The Walking Dead ~ The Vampire in me

Kapitel 72

Ohne ein weiteres Wort zu sagen lief ich in die Menschenmasse und suchte ohne mich aufhalten zu lassen nach Deanna. Fast alle Leute hier trugen Kleider und Anzüge, nur unsere Gruppe nicht. Plötzlich sah ich das meine Gruppe sich in einer Ecke des Raumes ansammelte und wahrscheinlich auf einer Person einredeten. Ich lief mit schnellen Schritten auf sie zu und drängte mich durch die Gruppe, Deanna stand in der Mitte und versuchte auf alle beruhigend einzureden. Ich stand nun ganz vorne und sah sie sauer an. "Wie können Sie nur?", fragte ich herablassend und sah sie auch genauso an. "Ich hole meine Tochter jetzt von der Bühne.", rief ich sauer. Daryl und Glenn drängten sie zu mir, Glenn war noch immer aus der Puste und ich konnte sein Herz Rasen hören. "Überlegen sie sich es gut, wenn sie das tun sind sie und ihre Gruppe hier bald verschwunden.", sagte sie und sah mir streng in die Augen. Ich ballte die Hände zu Fäusten und biss den Kiefer zusammen. "Jedoch können sie für sie singen, aber nur wenn sie singen können. Können sie es?", fragte sie. "Nein.", log ich. Ich wusste nicht ob ich mich unter Kontrolle hatte und wollte auch nicht das die ganze Gruppe wegen mir rausfliegt. "Ich kann singen.", meldete sich Beth. "Gut Beth, sie werden nach Kate singen.", sagte sie, drängte sich durch die Gruppe und war schließlich verschwunden. "Ich bring sie um!", fluchte ich. "Wer will wen umbringen?", erklang plötzlich Kols Stimme. Auch er drängte sich zusammen mit seinen Brüdern durch die Gruppe und stand nun vor mir. "Die Menschen haben dich wirklich unter Kontrolle. Sie haben dich gezähmt.", sagte er lachend. Ich biss den Kiefer zusammen und sah ihn sauer an. Plötzlich ging das Lied los und ich erkannte es sofort wieder. Es war das Lied Shatter me, dieses Lied wird Kate niemals schaffen. Ihre Stimme ist noch nicht stark genug dafür. "Mal sehen wie sich deine Tochter so macht.", sagte Klaus und lief zur Bühne. Wir alle folgten ihm und ich ergriff Daryl Hand, unsere Hände verschränkten sich ineinander. Wir standen nun direkt vor der Bühne und die ganze Stadt versammelte sich hinter uns. Kate zitterte und weinte noch immer leise, sie fing an zu singen und ich muss sagen das sie dies wirklich gut konnte. Aber ich wusste sie wird die nächste Strophe nicht schaffen. "Wird schon schief gehen.", nuschelte ich. Ich ließ Daryls Hand fallen und lief auf die Bühne zu meiner Tochter, ich nahm das Mikrofon an mich und fing an zu singen. Alle Augen waren auf mich gerichtet, ich jedoch schaute nur voller Zorn in Deannas Augen. Ich merkte wie Kate sich an mich klammerte und ich streichelte sie beruhigend über den Kopf. Beim singen fühlte ich mich eigentlich frei doch heute war es ein Kampf mit mir selbst, ich durfte mein wahres Ich nicht zeigen. Als das Lied nach einer gefühlten Ewigkeit zuende war nahm ich Kate auf den Arm und hatte das Mikrofon in der anderen Hand. Ich lief zu Deanna und drückte ihr das Mikrofon mit einem wütenden Blick in die Hand. "Machen Sie sowas noch einmal mit meiner Tochter werden sie sich wünschen nie geboren zu sein.", zischte ich und lief mit Kate im Arm zum Ausgang. "Kathrine!", rief mich Daryl von hinten. Ich drehte mich um und er kam zu mir gejoggt. "Du hättest nicht auf die Bühne gehen sollen, es hätte schlimmeres passieren können.", sagte er. "Ich lasse sowas nicht mit meiner Tochter machen. Und wenn dir eine Stadt wichtiger als deine eigene Tochter ist weiß ich auch nicht mit dir stimmt.", sagte ich sauer. Ich drehte mich um und ließ ihn einfach dort stehen. Ich fand es ja ganz süß das er um mich besorgt war aber unsere Tochter geht nunmal vor. "Mami bist du sauer auf Daddy?", fragte Kate. "Nein Schatz.", sagte ich. Ich war wirklich nicht sauer auf ihn, ich bin nur mit allem überfordert und dann zwingt Deanna meine Tochter auch noch auf die Bühne! "Kuck mal Mama. Da ist Blake.", sagte Kate und zeigte weit vor uns auf die Straße. Er stand dort wirklich zur Seite und schaute geradeaus auf die Straße. "Blake!", rief ich aber er reagierte nicht. "Blake!", rief ich nochmal, doch er ignorierte uns. Ich setzte Kate ab und schaute mich nach Menschen um, als ich feststellte das niemand hier war rannte ich in V- Geschwindigkeit zu Blake. "Blake!", sagte ich nochmal. Doch er schaute nur starr auf die Straße hinter mir. Ich drehte mich um und taumelte mehrere Schritte zurück. Das Tor stand speerweit offen und eine riesige Beißerherde hatte bereits die Stadt betreten, es waren tausende unzählige Viecher. "Blake!", rief ich nochmal und zeigte meine V- Zähne. Erst jetzt reagierte er und schaute mich an. "Komm!", sagte und rannte in V- Geschwindigkeit zurück zu Kate. Blake folgte mir. Kate stand dort und sah mich fragend an, ich nahm sie auf dem Arm und rannte zurück zur Halle. Daryl kam uns entgegen und sah mich fragend an. Ich blieb vor ihm stehen und übergab ihn Kate. "Raus aus der Stadt! Hier sind überall Beißer! Irgendein Idiot hat das Tor aufgelassen!", sagte ich. Daryl sah mich geschockt an. Plötzlich kamen mir Nico und seine Freunde in den Sinn. Sie sind noch immer bei Pete. Ich lief ohne ein Wort zu sagen in die Halle. "Elijah!", rief ich. Er trat aus der Menge und sah mich fragend an. "Bring die Stadt in Sicherheit.", sagte ich. Zuerst sah er mich fragend an doch dann vernahm er ganauso das stöhnen der Beißer sowie ich. Er nickte und verschwand in die Menge. Ich lief wieder zurück zu Daryl und drückte ihn einen Kuss auf den Mund. "Ich komme nach. Geht zu Elijah er wird euch hier raus helfen. Ich muss noch jemanden helfen.", sagte ich und lief los. Petes Haus war zwei Straßen weiter und ich hatte Glück das die Beißer noch nicht hier waren. Das Fenster war noch immer kaputt und ich sprang einfach durch. "Nico!", rief ich durchs Haus. Ich hörte treppengepolter und Nico kam aus dem Flur zu mir. "Pack alles zusammen was du brauchst und deine Freunde auch, wir müssen hier weg.", sagte ich schnell. Er nickte und lief wieder zurück nach oben, ich beschloss ihm zu folgen. Das ganze Haus war in weiß gestrichen und alles sah wie bei uns ziemlich modern aus. Wir betraten das Schlafzimmer, dort saßen die beiden Jungs auf Höckern vor dem Bett. Pete lag dort, sein Gesicht war blau und angeschwollen, er schaute mich herablassend an. "Entweder du stehst auf oder du stirbst.", sagte ich kalt.

Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen;D
LG,
Elena60100