Kapitel 145

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KATHRINES POS
Ich hatte mich mittlerweile auf den Rücken gelegt und versuchte gleichmäßig zu atmen. Doch nicht immer gelang es mir und ich bekam öfters einen Hustanfall. Daryl konnte nichts gegen meinen Zustand tun und sah mich besorgt an.

Plötzlich ging bei Daryl die Tür auf und die beiden Dixons betraten den Raum. Sie grinsten mich kurz an und stellten sich vor Daryl, beide schlugen auf ihn ein und ich hörte ihr amüsiertes Lachen und Daryl stöhnte öfters schmerzhaft. Ich richtete mich auf und schleppte mich zur Glasscheibe, ich legte eine Hand auf sie und wusste nicht was ich tun sollte.

Sie schlugen immer weiter auf ihn ein und er konnte sich nicht mals wehren, das was ich jetzt tat, wird mir noch sehr viele Schmerzen bereiten, aber wenigstens wird Daryl etwas verschont. Ich schlug mit geballter Faust ein paar mal gegen die Scheibe, alle drei schauten zu mir. Daryl sah schwach aus und die Dixon sahen mich böse an. Ich grinste und zeigte den beiden meinen Mittelfinger. Sie sahen mich sauer an und verließen den Raum, sie waren wahrscheinlich auf dem Weg zu mir.

Ich sah kurz zu Daryl, geschockt sah er mich an. "Wieso?", rief er verzweifelt. "Wenigstens hast du dann nicht so viele Schmerzen.", sagte ich. Daryl sah mich verzweifelt an und die Tür sprang auf. Die beiden Dixons kamen sauer auf mich zu und der Erste schlag traf mich. Ich taumelte nach hinten und stieß gegen die Wand, wieder traf mich ein Schlag und ich keuchte auf. Ich fiel zu Boden und Will trat mir einmal auf den Brustkorb, ich schnappte nach Luft und es schmerzte sogleich. Jetzt waren die Schmerzen in der Lunge noch schlimmer.

"Dir werde ich noch den Respekt einprügeln!", schrie Will sauer und trat mir nochmal in den Magen. Beide drehten sich um und verließen den Raum. "Miststück!", knurrte Merle nochmal beim rausgehen und die Tür schloss sich wieder. Sie betraten Daryls Raum nicht mehr und so wurde es still. "Kathrine!", rief Daryl erneut besorgt. "Alles okay.", versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich konnte nicht aufstehen, mein Körper widersetzte sich gegen jeden meiner Befehle.

"Hör auf zu lügen.", sagte er nervös. "Sag wie es dir geht.", sagte er. "Scheiße.", sagte ich und hustete Blut. Ich hörte wie Holz zerbrach, er hatte sich anscheinend aus dem Stuhl befreit. Er kam ans Glas und konnte mich nun sehen. "Oh mein Gott.", sagte er überfordert und fuhr sich durch die Haare. Ich sah jetzt wohl noch beschissener aus als vorher. Plötzlich wurde neben mir ein Ziegelstein aus der Wand geschoben und Daryls Hände kamen dahinter zum Vorschein.

"Kathrine.", sagte er. Ich hob angestrengt meinen Arm und fasste seine Hand. "Ich will zu dir.", sagte ich leise. Ich vermisste ihn gerade so sehr, ich brauchte jetzt Körpernähe und Händchen halten war nicht gerade das Richtige. Ich atmete wieder leicht ein und aus und stöhnte schmerzvoll auf, es tat weh zu atmen. "Das hättest du nicht tun sollen.", sagte er. "Ich wollte es aber.", sagte ich leise.

"Sie wollen im Grunde genommen nur mich leiden sehen, doch schlagen auch dich um mich noch mehr zu quälen. "Aber du bist ein Mensch! Du heilst nicht Kath, dass ist das Problem. Du musst lernen mit deinem Leben wieder umgehen zu können, denn du bist jetzt nicht mehr unbesiegbar.", sagte er. "Aber ich weiß, dass der Vampir noch immer in dir ist. Sie können ihn nicht einfach zerstören, niemand konnte ihn bis jetzt besiegen und jetzt soll es so enden? Das glaube ich nicht.", sagte er. "Er ist weg Daryl.", sagte ich.

