Kapitel 155

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@JanineMystery gewidmet :D

KATHRINES POS
Ich saß auf einem Stuhl und hatte meine Füße auf den Tisch vor mir gelegt, ich war in einem kleinen Büro. Hinter mir war ein kleines Fenster, die Sonne schien rein und die grauen Wände sahen dadurch etwas erträglicher aus. Links standen ein paar Bücherregale und rechts war ein Bild aufgehängt, darauf konnte man eine Landschaft erkennen.

Sie sah aus wie aus einem Märchen, Hellgrüne Wiese, ein blühender Waldrand und Gänseblümchen waren überall verteilt. Ein kleiner Teich war zu sehen, zwei Vögel flogen glücklich durch die Luft, der blaue Himmel wurde hinter ein paar flauschig aussehenden Wolken verdeckt und die Sonne konnte man auch am Himmel sehen. Es sah so friedlich aus, das konnte man sich heute nicht mehr vorstellen. Nein, in der realen Welt, würden Beißer aus dem Wald hervor kommen und auch diesen schönen Platz zu Nichte machen.

Wieder schweiften meine Gedanken zu Daryl, Tag für Tag vermisste ich ihn mehr. Seine Weste und Armbrust lagen in meinem Zimmer, Zuhause bei der Gruppe. Konnte ich es überhaupt noch Zuhause nennen? Ich fühlte mich dort nicht mehr Zuhause. Konnte nicht in meinem Bett schlafen, denn es zerstörte mich von innen noch mehr, als ich schon bin. Denn Daryl lag nicht neben mir, nur eine leere Stelle und ein weißes Kissen. Keine starken Arme, die mich nachts umklammerten. Nur die pure Leere leistete mir Gesellschaft in meiner Trauer. Schlaflose Nächte, und wenn ich mal schlief, träumte ich von ihm.

Wir küssten und umarmten uns und für eine kurze Zeit, scheint alles real. Doch dann wache ich auf und merke, dass er nicht bei mir ist. Nur sie Leere ist wieder da. Wie sehr vermisse ich seine Stimme, seine blauen Augen und seine Art und Weise mich zu lieben. Ich vermisste ihn so sehr und die endlosen Tage, die noch ohne ihn vor mir lagen, werde ich nie bemeistern können. Denn sie waren endloss. Jeden weiteren Tag ohne ihn, lehrt es mir, dass Menschen nicht für immer bleiben. Und das ich letztendlich Die sein werde, Die allein zurückbleibt.

Mit einem gebrochenen Herzen und einer zerstörten Seele, durchlaufe ich Tag für Tag meiner endlosen Tage diese Welt. Immer mit dem Gedanken, dass er nie wieder kommt. Das ich nie wieder seine Stimme hören kann, nie wieder in seine blauen Augen blicken kann, und das er mich nie wieder auf seine eigenen Art und Weise lieben wird. Plötzlich klopfte es und ich ließ meine Beine vom Tisch rutschen und stand auf, mit schnellen Schritten lief ich zur Tür und öffnete diese. Elijah stand vor mir, in seinem schwarzen Anzug und seinem weißen Hemd. "Die Leute sind bereit, zum üben.", sagte er. "Ich komme.", sagte ich leicht genervt.

Ich trat zu Elijah und schloss die Tür hinter mir. Wir standen in einem alten Flur, die Holzwände und der Holzboden war schon sehr alt. Der Lack blättere bereits ab und nur ein Blick darauf reichte, um zu wissen, bei einer Berührung hatte man einen Splitter. Wir liefen langsam durch den Flur und Elijah atmete laut aus. "Er ist jetzt schon ein Jahr lang tot.", sagte er. Sofort lief ich schneller und Elijah atmete erneut laut aus. "Du veränderst dich von Tag zu Tag mehr.", sagte er. Ich lief einfach weiter und schüttelte leicht den Kopf. "das hätte er nicht gewollt.", sagte er leise.

Ich wurde wütend und schlug einmal mit geballter Faust gegen die Holzwand, diese knackte und an der Stelle, wae nun ein Loch. Splitter bohrten sich in meine Haut, doch ich ignorierte den Schmerz und drehte mich zu Elijah um. "Woher willst du das wissen?", knurrte ich sauer. "Weil er dich geliebt hat, so wie du bist.

Verändere dich nicht.", sagte er ruhig. "Das spielt keine Rolle mehr.", sagte ich leise. "Doch, das spielt es.", widersprach er. Ich schüttelte nur den Kopf und lief weiter, ich werde mich nicht über dieses Thema mit ihm unterhalten. Draußen warteten ein paar Menschen, ich sollte ihnen den Nahkampf beibringen.

DARYLS POS
Rick und ich saßen in einem kleinen Auto und schwiegen, meine Gedanken schwebten nur bei Kathrine. Doch auch stellte ich mir die Frage, warum ich wieder lebte. Und warum erst nach einem Jahr. Hat es vielleicht etwas mit meinen Jägergenen zu tun? Ich verwarf den Gedanken jedoch, denn ich fand es nicht wichtig, warum ich wiederauferstehen bin, sondern das ich wieder am leben bin, das ich bei Kathrine sein kann.

