Ich ließ die Waffen einfach auf den Boden im Keller liegen und lief in V- Geschwindigkeit an die Gruppe vorbei in mein Zimmer. Ich war plötzlich fest entschlossen das meine Mutter noch lebte. Ich riss meine Schranktür auf und fischte mir ein schwarzes Top und eine Jeans Hotpan raus. Dazu noch schwarze Air Max und meine Lederjacke beschloss ich anzubehalten. Ich zog mich schnell um und lief in V- Geschwindigkeit runter um die Waffen zu holen.
Ich stand wieder im Keller und fing an mich auszurüsten, dass die Gruppe zuschaute war mir egal. Ich befestigte jeweils einen Holster an meinen Oberschenkeln und steckte dort jeweils eine Handfeuerwaffe rein. Unten an meinen Knöcheln befestigte ich auch jeweils zwei Messertaschen und steckte dort scharfe Jagdmesser rein, ich legte den schwarzen Ledergürtel um meine Hüfte und machte ihn fest. Daran waren ebenfalls Holster und Halter für die Granaten und Maschinengewehre befestigt.
Jeweils ein Maschinengewehr war an der linken und rechten Seite meiner Hüfte befestigt. Auch jeweils drei Granaten waren links und rechts und es fühlte sich komisch an, viel schwerer. Nochmal griff ich in das Loch und zog Holzpfähle heraus, auch diese befestigte ich an meinen Gürtel. Diese Waffen lagen dort schon eine Zeit drin, damals hatte ich sie mir besorgt und sie für den Notfall aufbewahrt. Jetzt war der Tag gekommen sie endlich einzuweihen. Meine Trauer verdrängte ich und versuchte stark zu wirken, niemand sollte mich mehr trauern sehen und Daryl erst recht nicht.
Er sollte nicht erkennen was er mir angetan hatte, sondern er sollte denken das er mir nie etwas bedeutet hatte. Denn genauso fühlte ich mich. "Du wirst nicht gehen.", sagte Rick fest. "Doch, dass werde ich.", widersprach ich. "Es ist zu gefährlich.", sagte er. "Ich habe nichts mehr zu verlieren.", sagte ich mit einen ausdruckslosen Gesicht. Rick jedoch sah mich fest an und schüttelte den Kopf. "Ich werde meine Mutter daraus holen, sie ist das einzige Familienmitglied das ich noch habe, und wenn sie wirklich lebt, werde ich alles daran setzen sie zu retten.
Und ich lasse mich von niemanden aufhalten.", sagte ich und betonte 'niemanden' extra. "Ich lasse dich nicht gehen.", sagte er. "Lass mich freiwillig gehen oder ich Regel das auf eine andere Weise.", sagte ich und zeigte mein V- Gesicht. Rick sah mich geschockt an, er dachte wohl nicht das ich soweit gehen würde. "Das würdest du nicht tun.", sagte er und legte den Kopf leicht schief. "Ich habe alles verloren, unterschätze mich nicht.", sagte ich ernst. Rick sah mich misstrauisch an und machte einen Schritt zur Seite, als Zeichen das er mich gehen lässt.
Ich nickte und lief schnell an der Gruppe vorbei nach oben, Daryl schaute ich nicht an, spürte jedoch das er auch unten im Keller war. "Ich nehme einer der Wagen.", rief ich noch bevor ich das Haus verließ. Rick hatte die Schlüssel bestimmt im Handschuhfach. Ich stieg in den großen Wagen ein und fand die Schlüssel auch tatsächlich darin. Ich startete den Wagen und fuhr los, den Weg hatte ich mir gut eingeprägt und stellte fest das es garnicht mal so weit weg war wie ich dachte.
Es kam einen nur so vor wenn man lief, doch wann man fuhr war das eine ganz andere Sache. Auf dem Weg dorthin fuhr ich auch ein paar Beißer um, die sich auf die Straße verirrt hatten. Ich hielt ungefähr fünfzig Meter vorher an und lief in V- Geschwindigkeit zu dem Waldrand, der mich auf direktem Wege zum Versteck brachte. Nur zwei Beißer kamen mir entgegen, diese waren jedoch schnell mit dem Jagdmesser erledigt. Lautlos lief ich zur Eisentür und alte Erinnerungen kamen hoch, hier hatte ich Daryl zurückgelassen damit er sich und die Gruppe retten konnte. Ich zog meine beiden Maschinengewehre und hielt eine jeweils entsichert in der Hand.