Ich ließ seine Hand wieder los, ich hatte einfach nicht genug Kraft sie noch weiter oben zu halten. "Du brauchst Hilfe Kath, dir geht es immer schlechter.", sagte er nach ein paar Stunden. "Als ob die uns helfen.", sagte ich und musste wieder husten. Ich fror und mein ganzer Körper zitterte, meine Kehle war trocken und ich hatte Hunger. Es war eigentlich schön mal wieder Hunger zu haben und nicht nur Blut zu trinken.

Es hatte schon etwas befreiendes an sich. Wieder konnten wir Schritte hören, meine Hand wanderte zum Stein neben mir, ich hob ihn angestrengt hoch und steckte ihn wieder in das Loch zurück. Meine Tür öffnete sich und die zwei Dixons kamen mit zwei Tabletts rein, ich schätze eins für Daryl und eins für mich. "Daryl hat sich also befreit.", sagte Merle wissend. Er hatte einen weißen Becher in der Hand und sah zu mir.

Will kam zu mir und hob mich grob hoch, was mir nurnoch mehr Schmerzen bereitete. Er schleppte mich zum Tisch und setzte mich unliebsam darauf ab, Daryl sah misstrauisch zu Merle und Will. "Hast du Durst?", fragte Merle grinsend. Mein Blick reichte für ein eindeutiges Ja. Er grinste nur schelmisch und ließ das Wasser im Becher vor mir auf den Boden fließen, hasserfüllt sah ich ihn an und auch Daryl kochte vor Wut.

"Ist wohl nichts für dich da.", lachte Merle amüsiert. "Aber ich habe etwas anderes für dich.", sagte er und nahm noch einen weißen Becher, ich erkannte jedoch, dass es eine grüne Flüssigkeit war und es sich nicht um Wasser handelte. Ich wollte vom Tisch springen, doch will zog mich an den Haaren zurück und drückte mich runter. Ich lag nun auf dem Tisch und konnte nichts mehr tun, meine Arme wollte ich zum wehren benutzen, doch mein Körper machte schlapp.

Will hatte einen Arm um meinen Hals gelegt und hatte mich fest im Griff, Merle kam mit der Flüssigkeit näher und grinste böse. "Lasst sie in Ruhe!", rief Daryl sauer und schlug gegen die Scheibe. Doch sie reagierten garnicht darauf und Merle schüttete mir die Flüssigkeit in den Mund. Kurz darauf hielt er mir den Mund zu und ich musste schlucken, es schmeckte scheußlich, bitter und irgendwie verschimmelt. Will ließ mich los und sah zu Daryl.

"Was meinst du Merle? Sollen wir Daryl zu seiner Geliebten lassen?", fragte er. "Liegt ganz bei dir.", lachte Merle. "Dann hol ihn.", sagte er. Merle nickte und verließ den Raum, er packte sich Daryl und brachte ihn zu mir, er wurde in den Raum geschleudert und Merle und Will verließen diesen auch kurz darauf. Ich spürte wie mein Körper kalt wurde und ich anfing zu zittern, kalter Schweiß bildete sich auf meiner Stirn und Daryl kam besorgt zu mir gelaufen.

Das Zeug muss wohl daran Schuld sein. "Kathrine.", sagte er besorgt. Sofort zog er seine Weste aus und legte sie auf mich, doch sie half nicht wirklich. Daryl lief zu seinem Tablett und holte dort seinen Becher mit Wasser, er wollte ihn mir geben doch ich schüttelte den Kopf. "Trink du auch was.", sagte ich. "Du brauchst es mehr.", sagte er. "Trink auch was.", sagte ich nochmal.

Er nickte und trank etwas, er hob meinen Kopf an und führte den Becher zu meinem Mund. Ich trank ein wenig und ließ dann ab, wer weiß wann wir wieder Wasser bekommen und ob wir überhaupt noch hier raus kommen werden.

Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100 :D

The Walking Dead ~ The Vampire in meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt