"Erzähl mir etwas von dir.", flüsterte er in mein Ohr. "Du weißt doch schon alles .", grinste ich. "Was hast du damals gern gemacht? Wie waren diese Zeiten?", fragte er ohne sich von mich zu lösen. Ich stockte kurz, ich wusste nicht was ich ihm erzählen sollte. "Damals ging ich auf auf Bällen, ich tanzte dort lange und ich genoss es einfach dort. Tanzen war für mich genauso wichtig wie zeichnen und singen.", sagte ich. "Und wie bist du dann mit den ganzen Neumodischen Sachen zurechtgekommen?", fragte er. Ich musste kurz lachen. "Am Anfang War ich sehr kaotisch. Doch dann gefiel mir es. Fernseher waren meiner meiner Meinung nach der Knüller. Das ist eigentlich auch das einzige elektronische gewesen was ich je in meinem Haus hatte. Abgesehen von Licht natürlich.", erklärte ich. "Jetzt bist du dran. Erzähl mir etwas von dir.", sagte ich. Er atmete laut aus, ließ von mir ab und schaute mir in die Augen. Sie hatten etwas trübes, zwei Strähnen hingen ihm ins Gesicht und Dreck bedeckte seine Wangen und seinen Kiefer. "Ich hatte niemals gute Zeiten.", sagte er leise und schaute zu Boden. Seine Traurigkeit riss mich mit und meine Augen wurden etwas feucht.
Ich strich ihm sanft die Strähnen aus dem Gesicht und nahm sein Gesicht in meine Hände. Wieder traf mich sein trauriger Blick. "Da gibt es bestimmt etwas.", sagte ich und versuchte zu lächeln. Sein Blick wurde leicht nachdenklich. "Damals gingen ich und mein Bruder Merle in den Wald, dort entdeckten wir einen kleinen See. Er war klar und man konnte die Fische dort drinnen schwimmen sehen. Wir gingen immer dorthin um vor unserem Vater zu flüchten, er wusste nie wo wir im Wald verschwunden waren.", sagte er. "Also gab es doch eine gute Zeit.", sagte ich und lächelte aufmunternd. Er sah mich mit einem etwas munteren Blick an, doch dann wurde er fragend. "Warum weinst du?", fragte er leise. Erst jetzt bemerkte ich das mir Tränen über den Wangen hinabliefen. Ich schniefte kurz und wischte sie mir weg. "Ich hasse deinen Vater dafür was er dir angetan hat.", sagte ich. "Und ich liebe dich dafür das du so mitfühlst.", sagte er und nahm mein Gesicht in seine Hände. "Wir hatten beide eine schwere Zeit, aber die ist jetzt vorbei. Wir leben zwar in einer kaputten und verstörenden Welt, aber ohne sie hätte ich dich niemals kennengelernt und wäre noch immer ein niemand.", sagte er und sah mich liebevoll an. "Du bist und warst kein niemand. Du bist mein Traummann mit ein riesengroßes Herz.", sagte ich. Er musste lächeln und küsste mich kurz. "Sollten wir nicht lieber reingehen?", fragte er. "Nein Mister Dixon. Wir werden uns einen tollen Abend hier im Wald machen.", sagte ich und grinste. Ich wollte unsere Beziehung nicht vernachlässigen. "Okay Mrs. Pierce.", sagte er. Er hörte sich an wie einer dieser Männer auf den alten Bällen in meiner Zeit. Vornehm und Höflich, es hörte sich ungewohnt an ihn so reden zu hören. "Aber bevor wir unseren Abend starten, gehst du dich austoben.", sagte er als Bedingung. "Daryl das kann wirklich noch bis morgen warten.", versuchte ich ihn zu beruhigen. Aber er schüttelte den Kopf und ich wusste das ich ihn nicht mehr umstimmen konnte.
"Nein kann es nicht.", sagte er sanft. "Nagut.", gab ich mich geschlagen. Ich drehte mich um und wollte gerade ein paar Runden um das Haus laufen als ich das pulsieren eines Herzens hörte. Es gehörte nicht zur Gruppe da es weiter entfernt war, ich hörte noch weitere fremde Herzen. "Daryl.", sagte ich und drehte mich zu ihm um. "Was ist?", fragte er alamiert. "Hier sind...", weiter kam ich nicht. "Hände hoch!", rief jemand von hinten.
Daryl und ich erhoben unsere Hände und ich drehte mich um, vor uns standen fünf Männer. Alle waren ungepflegt und hatten ein W auf die Stirn geritzt. Was hatte das zu bedeuten? "Das ist unsere Hütte.", forderte der vermutliche Anführer auf. Er hatte braune Haare ihm bis zum Kinn gingen und sah vom Blick her verrückt aus. "Wir werden verschwinden.", schlug ich vor denn ich hatte keine Lust auf ein Blutbad. Plötzlich sprang die Tür auf und Rick, Glenn und Michonne traten heraus. Sie hielt ihr Katana bedrohlich hoch, Glenn und Rick hatten jeweils zwei Messer in der Hand. Dahinter verließen auch Elijah, Kol, Klaus und Scott das Haus. Alle hatten einen bedrohlichen Blick aufgesetzt. Drei der feindlichen Gruppe zielten mit ihren Waffen auf unsere Gruppe, der Anführer und noch ein weiterer behielt mich und Daryl im Auge. "Ihr werdet nirgendwo hingehen. Ihr werdet tolle Prachtstücke in unsere Sammlung.", sagte er. Was für eine Sammlung? Etwa eine Beißersammlung? Sind die vollkommen verrückt geworden? "Wir werden hier verschwinden und es wird keinen Kampf geben.", sagte ich nochmal langsam. Als Antwort zielte er mit der Pistole auf mein rechtes Bein und drückte ab. Die Kugel bohrte sich in mein Bein und verursachte einen stechenden Schmerz. Ich fiel nach hinten, Daryl fing mich unter den Schultern auf und drückte mich etwas nach vorne damit ich gerade stehen konnte. Der Typ grinste dreckig. Meine Sicht wurde wieder in einen Rotton getaucht, der Schmerz wurde verdrängt und ich hatte nurnoch die feindliche Gruppe im Blickfeld.
Alles um mich herum blendete ich aus, und der Vampir in mir malte sich aus wie ich diese fünf Personen töten werde. Ich ließ es diesmal zu und irgendwas in mir freute sich auf ein richtiges Blutbad. Ich bewegte zwei Schritte nach vorne und merkte das ich von Daryl aufgehalten wurde. Er zog mich an den Schultern zurück, ich stoß ihn von mir weg und lief auf diese Typen zu, ich hörte wie Daryl zu Boden fiel.
Alle zielten auf mich und schossen los, ich staune über mich selbst denn ich nahm alles wie in Zeitlupe wahr und wich den Kugeln einfach aus, sie waren einfach so langsam. Mit jeden Schritt den ich machte und jeder Kugel die ich auswich kam ich meinem Ziel näher. Ich sah in die ängstlichen Gesichter meiner Feinde, wie hatte ich diesen Gesichtsausdruck vermisst.
Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen ^^ :D
LG,
Elena60100
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The Walking Dead ~ The Vampire in me
FanficKatherine Pierce kämpft sich durch eine kaputte Welt voller lebenden Toten, jedoch hat sie ein Geheimnis. Sie ist ein Vampir, aber was passiert wenn sie auf eine Gruppe stößt. Wird sie ihrem Verlangen wiederstehen können und sie am leben lassen? Ode...