"Ich bin gleich wieder da, ich werde nach der Gruppe sehen.", sagte er und erhob sich. Ich nickte nur und schloss meine Augen. Ich spürte wie auch Blake sich erhob und hörte wie er zusammen mit Scott den Raum verließ. Ich hatte keine Lust mehr hier im Bett rumzuliegen, ich wollte die Gruppe sehen und um ehrlich zu sein auch Daryl. Ich musste wissen wie es ihm ging. Ich öffnete meine Augen und holte nochmal tief Luft bevor ich mich aufsetzte. Langsam trugen sich meine Beine über die Bettkannte und berührten schließlich den weichen Teppich. "Na dann mal los.", redete ich mit mir selber und versuchte aufzustehen. Ich fiel jedoch wieder zurück und versuchte es nochmal, diesmal mit Erfolg. Ich stand dort auf wackligen Beinen und war stolz das ich es geschafft hatte aufzustehen. Langsam machte ich einen Schritt nach dem anderen zur Tür, ich drehte den Knauf um und betrat den Flur. Langsam lief ich an den Wänden entlang zur Treppe, das würde mein größtes Hinderniss werden. Als ich an der Treppe angekommen war, spürte ich das meine Beine das nicht mehr lange durchhalten würden, meine Knie fingen schon an zu zittern. Vorsicht betrat ich Stufe für Stufe, ich hatte mühe mich auf den Beinen zu halten und ich klammerte mich mit einer Hand ans Geländer um nicht zusammen zu sacken. Als ich endlich den Fußboden betrat atmete ich erleichtert leise aus. "Wie geht es ihr?", fragte Rick aus dem Wohnzimmer. Sofort blieb ich stehen und fing an zu lauschen. "Nicht gut. Ihr Zustand verschlimmert sich.", sagte Scott bedrückt. "Sie muss den Vampir rauslassen. Sie hat ihn zu lang eingesperrt.", sagte Elijah. Was sollte das heißen? Hatte ich also die Grippe weil ich meinen Vampirinstinkt widerstanden habe? "Sie wird das niemals freiwillig tun, sie wird nie etwas tun was die Gruppe in Gefahr bringt.", erklang Daryls Stimme. Es war schön wieder seine Stimme von nahem zu hören. "Dann müssen wir sie irgendwie dazu bringen.", sagte Elijah grübelnt. "Und wie? Wir können sie nicht zwingen.", sagte Rick. "Müssen wir aber.", widersprach Michonne. "Ich werde sie nicht zwingen.", sagte Daryl leise was mich ein bisschen überraschte. Ich dachte er hasst mich, aber der Gedanke daran das es nicht so war ließ mein Herz aufblühen. Ich lief weiter und stand schließlich am Türrahmen, alle Blicke waren auf mich gerichtet. Ein paar waren geschockt, bestimmt wegen meinem Aussehen. Ein paar jedoch auch verwundert das ich es bis hier unten geschafft hatte. "Kathrine was machst du hier? Du solltest lieber im Bett liegen.", sagte Scott und kam zu mir. Ich bemerkte Daryls eifersüchtigen Blick und ging direkt einen Schritt von Scott zur Seite. "Keiner von euch zwingt mich meine innere Seite zu zeigen damit das klar ist? Ich werde euch nicht in Gefahr bringen.", sagte ich so fest ich konnte. "Du wirst davon nicht gesund wenn du im Bett liegst. Du bist ein Vampir und kein Mesch. Vielleicht ist es der einzige Weg dich wieder zu heilen.", sagte Elijah. "Ihr könnt mich nicht zwingen.", sagte ich und kniff die Augen leicht zusammen. "Doch das werden wir. Und zwar jetzt.", sagte Elijah und sah zu Kol dieser sofort anfing zu lächeln und plötzlich vor mir stand. Er packte mich am Hals und zog mich hoch, ich bekam keine Luft mehr und meine Beine strampelten in der Luft. "Elijah! Sag ihm er soll sie runterlassen! Das ist nicht der richtige Weg!", rief Rick sauer. Ich keuchte und versuchte verglich seine Hand von meinem Hals zu bekommen. Hilfesuchend sah ich zu Scott, dieser schaute jedoch nur eingeschüchtert auf den Boden. "Lass den Vampir raus!", befahl Kol. "Nein!", keuchte ich. Er drückte meinen Hals kurz fester und ließ mich dann schließlich fallen, ich sackte auf dem Boden zusammen und schnappte nach Luft. Als ich aufsah blickte ich in blaue Augen und war verwundert das Daryl bei mir war. Lange hielten wir den Augenkontakt bis er schließlich von mir weggerissen wurde. Kol hatte ihn gepackt und sah mich grinsend an. "Und hier ist auch schon das Druckmittel.", sagte er und deutete auf Daryl. Ich hörte wie Blake kurz anfing zu Knurren, als ich ihm jedoch einen kurzen Blick zuwarf verstummte er sofort. "Lass ihn los!", zischte ich. "Lass den Vampir raus.", sagte er. Plötzlich schnellte seine Hand zu Daryls Hals, er hatte ein Messer in der Hand und hielt es ihm an die Kehle. Der Beschützerinstikt kam wieder in mir hoch, ich merkte wie mir eine riesige Last vom Rücken fiel und ich mich gleich leichter fühlte. Doch auch meine Gefühle änderten sich, mein Kopf malte sich aufeinmal bei jeder Person aus wie ich sie töten würde. Jedoch unterdrückte ich diesen Drang. Ich merkte wie aufeinmal meine Kraft wieder zurückkam und auch endlich das Fieber aufhörte. Mit einem Satz stand ich auf meinen Beinen und ein gefährliches Knurren kam aus meiner Kehle. "Da ist ja der Vampir.", lachte Scott und ließ das Messer sinken. Er ging ein paar Meter weg von Daryl der dann direkt zu mir lief. Doch ich wich zurück und hielt ihm warnend meine Hanf entgegen. Meine V- Augen tauchten auf und mein Verlangen nach Blut steigerte sich, ich war so wie früher. Nur das ich versuchte dem Drang nach Blut zu widerstehen. "Du würdest mir nie etwas tun.", sagte er beruhigend und kam näher. Er ignorierte meine Warnung einfach. "Daryl.... Bitte geh zurück.", sagte ich. Stattdessen fasste er meine Hand und drückte sie fest. "Du wirst mir nichts tun, das weiß ich.", sagte er und sah mir in die Augen. Seine Meerblauen Augen strahlten etwas beruhigendes aus und dadurch wurde der Vampir in mir gebändigt. Er zog sich zurück, meinen Kraft blieb jedoch. Ich war wieder gesund. Meine V- Augen verschwanden und ich sah Daryl lächelnd an. Er erwiederte es sanft. "Ich wusste du schaffst es.", sagte er. "Danke.", flüsterte ich. Dank Daryl konnte ich das Monster in mir bändigen und hatte meine Kraft wieder. Heißt das, dass ich und Daryl wieder zusammen sind?
Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100
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The Walking Dead ~ The Vampire in me
FanfictionKatherine Pierce kämpft sich durch eine kaputte Welt voller lebenden Toten, jedoch hat sie ein Geheimnis. Sie ist ein Vampir, aber was passiert wenn sie auf eine Gruppe stößt. Wird sie ihrem Verlangen wiederstehen können und sie am leben lassen? Ode...