls weiß. "Denkst du, du schaffst die Treppe?", fragte Scott zögernd. Ich nickte als wir an der Treppe standen, es waren nicht gerade viele Stufen also würde das auch kein großes Hinderniss werden. Denke ich. Ich krallte mich an das dunkle Holzgeländer und lief Stufe für Stufe runter. "Soll ich dir nicht lieber helfen?", fragte Scott. "Geht schon.", lehnte ich ab. Ich würde das auch alleine schaffen. Mit Erleichterung hatte ich endlich den Fußboden unter meinen Füßen erreicht und ließ das Geländer los. Sofort kam mir Scott zur Hilfe. "Ist schon gut, lass mich das alleine versuchen.", sagte ich und lächelte ihn aufmunternd an. Ich stützte eine Hand gegen die Wand und lief langsam den Flur entlang. Ich hörte schon die bekannten Stimmen und bog rechts ab. Vor mich erstreckte sich ein relativ großes Wohnzimmer. Eine Couch, ein Roter Teppich und mehrere Sessel waren hier zu finden. Auch ein schöner Holztisch fand seinen Platz. "Momi!", hörte ich Kate rufen. Die Gruppe stand oder saß verteilt im Raum und alle Blicke waren auf mich gerichtet. Ich schaute mich nach Kate um, sie kam aus der Gruppe gerannt und stürmte auf mich zu. Ich duckte mich so weit es ging zu ihr runter, sie stürmte in meine Arme und durch die Wucht wurde ich nach hinten gerissen und landete mit Kate auf den Boden. Sofort wich sie zurück und sah mich entschuldigend an. "Entschuldigung Mom. Hab ich dir wehgetan?", fragte sie und ich konnte erkennen das sich in ihren Augen Tränen sammelten. Ich nahm all meine Kraft zusammen um mich aufzusetzen und nahm sie fest in den Arm. "Nein alles okay Schatz.", sagte ich sanft. Ich ließ von ihr ab und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Scott half mir auf und ich sah in die Gruppe. Rick kam hervor und sah mich besorgt an. "Alles okay?", fragte er. "Ja alles gut.", log ich. "Das sah aber gerade ganz anders aus.", meldete sich Glenn zu Wort. Ertappt. Ich drehte mich um zu Kate, sie stand noch immer hinter mir und ich hielt ihr die Hand hin. Sie kam lächelnd auf mich zu und nahm sie an. Als ich mich wieder umdrehte stand plötzlich Abraham vor mir und ehe ich mich versah traf mich ein harter Schlag von ihm mitten ins Gesicht. Ich flog nur so gegen die Wand und sah ihn sauer an. "Das ist deine Schuld! Wegen dir ist Eugene tot und mit ihm ist auch das Heilmittel gestorben!", schrie er sauer und sein Kopf lief rot an. Der Rotton kam wieder und ch spürte den Vampir in mir hochkommen, ich war zu schwach um ihn zu verdrängen, der Jagdinstikt machte mich etwas stärker und ich sprang auf. "Kathrine bleib stehen!", warnte mich Scott. Mein V- Gesicht kam zum Vorschein und mein Kopf malte sich wie vor jedem kaltblütigen Tod aus wie ich ihn töten werde. Ohne es zu wollen breitete sich ein mörderisches auf meinem Gesicht aus. Scott wollte mich an den Schultern zurückziehen, ohne den Blick vom Abraham abzuwenden schubste ich Scott von mir weg und lief weiter auf mein Ziel zu. Ich war wie im Wahn. Ganz tief in mir drin sagte ich ich solle es nicht tun, aber dieser Teil war zu schwach um mich aufzuhalten. Ich lief auf Abraham zu, er versuchte mich mit seinen Fäusten zu treffen aber ich wich jedem seine Schläge aus. Wieso griffen die Urvampire nicht ein? Ich öffnete meinen Mund leicht und war fast soweit ihn zu beißen, plötzlich stellte sich Daryl zwischen uns und seine Blauen Augen trafen auf meine. Sofort verharrte ich so, ein Teil in mir sagte ich sollte auch ihn töten. Aber ein Viel größerer sagte nein. Er sah mich beruhigend an und ich hielt seinem Blick stand. Der Rotton verblasste immer mehr und so auch das verlangen Abraham zu töten, ich erwachte wie aus einer Trance und taumelte mehrere Schritte zurück. Ich sah geschockt in die Runde die auch mich geschockt ansahen, ich wollte gerade ein Gruppenmitglied töten. "Oh mein Gott.", hauchte ich. Werde ich jetzt wirklich zum Monster?
Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100
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The Walking Dead ~ The Vampire in me
FanfictionKatherine Pierce kämpft sich durch eine kaputte Welt voller lebenden Toten, jedoch hat sie ein Geheimnis. Sie ist ein Vampir, aber was passiert wenn sie auf eine Gruppe stößt. Wird sie ihrem Verlangen wiederstehen können und sie am leben lassen? Ode...