Am nächsten Morgen
Mein Vater war nicht mehr lange geblieben und hat dann Das Zimmer verlassen, so wie immer verbrachte ich meine Nacht ohne Schlaf. Wann hatte ich eigentlich zuletzt geschlafen? Ich wusste es nicht mehr. Ich zog mich an und das diesmal sehr lässig, wieder fischte ich mir eine graue Jogginghose raus. Dazu kamen dann noch ein weißes Top, eine schwarze Lederjacke und ebenfalls schwarze Sneaker.Schnell kämmte ich mir die Haare durch, putzte mir die Zähne und wusch mir das Gesicht. Danach verließ ich das Zimmer und schloss die Tür leise hinter mir, es war noch recht früh und ich vermutete, dass noch alle schliefen. Dem war auch so, nur ein paar Wachen standen auf den Fluren, sie sahen mich hasserfüllt an und ich erwiderte ihre Blicke ebenfalls hasserfüllt. Ich lief teilweise planlos durch den Gang, denn ich wusste nicht wirklich viel über die Räume hier.
Bis ich eine Doppeltür aus Eisen sah, darüber stand in schwarz und dicker Schrift Caféteria. Ich beschloss diese zu betreten und öffnete eine Eisentür, wie vermutet war sie vollkommen leer. Ich betrat den Raum schließlich und schloss die Tür hinter mich, der Raum hatte einige Tische und die dazugehörigen Bänke. Grelles Licht schien von der Decke und der Raum sah sehr kahl aus, die Wände waren grau, genauso wie der Boden.
Ich atmete laut aus und beschloss mich auf eine Bank zu setzen, lautlos ließ ich mich auf ihr nieder und sah zu Boden. Mein Unterbewusstsein fing an sich erneut sorgen um die Gruppe zu machen, eigentlich wollte ich keinen Gedanken mehr an meine damalige Familie verschwenden, doch ich konnte es nicht. "Schon so früh wach?", erklang es hinter mir. Ich drehte mich um und erkannte Shane, der ebenfalls die Caféteria betrat und zu mir kam. Abweisend sah ich ihn an und stand auf, ich wollte an ihm vorbeigehen doch er hielt mich am Arm fest.
Ich drehte mich um und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Was soll das?!", knurrte ich. Er hatte nicht das Recht mich anzufassen, noch mich aufzuhalten. Er ließ mich los und sah mich leicht beruhigend an. "Ich wollte mit dir reden.", sagte er. "Es gibt nichts zu reden!", knurrte ich. "Doch.", sagte er. Ich wollte mich umdrehen und gehen, doch wieder zog er mich zurück. Ich riss mich los und sah ihn sauer an, ich wollte ihm gerade eine klatschen, als wir unterbrochen wurden. "Lass sie lieber Shane, sonst wird sie dich in der Luft zerfetzen.
Und ich habe keine Probleme damit, ihr dabei zu helfen.", kam es plötzlich hinter uns. Ich drehte mich um, auch Daryl hatte nun den Raum betreten und sah Shane ernst an. "Dir kann es doch egal sein! Sie gehört nicht mehr zu dir!", knurrte nun auch Shane. Plötzlich spürte ich ein stechen im Bauch und sah sofort hin, Shane hatte mir ein Messer in den Bauch gerammt. So eine hinterlistige Ratte, das wollte er also die ganze Zeit tun. Ich stöhnte schmerzvoll auf und taumelte zwei Schritte zurück, ich wurde schwächer. Shane hatte das Messer mit Eisenkraut getränkt. Ich fasste das Messer an seinem Griff und zog es mit einem Ruck raus, die Wunde heilte langsam und ich sah hasserfüllt zu Shane. Dieser jedoch nur grinste.
"Ich bring dich um!", knurrte ich. "Das mach ich schon.", kam es von Daryl. Dieser ging mit geballter Faust zu Shane und verpasste ihm eine, er taumelte benommen nach hinten und klappte schließlich in sich zusammen. Daryls Schlag musste enorme Kraft gehabt haben. Er drehte sich zu mir um und schenkte mir einen kurzen desinteressierten Blick. Was hatte er nur für Launen? Zuerst stand er auf meiner Seite und im nächsten Moment hasste er mich wieder. "Entscheide dich bitte für eine Sache! Entweder du magst mich, oder du kannst weiter auf aufgeblasenes Arschloch spielen! Nach fünf Jahren ist mir das nämlich so ziemlich egal!", zischte ich und verließ den Raum.
Ich hatte seine Launen jetzt schon satt und er nervte mich ziemlich damit. Ich hörte wie Daryl hinter mir ebenfalls die Caféteria verließ, doch ich dachte nicht daran mich umzudrehen. Plötzlich kam Merle um die Ecke und musterte grinsend meinen Bauch. "Ein Wehwehchen?", fragte er grinsend und drückte mich gegen die Wand. Er schaute mich mit einem perversen Blick an und das war die Krönung des Morgens. Trotz dem Eisenkraut, gab ich ihm eine Kopfnuss und er taumelte nach hinten.
"Seit ihr heute irgendwie alle gestört?! Ihr verdammten Rednecks!", schrie ich ihn an. Doch er grinste nur. "Du bist sexy, wenn du sauer bist.", sagte er. Ich sah ihn tötend an und verpasste ihm eine mit geballter Faust, er fiel zu Boden und sah zu mir hoch. "Ich hoffe, dass das auch sexy war!", knurrte ich und verabschiedete mich, indem ich ihm einen Tritt in den Magen gab. Daryl, der sich das ganze Spektakel anscheinend angesehen hatte, ignorierte ich und lief Richtung Zimmer.
Waren hier alle verrückt geworden? Was erlaubten diese Idioten sich eigentlich mit mir? Ich öffnete die Tür meines Zimmers und knallte sie laut zu, als ich den Raum betreten hatte. Mein Körper war auch noch wegen dem Eisenkraut geschwächt und ich legte mich aufs Bett, wenn ich meinen Körper schonte, würde das Eisenkraut schneller verarbeitet werden und ich hätte meine eigentliche Kraft wieder zurück. Ich werde mich noch an Shane rächen, er war so eine falsche Schlange. Ich dachte nur Carol konnte so sein, doch da gab es noch Shane.
Carol würde ich mir auch noch vornehmen, sie hatte meine Mutter gefoltert und ihr Leid zugefügt. Auch wenn mein Vater es wollte, ich konnte nicht vergessen was passiert war. Ich würde sie niemals als Familie ansehen, denn im Grunde genommen, waren sie immernoch meine Feinde. Sie waren an allem schuld, der Governor hatte damals das Gefängnis zerstört, wäre er nicht gekommen, hätten uns die Urvampire nie gefunden und wir würden wahrscheinlich immernoch dort leben.
Ich hätte diese Kräfte nie bekommen und ich wäre immernoch mit Daryl zusammen, Kate hätten wir wahrscheinlich trotzdem bekommen und sie wäre in Sicherheit aufgewachsen. Wieso konnte nicht alles so sein, wie es früher einmal war?
Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? :D Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100 :D
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The Walking Dead ~ The Vampire in me
FanficKatherine Pierce kämpft sich durch eine kaputte Welt voller lebenden Toten, jedoch hat sie ein Geheimnis. Sie ist ein Vampir, aber was passiert wenn sie auf eine Gruppe stößt. Wird sie ihrem Verlangen wiederstehen können und sie am leben lassen? Ode...