The Walking Dead ~ The Vampire in me

Kapitel 134

DARYLS POS
Ich wollte Kathrine nicht verletzen, diesen Drang sie zu töten war grauenvoll. Doch noch grauenvoller war ihr Blick, als ich ihr sagte, dass es aus zwischen uns war. Es tat mir in der Seele weh doch ich wollte sie nicht verletzen und ich werde alles dafür tun, damit sie mich hasst. Sie soll nicht versuchen mit mir wieder zusammen zu kommen, auch wenn das heißen musste das ich ohne sie ein Leben führen sollte. Ich tat es für sie. Jetzt verstand ich Kathrine, es war unglaublich schwer sich zu kontrollieren. Mein Körper bebte innerlich durchgehend und ich war immer leicht reizbar, es zu unterdrücken schien mir unmöglich.

KATHRINES POS
Ich drehte mich zu Carl und stieß ihm freundschaftlich gegen die Schulter. Er grinste nun und hatte Mühe sich das Lachen zu verkneifen. Ich schaute kurz zur Gruppe, alle grinsten etwas und Rick sah mich dankend an. Nur Daryls Gesicht blieb kalt und ich schaute schnell wieder zurück zu Carl, Madison bekam kein Wort mehr heraus und innerlich grinste ich. Ich lief mit Carl nach oben und als wir oben angekommen waren, sah er mich erstaunt an. "Du kannst Rappen?", fragte er verblüfft.

"Ich hab es vor ein paar Jahren entdeckt.", sagte ich grinsend. "Kannst du es mir beibringen?", fragte er. "Sowas kann man jemanden nicht beibringen, jeder muss es auf seine Art und Weise erlernen.", sagte ich lächelnd. Wir gingen in mein Zimmer und unterhielten uns über viele Themen, doch meistens musste ich erzählen und er hörte mir aufmerksam zu. Er fragte mich ob ich für ihn etwas zeichnen könnte und ich war damit einverstanden, dass ist immerhin eines meiner größten Hobbys. Ich kramte in der Schublade meiner Kommode herum und zog ein paar Blätter, einen Bleistift und einen Radiergummi heraus. "Hier können wir nicht zeichnen.", sagte ich.

"Dann lass uns nach unten gehen.", sagte er. Ich war damit einverstanden und zusammen gingen wir nach unten. Es dämmerte mittlerweile bereits und die Gruppe hatte sich im Wohnzimmer verteilt. Ein paar standen, ein paar saßen auf den Boden und ein paar hatten sich auf die Couch gesetzt. Madison saß auf den Sessel und sah beleidigt aus, mein Gegenangriff hatte sie wohl schwer getroffen. Daryl stand in einer dunklen Ecke und sah verdammt düster aus und Blake hatte sich es ebenfalls auf den Boden gemütlich gemacht.

Ich lief mit meinen Sachen zu den kleinen Wohnzimmertisch und legte meine Sachen auf den dunkelbraunen Tisch. Ich kniete mich mit Carl runter und nahm den Stift in die Hand, Maggie, Glenn, Beth und Rick kamen nun auch zu uns und Rick hatte die brabbelnde Judith auf den Arm. Ich war wirklich froh das ich sie retten konnte. Madison saß desinteressiert auf den Sessel und schaute weg, innerlich musste ich grinsen. Sie war tatsächlich beleidigt. "Und was zeichnen wir jetzt?", fragte Carl. "Was du möchtest.", sagte ich und zog die Schultern etwas hoch. Er überlegte etwas und sah auf das weiße Blatt.

"Könntest du meinen Dad, Judith und mich zeichnen?", fragte er. Ich nickte lächelnd und sah auf das Blatt, doch er wird mit mir zeichnen. Ich werde es genauso machen wie damals bei Daryl, seine Hand nehmen und sie über das Blatt führen. "Aber das machen wir zusammen.", sagte ich lächelnd. Er sah mich fragend an, doch ich nahm ohne ein Wort zu sagen seine Hand mit den Stift und fing so an zu zeichnen. Lange saßen wir dort und Carl trank zwischendurch etwas Wasser aus einem Glas, dass er neben sich abstellte. Nach gefühlten Stunden waren wir fertig und ein Teil der Gruppe schaute zu. Abraham und Rosita sind bereist schlafen gegangen und auch die kleine Judith war in Ricks Armen eingeschlafen, Madison sagte die ganze Zeit über kein Ton und blieb auf den Sessel sitzen.

Auch Daryl blieb in der düsteren Ecke des Raumes stehen und ich spürte wie er mich zwischendurch beobachtete. Das Endergebnis des Bildes war ganz gut, Rick hatte Judith auf den Arm und Carl stand neben ihn. Alle lächelten leicht und sahen glücklich aus, ich legte dem Stift weg und lehnte mich leicht zurück. Das war eine Arbeit. "Fertig.", verkündete ich lächelnd  "Das sieht fantastisch aus.", sagte Rick und alle Leute außer Barbie und Redneck stimmten ihn zu. Ich hatte für die Beiden Spitznamen erfunden und fand sie passten eins A. "Ich gehe schlafen.", sagte Madison und stand auf.

Sie lief an dem Tisch vorbei und stieß mit Absicht Carls Glas Wasser um, sie wollte mir das Bild anscheinend versauen. Doch ich nahm es schnell genug war und hielt das Glas noch auf, ich stellte es wieder gerade hin und nur eine kleine Menge war auf meine Hand geschwappt. "Oh, das tut mir leid.", sagte sie gespielt entschuldigend. Genervt stöhnte ich auf und fuhr mir mit der trockenen Hand durch die Haare. "Manchmal frage ich mich wirklich, warum ich dich noch am leben lasse.", sagte ich genervt. "Als ob du zu bestimmen hättest, ob ich lebe oder sterbe.", sagte sie tussig.

Ich grinste jedoch nur und machte meine Hand an meiner Hose trocken. "Geh einfach schlafen.", sagte ich genervt. Sie entfernte sich schließlich auch und lief auf ihr Zimmer. "Ich muss mit dir reden.", sagte Rick an mich gerichtet. Ich sah ihn fragend an und nickte schließlich, vorsichtig übergab er Judith Beth und stand auf. Ich stand ebenfalls auf und folgte ihm in den Flur, er hatte nun einen ernsten Blick aufgesetzt und sah mich dementsprechend auch so an. "Was ist los mit dir?", fragte er. "Was soll los sein?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. "Wegen der Sache von gestern, du tust so als ob nichts los ist. Kathrine du darfst trauern, daran ist nichts falsch.", sagte er.

"Mir geht es gut.", log ich. "Nein geht es dir nicht, ich merke doch wann es dir schlecht geht und glaub mir, sowas kannst du nicht einfach mit Make up überdecken.", sagte er. Er hatte Recht, ich konnte die Trauer dadurch nicht verschwinden lassen, aber dafür verblassen. "Mir geht es gut Rick.", versicherte ich ihm, obwohl es nur eine Lüge war. Blake kam nun zu uns und leckte meine Hand, ich streichelte ihm kurz über den Kopf und sah dann wieder zu Rick. "Dir geht es nicht gut.", sagte er. Plötzlich hörte ich etwas von oben, etwas was ich nie erwartet hätte zu hören. Madison und Daryl....

In meinen Körper regte sich etwas, eine Art Sicherung brannte durch und mich überfiel ein Schwal aus Hass und Wut. Auch Blake fing an zu knurren und die Zähne zu fletschen. Rick sah mich geschockt an. "Jetzt ist sie tot.", knurrte ich. Ich lief mit schnellen Schritten durch das Wohnzimmer nach oben, sie waren in eine der Gästezimmer. Blake folgte mir auf Schritt und Tritt und ich ließ ihn das auch tun, denn er wird mir gleich helfen. Lautlos betrat ich das Zimmer und in mir baute sich noch mehr Hass auf, Daryl und Madison standen mitten im Raum und küssten sich.

Sie schienen uns nicht mal zu bemerken. "Du hast dich geirrt Madison, ich entscheide wann du stirbst. Der Zeitpunkt ist gekommen.", sagte ich. Beide erschreckten sich und sahen zu mir, ich stieß Daryl weg und lief auf Madison zu. Ich zeigte mein V- Gesicht und sie schrie auf, ich biss ihr in den Hals und fing an ihr Blut zu trinken. Doch ich hatte noch etwas mit ihr vor, also hörte ich nach einer Zeit auf und schmiss sie in eine Ecke. Sie stemmte sich mit den Oberkörper etwas auf, die Angst war ihr ins Gesicht geschrieben und sie hatte die Augen weit aufgerissen.

Plötzlich wurde ich gegen die Wand gedrückt und Daryl stand vor mir, der hatte seinen Arm gegen meinen Hals gedrückt. Seine Miene war kalt und ich sah ihn hasserfüllt an. "Ich gehöre nur dir, nie werde ich einer anderen gehören.", wiederholte ich seine Worte und Tränen bildeten sich in meinen Augen. Ich stieß Daryl von mir weg und er prallte gegen die gegenüberliegende Wand.

"Blake.", sagte ich. Sofort wurde der Wolf hellhörig und sah mich an. "Essen.", sagte ich und zeigte auf Madison. "Nein! Bitte nicht!", flehte sie. Blake lief mit gefletschten Zähnen zu und biss mehrere Male zu, das Blut spritzte und irgendwann verstummte Madisons Geschrei. Blake fraß von ihr und als er fertig war, lief er zurück zu mir und ich streichelte ihm über den Kopf. Ich sah hasserfüllt zu Daryl und nahm die Kette ab, die er mir geschenkt hatte. Ich schmiss sie ihm vor die Füße, drehte mich um und ging. So ein Arschloch.

Hey Leute!
Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen :D

LG,
Elena60100 :3