Kapitel 129

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Daryl fasste meine Hand und wollte mich beruhigen, doch das konnte er in so einer Situation vergessen. Ich hatte sie hier nur geduldet und das auch nur, weil Daryl mich darum gebeten hatte sie nicht zu töten. "Du Miststück.", knurrte ich sauer. Die Gruppe merkte das es eskalieren würde und entfernten sich vom Tisch. Daryl stellte sich jedoch neben mich und versuchte mich durch leisen Worten zu beruhigen, doch um ehrlich zu sein hörte ich ihm nicht zu.

"Du hast mir meinen Freund weggenommen!", schrie sie sauer. Sie lief um den Tisch und ich merkte das sie ein kleines Taschenmesser in der Hand hatte, sie richtete es auf mich. Auch Daryl sah es und wollte dazwischen gehen, doch ich drückte ihn weg. Das war meine Sache und er hatte mich lange genug zurückgehalten. Auch Blake fing an zu knurren, doch durch eine kleine Handbewegung brachte ich ihn zum Schweigen. Ich würde mit ihr fertig werden. Sie stand zögernd vor mir und hatte das Messer fest umklammert, die Gruppe wusste das sie sich rauszuhalten hatte und schaute sich das Szenario an.

"Du hast mir Daryl weggenommen.", flüsterte sie voller Hass. "Ich glaube er kann gut ohne dich leben.", sagte ich abwertend und sah sie sauer an. "Denkst du jetzt wirklich, nur weil du mich mit deinem Messerchen 'bedrohst' und du Daryl fast eine Gabel in die Brust gerammt hast, bist du furchteinflößend und ich lasse dich zu meinen Mann?", fragte ich und sah sie ernst an. "Ich habe das Messer, also hab nicht so eine große Klappe!", zischte sie. "Du hast das Messer, ich den Verstand. Blondchen!", zischte ich.

"Ich denke das reicht jetzt.", sagte Daryl. Doch ich sah ihn warnend an, das war meine Sache. Madison kochte vor Wut und sie würde mich bald angreifen, das erkannte ich an ihrem Gesichtsausdruck. Sie suchte sich eine passende Stelle zum zustechen aus. Anscheinend hatte sie sie auch gefunden, denn sie schnellte nach vorne und wollte in meiner Magengegend zustechen.

Doch ich schlug ihr das Messer aus der Hand und drückte sie mit voller Wucht gegen die Wand. "Das ist deine letzte Chance, Barbie! Wenn du einen noch so kleinen Fehler machst, bringe ich dich um.", sagte ich sauer und ließ von ihr ab. Doch sie lächelte nur böse und ich machte ein leicht fragendes Gesicht, hier stimmte irgendetwas nicht. "Hier stimmt etwas nicht.", teilte ich meine Gedanken der Gruppe mit. Plötzlich erhob sie die Hand und unglaubliche Schmerzen machten sich in meinen Kopf breit, ich hielt mir die Schläfen und stöhnte schmerzvoll auf. "Vampir.", sagte sie abfällig. "Hexe.", knurrte ich unter Schmerzen. Die Schmerzen wurden stärker und ich taumelte nach hinten, ich hielt mich mit einer Hand an der Tischkannte fest und sah zur Gruppe. "Lauft!", stieß ich noch immer unter Schmerzen aus. Doch Rick zog seinen Revolver aus dem Holster und zielte auf Madison. "Diesmal nicht.", sagte Rick fest.

Ich hörte auch Blake aufjaulen, sie tat ihm also auch weh. "Madison hör auf!", schrie Daryl. "Du hast dich für sie entschieden!", sagte sie sauer und verletzt zugleich. Sie deutete kurz zu mir und die Schmerzen wurden immer stärker, mein Körper spielte verrückt und ich stieß mich vom Tisch ab. Um nurnoch weiter nach hinten zu taumeln und ich nun vor dem Tisch stand, plötzlich schrie auch Daryl auf und ich sah zu ihm. Auch er hielt sich den Magen, sie musste ihm wohl unheimliche Schmerzen zufügen. Ein Schuss löste sich und ich sah zu Rick, die Kugel flog zu Madison, doch bevor sie sie treffen konnte blieb sie in der Luft einfach stehen. Sie fiel schließlich klirrend zu Boden und sie sah sauer zu Rick, ich dachte sie würde ihm Schmerzen zufügen, doch Judith schrie auf und mein Herz blutete innerlich.

Wie konnte sie einem Kind Leid zufügen? Doch dann fiel mir die Szene mit Shane wieder ein, ich konnte ihm Leid zufügen ohne ihn zu berühren. Vielleicht klappte dasselbe auch bei Madison. Ich atmete leise tief durch und ignorierte die Schmerzen für einen Moment, ich fasste mit beiden Händen an die Tischkannte und schleuderte den kompletten Tisch Richtung Madison. Das komplette Besteck, inklusive Essen und Trinken landete laut klirrend auf den Boden und der Tisch blieb genauso wie die Kugel, einfach in der Luft stehen.

Doch anstatt er ebenfalls auf den Boden fiel, wurde er zu mir zurückgeschleudert. Ich reagierte schnell und duckte mich, so das er über mich flog und schließlich erst hinter mir auf den Boden landete. Sie war unkonzentriert und die Schmerzen hatten für jeden von uns aufgehört. Ich dachte an das Gefühl das ich hatte, als sich meine gute und meine schlechte Seite vermischte. Ich konzentrierte mich und hatte mein Blick starr auf Madison gerichtet, ich spürte dasselbe Gefühl wie bei der Vermischung und wusste es war soweit. Ich stellte mir meine Qualen von damals vor und wendete sie auf Madison an, sie schrie qualvoll auf und fiel zu Boden. Ich wendete mein Blick nicht ab und konzentrierte mich mich auf die Schmerzen. "Schlimm oder?", knurrte ich.

"Bitte hör auf!", flehte sie. Doch ich hatte kein Mitleid, sie hat meiner Familie weh getan. Konnte ich ihr auch Wunden zufügen? Ich stellte mir einen Schnitt in der Wange vor, doch es funktionierte nicht. Also machte ich mit den Schmerzen weiter und bückte mich ohne den Blick von ihr abzuwenden. Ich tastete nach einem Messer und als ich es fand, griff ich danach und stand auf. Ich hielt das Messer an der Spitze und zielte auf ihren Kopf, ich ließ das Messer fliegen und kurz darauf spritzte Blut. Ihr Kopf wurde von dem Messer durchbohrt und sie lag nun leblos auf den Küchenboden. Ich verdrängte meine böse Seite wieder und atmete laut aus, besorgt sah ich in die Gruppe.

Alle waren still und mein Blick flog zu Daryl, in seinen Augen konnte ich sehen das er noch immer Schmerzen hatte. In V- Geschwindigkeit lief ich zu ihm und sah ihn besorgt an. "Alles okay?", fragte ich. "Ja, ich hab nurnoch leichte Schmerzen.", sagte er. Sein Blick glitt zu Madison und er sah sie mit einen Blick an dem ich nicht deuten konnte. "Also sind Hexen doch nicht ausgestorben.", sagte ich. "Sie wusste das du ein Vampir warst, warum hat sie sich wie ein Mensch verhalten?", fragte Rick. "Ich weiß es nicht.", sagte ich. "Sie war so stark, ohne dich hätte sie uns leicht ausschalten können.", sagte Abraham. "Warum hat sie so geschrien?", fragte Carl.

"Meine neue Fähigkeit ist es, Menschen Leid zuzufügen ohne sie berühren zu müssen.", sagte ich leise. Plötzlich nahm ich das Stöhnen der Beißer wahr, ich schätzte es war eine kleine Herde von 20 bis 30 Beißern. Waren wir wirklich so laut? "Beißer.", schlug ich Alarm. Alle sahen mich alamiert an und liefen nach oben um ihre Waffen zu holen, Beißer haben uns gerade noch gefehlt.

Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100 :3

The Walking Dead ~ The Vampire in meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt