2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey

Teil 372 - Samu

Samu -
Uns ging's gut. Zoey und ich haben uns gefangen. Aber wie es Zoey schon erzählt hat, darüber hinwegkommen werden wir nie. Ich bin anders damit umgegangen als alle anderen. Ich habe es verdrängt. Das ist so und das gebe ich auch zu. Monatelang. Zoey hat's ein paar Wochen verdrängt dann hat sie sich damit befasst. Ich habe ihr dabei geholfen und manchmal kam's vielleicht so rüber als wäre es für mich nicht so schlimm. Doch das war es. Ich habe es nur nicht gemerkt. Wir waren nur am Planen, Planen Planen. Ich mehr als Zoey aber ich musste mich ablenken. Das sagte mir mein Unterbewusstsein. Wie gesagt, jeder geht anders um mit so einer Situation. Aber es wurde dann schon etwas viel. Ich wurde müde und konnte kaum aufstehen am Morgen darum ging'e für eine Woche nach Spanien mit meiner Verlobten bevor wir noch durchdrehten. Ja, meine Verlobte... so nannte ich sie immer noch und es fühlte sich auch richtig an. Ich nannte sie auch schon meine Frau aber denkt was ihr wollt, ich freute mich halt. Drei Monate und dann waren wir Mr. und Mrs. Haber. So schlimm war's ja nicht, oder? Die Verschiebung der Hochzeit. Charlotte würde sich freuen. Sie hat sich immer so für uns gefreut aber sie wird da sein. Sie ist immer dabei. Bei all den besonderen Ereignissen sowieso. Zoey wollte etwas von meiner Vergangenheit erfahren also brachte ich sie zu dem Ort, wo meine Spanien Zeit angefangen hat. Und scheisse, sah das beschissen aus. Das hatte sich alles verändert. Ich hatte das Gefühl wir waren im grössten Ghetto. "Schön." räusperte sich Zoey und grinste mich an. Wenigstens war sie stolz auf mich, sagte sie. Ich sah mich immer noch um als ich auf der linken Seite etwas entdeckte. "Was für ein Arsch!" sagte ich. "Was?" drehte sich Zoey gleich um. Da war ein Sex-Shop! Irgendjemand dachte wohl, dass das eine super Idee war. Naja, war es auch, oder? "Hah! Da hatte wohl jemand die gleiche Idee." lachte Zoey. "Pff.. Nachmacher." verdrehte ich meine Augen. Sie ging etwas näher ran. "Die haben zu. Hat wohl doch nicht geklappt." lächelte sie mich an. "Pech. Bei uns hätte es bestimmt geklappt. Mit meinen Erfahrungen und so." grinste ich sie frech an. Sie sagte nichts. Sie grinste nur und lief davon. Jaja, sie wusste wovon ich sprach. Ich zeigte ihr dann noch all die anderen Sachen. Es hat sich wirklich alles verändert. Naja, ist ja auch schon Jahre her. Wir schlenderten durch die Promenade, holten uns was zu trinken und dann gingen wir am Meer entlang. "Es ist wirklich wunderschön hier." lächelte sie vor sich hin und sah sich um. Man sah ihr an, dass es ihr immer besser ging. Ich legte meinen Arm und sie und küsste ihren Kopf. "Es ist noch viel schöner, jetzt da du hier bist." "Mit dir." lächelte sie weiter und legte ihren Arm fester. "So ein schönes Meer." "Ja?" fragte ich und schubste sie mit meinem tollen Hüftschwung mit voller Kraft in's Meer. Sie schrie auf und fiel in's Wasser. Ja, so was darf ich bei Zuzu machen, darum war sie ja auch meine Traumfrau. Ein bisschen verarschen und necken hin und da. Sie sah mich an und fing an zu lachen. "Du bist so ein..." zeigte sie mir den Mittelfinger bevor sie auf mich losrannte und mich in's Wasser schubsen wollte. „Ah Mann! Du bist zu schwer." atmete sie schwer und versuchte mich mit ihrem Fuss an meinem Hintern in's Wasser zu stossen. „Vergiss es, Zuzu." lachte ich und warf sie über meine Schulter. "SAMU!" klopfte sie mir auf den Hintern ehe ich daselbe tat. Ich ging mit ihr auf meiner Schulter gleich in's, dieses mal, warme Wasser. „Nein!" schrie sie. „Ach komm, Zuzu. Es ist doch warm." „Keine Arschbombe!" schrie sie bevor ich sie in's Wasser warf, zog sie aber am Arm gleich wieder raus. „Bei dir hackt's doch." lachte sie und spritzte mir das Wasser in's Gesicht. Dann sprang sie auf meine Rücken bevor auch ich mich in's Wasser fallen liess. Ist ja nur fair, oder? Wir spielten wie kleine Kinder im Wasser und wisst ihr was? Es tat scheisse gut. Uns beiden. Wir konnten lachen nach diesen stressigen und schwierigen Monaten. Wir hatten uns und das war alles was wir brauchten in diesem Moment. Doch der Abend wurde noch schöner denn wir sassen auf dem Balkon, an der Abendsonne und wir hatten wieder mal ein unglaublich schönes Gespräch.