Ich wusste das ich es nicht allein schaffen würde, doch wenn ich meine Gefühle ausschalte schon. Meine Mutter kann mein altes Ich zurückbringen, oder ich kämpfe mich durch und werde versuchen meine Gefühle eigenhändig wieder anzuschalten. Ich schloss kurz meine Augen und in meinem Kopf klackte es, wieder spürte ich diese Leere in mir. Es fühlte sich anders an als damals, denn ich hatte den Willen verloren wieder normal zu werden. Damals war es Daryl der mich zurück brachte, doch auch er hat mich verlassen.
Ich trat mit voller Wucht gegen die Tür die schließlich aus ihren Angeln flog und die Treppe runter rutschte. Ich lief mit schnellen Schritten runter und hielt meine Waffen breits auf die alte Holztür gerichtet. Diese sprang auch auf und ich drückte ohne zu zögern ab, lautes knallen ertönte immer und immer wieder und schon bald waren fünf tote Jäger vor mir auf den Boden. Ich betrat den Raum und wieder stürmten Jäger zu mir, ohne auch nur einmal zu zögern streckte ich sie nieder, noch bevor sie mit ihren Eisenkrautgewehren auf mich schießen konnten. Immer wieder griffen sie mich an und ich wechselte manchmal die Waffen, um nicht die komplette Munition der Maschinengewehre zu verbrauchen.
Ich kämpfte mich bis nach unten, dass einzige was ich wollte war meine Mutter zu retten. Mal wurde ich von einen Schuss gestriffen, doch nie wirklich getroffen. Die Jäger kamen erst garnicht in meine Nähe, noch bevor sie mich erreichen konnten lagen sie mit einen Kopfschuss auf den Boden. Endlich hatte ich freie Bahn und rannte los, die Waffen noch immer fest in der Hand auf dem Weg nach unten. Ich wollte einfach nur zu meiner Mutter, ich lief den langen Gang entlang. So viele Zellen standen offen und plötzlich war eine verschlossene vor mir. Es war ihre, ich erinnerte mich noch daran als ich und Daryl mit ihr zusammen hier unten waren.
Ich stieß die Tür auf und lief in den Raum, doch eine Schockstarre breitete sich in mir aus. Ich ließ meine Waffen los und fiel auf die Knie, Shane hatte nicht gelogen. Die Leiche meiner Mutter lag vor mir, sie verweste bereits und war völlig verstümmelt. Ihr Kopf war abgetrennt und viele Wunden zierten ihren Körper. Neben dem Körper lag ihr Kopf, das Gesicht Schmerz verzerrt und die nicht mehr vorhandenen Augen weit aufgerissen. Überall war Blut und ich spürte wie sich der Schalter wieder umlegte und meine Gefühle wiederkamen. Tränen liefen mir über die Wangen und ich fühlte mich noch leerer als vorher, die Hoffnung war vollkommen zerstört und zerbröckelt.
"Mama.", flüsterte ich fassungslos. Ich nahm ihr kalte Hand und drückte sie leicht, jetzt war ich vollkommen allein. Mir wurde alles genommen. Eine riesige Welle aus Hass und Wut durchströmte meinen Körper, ich werde jeden einzelnen hier töten. Dieses Nest vollkommen ausrotten und es am Ende in die Luft jagen, sie haben meine Mutter getötet.
Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100 :3
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The Walking Dead ~ The Vampire in me
FanfictionKatherine Pierce kämpft sich durch eine kaputte Welt voller lebenden Toten, jedoch hat sie ein Geheimnis. Sie ist ein Vampir, aber was passiert wenn sie auf eine Gruppe stößt. Wird sie ihrem Verlangen wiederstehen können und sie am leben lassen? Ode...