The Walking Dead ~ The Vampire in me

Kapitel 92

Ich spürte wie ich ins Auto getragen wurde und Daryl mich vorsichtig auf der Rückbank ablegte, ich sah mich langsam um. Rick und Elijah stiegen mit ins Auto und alle anderen wurden rausgeschickt. Ich hörte auch Kate weinen und das sie Angst um mich hatte. Doch auch sie wurde von Maggie nach draußen geholt. Ich sah in Daryls Augen, man konnte immernoch ganz klar Schuldgefühle in ihnen sehen. Rick schloss die Autotür damit wir ungestört blieben und Elijah kniete sich vor meinem Bauch. "Ich werde die Kugeln entfernen. Es wird wehtun.", warnte er mich. "Hol sie einfach raus.", sagte ich leise und schaute ihn an. Er nickte und machte sich an die erste Kugel in meinem Bauch zu schaffen, seine Finger puhlten tief in meiner Wunde herum und ich hatte Mühe nicht zu schreien. Ich griff fest in den Stoff des Sitzes und kniff meine Augen zu. Doch Erleichterung machte sich in mich breit als ich hörte wie die erste Kugel zu Boden fiel und die Wunde anfing zu heilen. Elijah machte sie an die Kugel in meinem Bein zu schaffen die er jedoch mit Leichtigkeit rausbekam und es auch nicht so schmerzte. "Jetzt fehlt nurnoch der Rücken. Die Kugel werde ich nicht mit den Händen herausbekommen, ich muss um die Wunde herum schneiden und sie dann raushebeln.", sagte er nachdenklich. Geschockt und mit großen Augen starrte ich den Urvampir an und schüttelte den Kopf. Das konnte er vergessen. Ich lass mir doch kein riesiges Loch in den Rücken schneiden, es würde zwar heilen aber die Schmerzen konnte ich mir nicht vorstellen. "Das kannst du vergessen.", sagte ich und setzte mich schnell auf. Oder versuchte es, denn als ich gerade saß schwankte ich etwas und versuchte mich zusammen zureißen.

"Ich wusste du würdest so reagieren.", sagte er und gab Rick ein Zeichen der sich dann erhob und zu mir kam. "Rick was hast du vor?", fragte ich misstrauisch und rutschte so weit es ging nach hinten. Doch er antwortete mir nicht und wollte mich wohl festhalten damit Elijah mir in den Rücken schneiden wollte. Hilfesuchend sah ich zu Daryl, er sah mich entschuldigend an und was er dann tat ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen. Er reichte sein Jagdmesser Elijah. Das alles ließ mich alte Erinnerungen hervorrufen die ich damals mit meinem Vater durchlebt hatte, wie er jeden Tag mit Einen Skalpell irgendwelche Körperteile Aufschnitt und dabei zusah wie sie langsam wieder heilten. Und das immer wieder. Sprachlos sah ich Daryl an. Plötzlich aktivierte sich der alte Instinkt zu flüchten, wie damals als ich meinen Vater umbrachte und dann wegrannte. Ich drehte mich um und schlug mit geballter Faust gegen die Fensterscheibe, sie zerplatzte sofort und ich merkte wie sich vereinzelte Splitter in meine Haut bohrten.

Mit letzter Kraft hiefte ich mich in V- Geschwindigkeit hoch und sprang aus dem Fenster. Ich musste mich in die Glassplitter abrollen und zog mir so noch mehr Splitter zu. Schnell stand ich auf und sah mich um, alle Augen waren geschockt auf mich gerichtet und vorallem Scott schaute mit weit aufgerissenen Augen. Um mich herum war Wald, der perfekte Ort um mich erstmal zurückzuziehen. Ich werde versuchen mir die Kugel selbst rauszuholen aber ich werde es nicht, wie Elijah es vorhatte, wie ein Steak einfach raushebeln. Ist er verrückt? Normalerweise konnte ich Schmerz aushalten und das nicht gerade wenig, aber das erweckt einfach zu viele Erinnerungen die ich eigentlich nicht erwecken will.

Ich drehte mich um und wollte gehen, wurde jedoch von einer Hand auf meiner Schulter aufgehalten die ich packte und so nach vorne zog das seine Person über meine Schulter flog und dabei eine kleine Rolle machte. Wie damals bei Daryl. Scott lag vor mir auf den Füßen und bekam wohl auch für einige Sekunden keine Luft. Entschuldigend sah ich ihn an und wollte ihn hoch helfen, doch hinter mir hörte ich Wie die Autotür aufgerissen wurde, ich musste hier weg sonst werden sie sich etwas anderes einfallen lassen damit Elijah mir mal eben kurz ein riesiges Stück Fleisch aus den Rücken schnitt. Ich drehte mich um, Daryl und Rick stiegen aus dem Wagen. Elijah folgte ihnen. "Holt sie euch!", rief Elijah plötzlich. Daryl und Rick konnte er nicht gemeint haben, ich war immernoch zu schnell für sie. Als ich realisierte das er damit die anderen zwei Idioten von Urvampiren meinte war es bereits zu spät gewesen. Ich wurde von einer Hand am Hals gepackt und gegen den Wagen gedrückt. Als ich realisierte das es Kol war konnte ich ein schadenfrohes Lächeln im Gesicht. Er genoss es wahrscheinlich mich mit Erlaubnis würgen zu können, ich Rang nach Luft und versuchte ihm mit Einen Fuß in den Magen zu treten doch er wich geschickt aus. Auch Klaus war hinter ihm und beobachtete jeden meiner Schritte für den Notfall das ich es doch noch aus dieser Zwickmühle schaffen sollte. Ich schaute zu Daryl der neben Rick stand und mich noch immer entschuldigend ansah, er dachte wohl das wäre die einzigste Möglichkeit mir den Schmerz im Rücken zu nehmen. Vielleicht war es auch die einzige, aber ich wollte diese Erinnerungen nicht wieder aufwühlen. Es war mir ein Wunder das Daryl nicht mals merkte das es nicht an den mir wahrscheinlich bevorstehenden Schmerz lag, sondern einfach nur daran diese Erinnerungen nicht nochmal durchleben zu wollen. Plötzlich hatte Elijah eine Spritze in der Hand und ich konnte mir vorstellen was darin war. "Die Jäger hatten noch eine davon.", erklärte er seinen Brüdern und kam zu mir. Ich fing an mich zu wehren als er näher kam und sofort änderte Kol etwas und packte seine Hand von meinem Hals. Klaus kam dazu und beide hielten mich an den Armen fest. Ich spürte den Einstich und wurde daraufhin ganz schwach, ich war jedoch noch bei mir. Ich konnte noch immer alles fühlen und sehen, zwar etwas verschwommen aber ich konnte es. Ich ließ den Kopf leicht hängen und meine Beine erschlafften, ich wurde nurnoch von den zwei Vampiren oben gehalten. "Was macht ihr da mit Mom?", rief Kate besorgt und wurde von Rick zurückgehalten da sie zu mir laufen wollte. Ich wurde dann unsanft vor Daryls Füße geworfen. "Das geht auch etwas sanfter!", maulte Elijah seine Brüder an die ihre Hände anhoben und unschuldig ihre Hände hoben. Was für Arschlöcher. "Daryl, bring sie in den Wagen.", sagte Elijah und ich hörte wie er selbst auch wieder einstieg. Ich spürte wie ich hochgehoben wurde und nach ein paar Schritten auch schon langsam auf der Rückbank abgelegt wurde. Diesmal jedoch auf den Bauch, ich spürte wie mein Shirt etwas nach oben gezogen wurde und das kalte Messer an meinen Rücken das schließlich Zuschnitt. Leicht kniff ich die Augen zusammen und plötzlich erscheinten die Bilder wieder vor meinen Augen. Der kleine Bunker indem ich immer eingeschlossen wurde, Dad's verrücktes Grinsen wenn er gerade irgendwelche kranke Tests an mir durchführte oder der kleine Raum mit einer liege aus Stahl in der Mitte. Mit den Fesseln darauf, wie ich wehrlos dort lag und nichts tun konnte während ich aufgeschnitten wurde. Oder die ganzen OP- Instrumente die immer auf kleinen Metalltischen um mich verteilt waren, wie ich jeden Tag ängstlich zu ihnen schaute und hoffte das er diesmal nichts schlimmes mit mir vorhatte und mir immer ein kalter Schauer über den Rücken lief wenn er dann mit gefährlichen OP- Instrumenten vor mir stand und mich angrinste während ich flehte das er es nicht tun sollte. Meine Hilflosen Schreie während er mich Aufschnitt oder ich im Bunker eingeschlossen war und nicht mals etwas zu Essen bekam. Und selbst die Erinnerung kam hoch als er mein Kind vor meinen Augen umbrachte und meine Mom und ich nicht mals mehr feststellen konnten ob es ein Junge oder ein Mädchen war. Diese ganzen Bilder schossen mir durch den Kopf und es schien so als ob es garnicht mehr aufhören wurde. Ich schloss einfach meine Augen und fiel in einen traumlosen Schlaf. Als ich wieder aufwachte merkte ich das wir schon längst wieder fuhren und die Sonne langsam aufging. Die Wälder zogen nur so an uns vorbei und manchmal konnte ich auch einen Beißer sehen. Plötzlich spürte ich das ich nicht allein auf der Rückbank lag, denn irgendein Schoß diente für mich als Kissen und als ich den erdigen Geruch bemerkte wusste ich das es Daryl war. Ich wollte mich aufsetzen aber irgendetwas ließ es nicht zu, meine Hand war durch eine Handschelle an einem kleinen Hebel aus Metall befestigt. Er war unter Daryls Beine angebracht. "Ist das deren Ernst?", murmelte ich zu mir selber. Daryl merkte nun das ich wach war und spannte sich sofort an. Noch immer war ich schwach und konnte mich von den Handschellen nicht befreien. Also musste ich auf Daryls Schoß liegen bleiben.

Hey Leute!
Heute mal ein etwas längeres Kapitel ;)

Wie fandet ihr das Kapitel? Würde mich über Kommis und Votes freuen :D
LG,
Elena60100 :3

PS: Vielen Dank für die lieben Kommentare und die vielen Votes :D ^^