Teil 239 - Zoey

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Zoey -
Und scheisse, war ich geschockt als ich die riesige Menschenmenge sah. Und ich dachte, die leere Halle war schon krass. Ich sah in die lächelnden Gesichter der Fans und ich fühlte mich so beobachtet. Naja, klar wurde ich beobachtet aber es fühlte sich so komisch an. Ich schaute wieder zu Samu. Er streckte mir die Rose entgegen. Wisst ihr noch im Hotelzimmer als er improvisieren musste und mir die Rosenblätter in's Gesicht schmiss? Ja. Und er sagte mir mal, dass er mir noch eine Rose schuldig ist. Aber so? Scheisse... Als ich bei ihm stand, nahm ich die Rose entgegen und lächelte ihn an. Samu zögerte nicht und nahm mich in seine Arme. Überall hörte ich nur „Ohhh." und „Ahhh." Es war so unglaublich laut da drin. „Was zum Teufel machst du da?" sagte ich oder rief ich, besser gesagt, in sein Ohr. „Tut mir leid, Zuzu aber ich bin dir noch eine Rose schuldig. Du kannst dich an uns erinnern und das bedeutet mir alles. Während unserer Trennung ist mir genau etwas gelungen und das möchte ich dir nun zeigen." lächelte er mich dann wieder an. Ich sah ihn fragend an. Kann ich jetzt bitte wieder gehen? Plötzlich kam jemand mit einem Stuhl. Nein... Samu zeigte seinen Finger darauf also setzte ich mich hin. Er kam nochmals zu mir. „Ich liebe dich, Zuzu. Vergiss das nie." sagte er und küsste meine Wange. Und da machte es Klick... Vor einigen Wochen, bei uns zu Hause als mich Samu rumgeführt hat... Da sagte er, ich werde am Weihnachtskonzert sehen, dass das Bild von mir in seinem Musikzimmer ihn inspiriert. Wisst ihr noch? Und ja, Samu hat einen weiteren Song für mich geschrieben. Da sass ich also, auf einem verdammten Stuhl in dieser verdammt riesigen Halle. Ich sah gar nicht in's Publikum, ich konzentrierte mich nur auf Samu. Ich wollte gar nicht in die Menschenmenge schauen denn ich machte mir ja sonst schon fast in die Hosen. Samu stellte sein Mikrofon so hin sodass er mich ansehen kann. Er fing an zu spielen. Die Melodie war ruhig, nur Gitarrenklänge. Und als er anfing zu singen, kamen mir fast die Tränen. Ich erinnerte mich zurück und es tat mir so leid, dass er so fühlen musste. „You know it's the right one when you lose someone and you feel so ashamed how you just didn't get it right. It's always the right one when you miss someone and it hurts like hell and you know you were just blind. I would break every wall in the world to get you back. No I can't sleep but I'm not awake, I'm feeling way too bad..." Ich hätte wirklich weinen können. Diese Lyrics... Es tat mir so leid, dass ich ihn so verletzt habe. Mir wurde bewusst, wie sehr er leiden musste und das war meine Schuld. Er stand da, gross, stark und wunderschön und sang für mich. Er sang das was er fühlte und ich konnte so richtig mitfühlen. Ich beobachtete ihn und alles um mich herum war wie ausgeblendet. Wir sahen uns ununterbrochen in die Augen. „I miss you every day, much more than I can say. I hate the world today, it took you far away..." Ich sah nur Samu vor mir und da wünschte ich mir, dieser Moment würde niemals enden. Auch wenn es auf dieser grossen Bühne war. Für mich gab es nur ihn. Dieser Moment war etwas ganz besonderes. Ja, ich habe mir viel überlegt wieder nach Hause zu ziehen. Genau damals als wir solche Probleme hatten aber so fühlte ich nicht mehr. Ich möchte Samus Seite nicht verlassen, weil genau dort gehöre ich hin und genau dort fühle ich mich am wohlsten. Das Geschrei war lauter denje als der Song zu Ende war. Samu lächelte mich an und ich schmelzte wieder mal dahin. Nur ein Lächeln von ihm und alles war in Ordnung. Er kam zu mir rüber und streckte mir seine Hand entgegen. Ich spürte so viel Liebe in diesem Moment. In der ganzen Halle. Wisst ihr noch diese Zeitlupenmomente, die ich immer wieder mal habe bei Samu? Das war wieder einer. Ich sah in die Augen von dem Mann, den ich überalles liebte. Den ich vergessen habe doch er bei mir blieb und uns nicht aufgab. Ich war ihm so dankbar für alles. Ich wüsste nicht, ob ich jemals über alles hinweggekommen wäre, wäre Samu nicht da gewesen. Und da wurde mir klarer denje, dass das der Mann für mein Leben ist. Ich nahm langsam seine Hand, stellte mich vor ihn hin und wir umarmten uns gefühlte fünf Minuten lang und alles um mich vergass ich. Es waren immer diese Umarmungen mit Samu, da wünsche ich mir ich müsste ihn nie mehr loslassen. Ich schloss meine Augen und lächelte vor mich hin. „Danke, Samu." „Alles für dich, Zuzu. Ich liebe dich." Er küsste mich am Hals bevor er mich losliess. Ich blickte mit grossen Augen zur Menschenmenge und war wieder zurück in der Realität. „Du darfst gehen, wenn du möchtest." grinste er. Ich schluckte einmal leer und nickte dann. Er fing an zu lachen bevor ich dann den Stuhl nahm und so schnell wie möglich von der Bühne lief. Meine Namen hörte ich die Menge schreien und das war alles so abnormal. Stellt euch vor, ich, Zoey Evans aus einem kleinen Dorf und jetzt stand ich da. Das war doch nicht real aber Charlotte machte mir dann klar, dass es tatsächlich so war. Ich ging die Treppen herunter und sah mir die Notiz an der Rose an. Es stand ‚Zoey und Samu sind zurück.' Und ja, verdammt, so war es! Dieser Mann steckte voller Überraschungen und ich kann es nicht genug sagen, er macht mich überglücklich und genau so was sollte man eigentlich nicht mehr loslassen, oder?

2. Teil / can you call this love? / Samu & ZoeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt