Noch lange dachte ich darüber nach und hatte mich mittlerweile wieder auf die Mauer gestellt, kein Beißer war zu hören oder zu sehen und es war still. Ich hatte die Gespräche der Gruppe einfach ausgeblendet. "Kath?", fragte Daryl hinter mir. Ich drehte mich erneut um und sah nach unten. Er kletterte zu mir hoch und sah mich entschuldigend an, wegen der Sache zwischen ihm und Abraham vorhin. "Ist schon okay.", antwortete ich, ohne das er auch nur etwas gesagt hatte.
"Sollen wir reingehen?", fragte er nach einer weile. Er legte einen Arm um mich und gab mir einen sanften Kuss auf den Kopf. "Ich bleibe noch etwas draußen.", sagte ich leise. "Du denkst die Gruppe ist sauer, oder?", fragte er. Ich blickte in seine Augen und nickte zögernd. "Niemand von ihnen ist sauer, sie alle wissen über dieses Risiko bescheid, Auschrutscher können auch dir passieren.", erwiderte er. "Wie geht es Abraham?", fragte ich und ignorierte seine Worte.
"Soweit gut. Er wird sich schnell erholen.", sagte er mit einem überzeugtem Ton. Wieder schwiegen wir alle und ich schaute nachdenklich in den Wald, ich war froh; dass es Abraham soweit gut ging und fühlte mich deshalb etwas besser. Doch die Schuldgefühle waren noch lange nicht verschwunden. "Lass uns reingehen.", sagte ich mit etwas glücklicherer Stimme, ich wollte meine jetzigen Gefühle verbergen und für Daryl glücklich aussehen, denn war ich nicht glücklich, war er auch nicht glücklich, dass merkte man an seinem Gesichtsausdruck.
Er war dann immer leicht trüb und dieses gewisse Funkeln war in seinen Augen auch verschwunden. "Okay.", sagte er und lächelte leicht. Wir kletterten wieder von der Mauer und liefen zum Haus zurück, wir betraten das Wohnzimmer. Die Gruppe lächelte mich aufmunternd an und ich erwiderte es mit einem gezwungenen Lächeln, auch die Vampire lächelten leicht. Daryl nahm meine Hand und zusammen liefen wir nach oben in unser Zimmer. "Lass uns das Geschehene einfach vergessen, Abraham geht es gut und das ist doch das Wichtigste, oder?", fragte er.
"Ich kann das nicht so einfach vergessen.", sagte ich und stellte mich ans Fenster. "Doch Kath. Es war nicht deine Schuld.", sagte er mit einer beruhigenden Stimme. Ich nickte leicht und akzeptierte seine Worte einfach, obwohl ich anderer Meinung war. Doch ich hatte keine Lust jetzt noch zu diskutieren. "Lass uns schlafen gehen.", sagte ich. Er nickte und ich lief zum Bett, doch blieb schlagartig stehen als ich sah, was gerade auf meiner Seite herumkrabbelte.
Eine pechschwarze Spinne, ich schluckte schwer und spürte, wie ich eine Gänsehaut bekam. Aus Reflex lief ich ein paar Schritte zurück und knallte gegen Daryl. "Alles okay?", fragte er besorgt, er hatte wohl das Vieh auf meiner Seite nicht bemerkt. "Ja.", quickte ich angeekelt. Er verfolgte meinen Blick und sah nun auch die Spinne. "Eine Spinne.", sagte er locker. Ich nickte leicht. "Hast du Angst vor Spinnen?", fragte er verwundert. "Jaa.", sagte ich und zog mein Wort etwas länger. Er lachte amüsiert und ich sah ihn genervt an. "Das ist nicht witzig.", brummte ich.
Plötzlich krabbelte das Vieh näher zu mir und ich lief in V- Geschwindigkeit ein Stück weiter weg. Daryl bekam sich wieder ein und lief zu diesem Vieh. "Warte ich mach sie weg.", sagte er und nahm es locker auf die Hand. Mit offenem Mund stand ich dort, wie konnte er dieses Vieh überhaupt anfassen? Er öffnete das Fenster leicht und schmiss sie raus. Mein Körper entspannte sich sichtlich und ich atmete erleichtert aus. "Komm ins Bett.", lachte er und legte sich hin. Mir war nicht nach schlafen, lieber würde ich noch etwas nachdenken. Es war einfach zu viel geschehen und ich musste darüber nachdenken, Daryl sagte immer ich denke zu viel, aber ich war froh darüber.
Denn es gibt Menschen, die nicht nachdenken und das ist nicht gut. "Ich bleibe noch etwas wach, schlaf ruhig ich komme gleich auch.", sagte ich und drehte mich zur Tür. Ich hörte wie er aufstand und kurz darauf meine Hand fasste. Ich schaute zu ihm und er lächelte leicht. Er zog mich zum Bett und ich protestierte leicht. "Komm ins Bett, ich sage es nicht noch einmal.", sagte er. Er grinste und seine blauen Augen leuchteten. "Ich komme gleich wirklich nach.", sagte ich. "Du hast es so gewollt.", nuschelte er. Fragend sah ich ihn an. Plötzlich zog er mich auf das Bett und kitzelte mich an den Seiten.
"Oh nein!", rief ich lachend. "Bitte nicht!", flehte ich und zappelte. "Oh doch!", lachte er und kitzelte mich weiter. "Du wolltest ja nicht hören.", grinste er. Hilflos zappelte ich und strampelte mit den Beinen. "Bitte! Hör auf!", lachte ich und versuchte seine Hände weg zu drücken. Doch ich hatte keine Chance, ich konnte meine V- Kräfte nicht einsetzen denn ich war mehr damit beschäftigt, tu lachen. "Bleibst du auch im Bett?", fragte er nach einer Weile kitzeln. Ich nickte schnell, mein Bauch tat vor lachen bereits weh und ich hatte Tränen in den Augen.
Er hörte auf und schaute sich grinsend sein Werk an, vollkommen erschöpft lag ich vor ihm und hielt mir grinsend den Bauch. "Bist du jetzt glücklich?", fragte ich gespielt beleidigt. Er nickte. "Aber klar doch.", sagte er und lachte leicht. Ich atmete laut aus. "Jetzt tut mein Bauch weh.", jammerte ich und setzte mich auf. Ich gab ihm einen Kuss auf den Mund und legte mich hin. Daryl legte sich neben mich und zog mich auch sofort an sich heran.
Ich spürte diese wohlige Wärme, die mich umgab und kuschelte mich noch etwas mehr in seinen Arm. "Wehe du stehst wieder auf.", sagte er. Er würde mich wieder kitzeln und das wollte ich auf keinen Fall, mein Bauch tat schon genug weh und ich grinste leicht. "Keine Sorge, ich stehe nicht wieder auf.", sagte ich und schloss die Augen. Daryl gab mir einen Kuss auf die Wange und ich schlief nach einer Zeit auch schon ein.
Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? :D Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100 ^^ :D
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The Walking Dead ~ The Vampire in me
FanfictionKatherine Pierce kämpft sich durch eine kaputte Welt voller lebenden Toten, jedoch hat sie ein Geheimnis. Sie ist ein Vampir, aber was passiert wenn sie auf eine Gruppe stößt. Wird sie ihrem Verlangen wiederstehen können und sie am leben lassen? Ode...