2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey

Teil 304 - Zoey

Zoey -
„Samu, bitte. Sag's mir." sagte ich nochmals, da er mir immer noch keine Antwort gab. „Nein." flüsterte er. Oh mein Gott, ich glaube ich war in meinem Leben noch nie so erleichtert. Meine Muskeln entspannten sich. Mein ganzer Körper entspannte sich und ich legte meinen Kopf zurück auf das Kissen. Samu schaute zu Charlotte, Mikko und Riku. Das war wohl noch nicht alles denn sie verliessen dann das Zimmer. Ich sah Samu fragend an. „Was ist los?" „Zuzu." sagte er sanft und wollte nach meiner Hand greifen aber stoppte kurz davor. „Samu. Was ist los?" Und dann sah ich etwas, das ich erst ein Mal gesehen habe. Samu. Weinend. Und das war etwas, das ich nicht ertragen konnte. Er legte seinen Kopf auf dem Bett an und legte seine Hände darüber. „Es tut mir so leid, Zoey, dass ich dich gehen liess. Das ist alles meine Schuld! Ich wollte das alles nicht!" schluchzte er in die Decke. Scheisse... Auch mir flossen die Tränen über das Gesicht. Ich zögerte kurz bevor ich aber meine Finger durch seine Haare fuhr. Sofort legte er seine Hand auf meine und es tat dann doch gut. Samus warme Hand auf meiner. „Es tut mir so leid, Zoey." entschuldigte er sich immer wieder während er weiter weinte. „Samu. Bitte nicht." flüsterte ich. Er sah mich wieder mit erröteten Augen an. Das ist ein Anblick, den ich nie sehen wollte. Mit meinen zittriten Händen trocknete ich ihm seine Tränen. „Samu. Was ist los?" „Zoey, es tut mir leid." „Samu, das ist nicht deine Schuld. Sag mir einfach was passiert ist." Er atmete tief durch. „Darf ich?" fragte er als er nach meiner Hand greifen wollte. Ich nickte langsam. Mit zittrigen Händen nahm er sanft meine Hand. „Zoey, er hat dich mit einem Messer verletzt." „Ich weiss." sah ich auf mein Handgelenk. „Nicht nur da." Und da machte es Klick. Der stechende Schmerz. Nein... „Er hat... Er hat mich da unten verletzt?" Samu nickte langsam und ich sah wie ihm eine weitere Träne über dir Wange lief. Ich starrte dann gerade aus, total unter Schock. Nein... Wie krank ist das nur? „Was hat er sonst noch getan?" fragte ich, meinen Blick immer noch zur Wand gewandt. „Nichts. Zoey, es tut mir so unglaublich leid." Samu hörte nicht auf sich zu entschuldigen und er tat mir leid. Er machte sich so ein schlechtes Gewissen aber es war ja meine Entscheidung nach draussen zu gehen. Und dann hat mich dieses Arschloch gefangen gehalten und mich auf so eine kranke Art und Weise verletzt? Ich war immer noch unter Schock. Ich hatte keine Ahnung was ich von der ganze Aktion halten soll. Doch dann wurde mir klar, dass ich schon wieder im Krankenhaus lag, mir so was angetan wurde und ich rastete komplett aus und wollte einfach nur noch nach Hause. „Ich will nach Hause. Ich will hier raus. Sofort." sagte ich leise und wurde immer lauter. „Ich will hier raus!" schrie ich bevor Mikko, Charlotte und Riku durch die Tür kamen. „Ich will raus!" schrie ich weiter und riss mir die all die Nadeln aus meiner Haut. Es tat weh und es fing an zu bluten aber ich wollte einfach nur noch weg. Trotz Schmerzen stand ich auf aber ich klappte sofort zusammen. Alle kamen auf mich zu und legten ihre Arme um mich. Ich hatte nichts gegen die Berührungen denn sie waren mir vertraut. Es waren Berührungen von Menschen, die ich liebe. Samu sass auf den Boden und hielt mich fest in seinen Armen. „Bitte!" schrie ich und fing an zu weinen. „Ich will hier raus!" „Zoey. Ganz ruhig." versuchte Samu mich zu beruhigen und streichelte mir über die Haare. Dann kamen zwei Krankenschwestern rein und rannten auf mich zu. Sie wollten mir helfen wieder aufzustehen. „Lassen Sie mich los!" schrie ich sie an. „Zoey. Wir sind da. Ganz ruhig." versuchte Samu mich immer wieder zu beruhigen. „Ich hab sie." sagte er den anderen, die mich dann losliessen. Mir fehlten Samus starken Armen, sein Duft und seine Stimme in meinem Ohr. „Zoey. Ich bin da." flüsterte er mir in's Ohr und küsste immer wieder meinen Kopf. Samu war da, meine Freunde waren da und ich fühlte mich endlich wieder sicher. Was mir angetan wurde, musste ich zuerst verarbeiten. Und ich musste wissen, wo David ist. Ich musste wissen, ob er eingesperrt ist und wenn ja, dann wird es mir besser gehen, so hoffte ich.