Damals dachte ich, dass es unsere letzten Momente wären, doch ich bin froh, dass sie es nicht waren. Rick erzählte mir, dass sie wieder ein Vampir ist und das sie damals so oft versucht hatte, mich wiederzubeleben. Ich wusste, dass der Vampir noch in ihr ist. Sowas kann man nicht einfach auslöschen, dafür war er zu stark. Rick sagte, dass sie sich verändert hatte, doch wie wird sie reagieren, wenn sie mich sieht? Ich wurde leicht nervös und es war seltsam, für mich kam es so vor, als ob ich sie erst gestern gesehen hätte. Und für sie ist ein Jahr vergangen.

Doch ich freute mich, sie endlich wieder in meine Arme halten zu können. Wir fuhren immer weiter und plötzlich erschienen vor uns die Tore Woodburys. "Wir sind da.", sagte Rick leise. "Ja.", antwortete ich ebenfalls leise. Wir hielten vor den Toren und stiegen aus, man konnte Menschen hören. Verschiedene Unterhaltungen mischten sich zusammen und es ergab sich ein Gewirr aus Gesprächen.

KATHRINES POS
Ich öffnete die Tür und draußen standen breits fünf Leute, die auf mich gewartet hatten. "Können wir anfangen?", fragte ich abweisend. Sie nickten. "Dann kommt mit.", stieß ich genervt aus und lief los. Neben uns war eine Wiese, auf dieser sollten sie trainieren. Ich stellte mich auf die Mitte des Rasens und sie stellten sich einer Reihe vor mir auf. "Habt ihr eure Messer dabei?", fragte ich. Sie nickten und nahmen dieses in die Hand.

"Gut.", sagte ich. "Wie würdet ihr mich angreifen?", fragte ich und legte eine Hand auf meine Hüfte. Sie schauten mich verwirrt an. "Sagt schon, wie würdet ihr mich angreifen.", sagte ich nochmal. "Keine Ahnung.", gab ein blonder Junge von sich. Ich schätzte ihn in Carls Alter. Die Menschen wussten nichts davon, dass die Urvampire und ich Vampire waren. Elijah hatte sie manipuliert, es zu vergessen. "Wie heißt du?", fragte ich. "Max.", sagte er leise. "Okay Max, komm nach vorne.", sagte ich. Langsam trat er vor und wir standen nun jeweils gegenüber.

"Greif mich an.", sagte ich und blieb locker stehen. "Was?", fragte er verwirrt. "Zeig mir, wie du mich angreifen würdest.", sagte ich. "Kathrine, lass uns beide das vormachen.", sagte Kol und gesellte sich zu uns. Ich atmete laut aus und nickte. Max stellte sich wieder zurück in die Reihe und stattdessen, standen ich und Kol uns jetzt gegenüber. Wir stellten uns in Kampfposition und nickten uns gegenseitig zu. Dann griff er an, natürlich wie ein Mensch. Er wollte mir mit geballter Faust ins Gesicht schlagen, doch ich duckte mich und er torkelte ein Stück nach vorne. Diesen Moment nutzte ich, ich stand wieder auf und schlug mit meinem Ellbogen auf seine Wirbelsäule.

Er stöhnte auf und fiel in sich zusammen. "Ouch.", sagte er grinsend. Ich hielt ihn meine Hand hin, diese nahm er auch an und zog sich hoch. "Die Lehre für heute ist es, die eigenen Attacken deines Gegners, gegen ihn zu nutzen.", sagte ich grinsend. "Kathrine!", rief Elijah plötzlich. Genervt verdrehte ich die Augen und lief los, er musste sich ein Stück hinter dem Haus aufhalten, aus dem ich vorhin gekommen war. Genervt lief ich los und war fast angekommen. "Elijah, du hast den Unterricht gestört.", sagte ich bevor ich da war. Ich lief um die Ecke.

"Und wenn es nicht wichtig i....", sagte ich und kam nicht mehr weiter. Denn ich schaute in blaue Augen, blaue Augen, die nur ein Mensch auf der Welt haben kann. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich konnte nicht fassen, dass Daryl wirklich vor mir stand. Elijah und Rick standen lächelnd neben ihm und Daryl selbst sah mich liebevoll an. "Daryl.", stieß ich leise aus. "Kathrine.", sagte er ebenfalls leise.

Seine Stimme, wie sehr hatte ich seine Stimme vermisst. Ich lief los und sprang ihn in die Arme, meine Beine umklammerten seine Hüfte und meine Arme schlagen sich um seinen Hals. Auch er legte seine starken Arme um meinen Rücken und gab mir so halt, wie sehr hatte ich seine Arme vermisst, die er immer so liebevoll um mich gelegt hatte. Meine Lippen legten sich auf seine und wir küssten uns leidenschaftlich.

Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? :D Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100 :D

The Walking Dead ~ The Vampire in meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt