Zoey -
„Berlin?" fragte ich. „Zoey. Ich kann dich nicht verlassen aber ich muss da hin. Komm mit mir mit. Bitte." Ich überlegte kurz aber worüber überhaupt? Wir hatten ja Winterpause und trainieren durfte ich sowieso noch nicht. Ausserdem werde ich mit Samu zusammen sein und vielleicht kommen da meine Erinnerungen an uns wieder, weil wir schon mal zusammen da waren. „Bitte." sagte er nochmals. „Du liebst mich doch?" fing er dann an zu grinsen. „Ja, ich liebe dich." Samu atmete tief aus. „Oh, das fühlt sich so schön an, Zoey. Wir gingen nie schlafen bevor wir uns nicht gesagt haben, dass wir uns lieben." „Wirklich?" „Ja. Das war so unser Ding." lächelte er. „Ah Mann, ich will dich jetzt nicht alleine lassen. Komm mit mir. Bitte." „Ja, ich komme mit dir mit." sagte ich dann. „Wirklich?" Ich nickte mit einem Lächeln. Er zog mich wieder in seine Arme. „Du und ich. Drei Wochen alleine." flüsterte er und streichelte über meine Haare. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und grinste nur vor mich hin. Wie konnte das nur passieren? Wie konnte ich mich nur so schnell verlieben? Und so unglaublich schwer verlieben dazu. „Was hast du nur mit mir gemacht?" flüsterte ich und küsste seine Brust. „Diese Frage stelle ich mir seit ich dich das erste Mal gesehen habe." Ich lächelte zu ihm hoch und ich sag's euch, in diesem Moment hätte ich nicht glücklicher sein können. Unmöglich. Samu. Mein Freund. Der bei mir blieb trotz allem was mir wiederfahren ist. Nachdem er erfahren hat, dass er nicht Vater werden kann solange er mit mir zusammen war. Ich erinnerte mich nicht an ihm aber ich verliebte mich wieder neu in ihn. Ich gab die Hoffnung jedoch immer noch nicht auf, dass ich mich irgendwann mal an alles von uns erinnern werde. Aber wenn nicht, dann ist es so auch schön. Samu fuhr seine Fingerspitzen sanft über meinen Arm und lächelte einfach vor sich hin. Ich glaube für ihn war das auch ein sehr besonderer Moment und das zeigte er mir auch. „Ich habe da was für dich." sagte er. Samu setzte sich kurz auf und öffnete die Schublade vom Nachttisch. „Die habe ich gekauft nachdem du mich nicht mehr erkannt hast." Er gab mir die Rose in Hand. Eine weitere Rose von Samu. Von unseren besonderen Momenten, so wie es Charlotte mir erklärt hat. Ich drehte langsam die Notiz um. ‚Ich liebe dich.' stand wieder drauf. „Ich gab die Hoffnung nie auf, dass du mir irgendwann wieder sagen wirst, dass du mich liebst. Und heute hast du das getan." Ach, ich weiss nicht. Wie kann mich ein Mann immer nur mit so schönen Worten fast zum Weinen bringen? Wie geht das? Mit diesen unglaublich schönen Momenten. Samu machte sich immer so viel Gedanken und bemühte sich um uns. Schon immer hatte er das getan. Wisst ihr, auch schon vor der Amnesie nur wusste ich das nicht so genau damals. Ich sah mir die Rose und die Notiz an. Und ja, wie sehr ich ihn liebe. Oder wieder liebe, ich konnte es einfach nicht erklären. „Samu." lächelte ich ihn an. „Wie machst du das nur?" „Was meinst du?" fragte er. „Wie kannst du mich zur glücklichsten Frau der Welt machen?" „Weil du es verdienst, die glücklichste Frau auf der Welt zu sein. Ich möchte uns, Zoey. Ich möchte, dass du dich an unser Leben erinnerst." „Aber ich habe dich vergessen." sagte ich traurig. „Und du kannst nichts dafür. Dieser Moment ist alles was ich brauche. Dich an meiner Seite, Zuzu. Das genügt mir. Ich brauche nicht mehr." Ich nickte kurz. „Wie gesagt, es kommt, wenn es so sein soll, okay?" „Okay. Danke für die Rose. Du bist so aufmerksam." „Alles was ich will, ist eine glückliche Zoey." „Ich bin glücklich, Samu. Dank dir." Er küsste mich sanft und lächelte mich an. „Sag es nochmals." hauchte er gegen meinen Mund. „Ich liebe dich, Samu." Und er entspannte sich jedes Mal, wenn ich ihm das sage. Er legte sich ruckartig auf mich und küsste mein ganzes Gesicht. Ich fing an zu kichern als ich versuchte mich zu wehren. Dann umfasste er mein Gesicht und wir sahen uns an. Ein Kuss und wir waren wieder in unserer eigenen Welt. Zusammen. Und es war wunderschön. Samu und ich liebten uns die ganze Nacht. Es war so als würden wir alles nachholen müssen. Samu ging so rührend mit mir um und er weiss wirklich, was er tut. Das wollte ich definitiv wiederholen. Ich war hundemüde als ich am nächsten Morgen aufwachte aber die Sonne schien durch das Fenster und ich konnte nicht mehr schlafen. Ich lag wieder mal im Bett mit Samu, doch ich sagte ihm, dass ich ihn liebe und alles war wahr aber... Ich konnte mich an nichts weiteres erinnern. Verdammt, wir waren uns doch so nahe wie noch nie. Also nie... Ja, ihr wisst was ich meine. Und so nahe wir uns waren, nicht mal dann konnte ich mich an etwas erinnern? Das war schade, ja aber so wie Samu sagte ‚Es kommt, wenn es so sein soll.' Ich wollte dann aufstehen, weil mir war unglaublich heiss. Vorsichtig versuchte ich Samus Arm auf die Seite zu legen doch plötzlich bewegte er sich. „Zuzu." nuschelte er im Schlaf und ich sah ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Dann zog er mich an sich, so nahe er konnte. Aufgewacht ist er aber nicht. Zuzu... Wie sehr ich es mochte, wenn er mich so nannte. Ich lag ein paar Minuten so in Samus Armen. So sehr ich es auch genoss, war mir aber wirklich heiss also versuchte ich irgendwie aus dem Bett kriechen. Ich stand dann auf, blieb kurz neben dem Bett stehen und betrachtete den schlafenden, wunderschönen Samu. Ich sprang kurz auf, wie ein kleines Kind denn ja, ich war einfach nur überglücklich. Ich ging kurz unter die Dusche. Ich fühlte mich grossartig. Etwas wund, ja aber grossartig. Mir wurde immer ganz warm sobald ich an diese Nacht denke und ganz ehrlich, schöner hätte sie nicht sein können. Als ich fertig war zog ich mir dann etwas an, das gerade rumlag und ging Richtung Wohnzimmer. Ich öffnete ganz leise die Balkontür, trat hinaus und machte sie hinter mir wieder etwas zu. Ich atmete die kalte Luft ein und schaute über ein wunderschönes Helsinki. Ja, dieser Ausblick kannte ich nur zu gut. Nach einer Weile hörte ich Samu meinen Namen rufen. Ich schaute zurück in's Wohnzimmer als er den Flur entlang gerannt kam. „Zoey?" rief er ganz verzweifelt. „Hier." sagte ich nachdem ich die Balkontür etwas geöffnet hatte. Er sah mich an und atmete tief aus. „Ah, da bist du. Ich dachte schon du bist gegangen." Ich ging wieder in's Wohnzimmer, schloss die Tür hinter mir und schon spürte ich zwei Arme um mich, die mich aufhoben. Ich schrie auf und fing an zu kichern. Samu küsste meine Wange bevor er mich wieder auf den Boden stellte. „Hey." lächelte ich. Er hielt mich mit einer Hand an Rücken fest, die andere war auf meinen Nacken als er mich hart küsste. „Hey." lächelte er. „Was hast du gemacht?" Ich sah ihn mir etwas genauer an. So halbnackt vor mir und ich in seinen Armen. „Ach, ich wollte nur den Anblick geniessen. Also..." räusperte ich mich. „...die Aussicht, meine ich." sah ich ihm wieder in die Augen. „Ja?" grinste er und küsste mich nochmals als es gleich dann an der Tür klingelte. Samu verdrehte seufzend seine Augen. „Ich komme gleich wieder. Nicht weglaufen." hob er einen Finger. Ich zuckte mit meiner Schulter und lächelte ihn an. „Wohin auch?" Nach einem weiteren Kuss ging er dann zur Haustür. Ich hörte Mikkos laute Stimme. Was macht er denn hier? Ich ging dann etwas näher, damit ich sie besser hörte. „Was ist los?" fragte Samu aufgebracht. „Viel." „Ach, sag schon, Mikko!" „Schau einfach, dass Zoey davon nichts erfährt." Wie bitte? Samu antwortete ihm nicht. Der Grund, warum er das nicht tat war ja klar. „Samu. Sag ihr das nicht, es wäre besser so." Ich ging dann um die Ecke. „Mir was nicht sagen?" fragte ich. Samu und Mikko schauten mich beide geschockt an. Samu eher besorgt. „Zoey." sagte Mikko leise. Ich ging näher auf sie zu. „Mikko. Mir was nicht sagen?" fragte ich nochmals.
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2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey
Fanfictioncan you call this love? / Samu Haber & Zoey Evans Fortsetzung...