Teil 242 - Zoey

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Zoey -
„Oh mein Gott, Zuzu. Hast du das schon gesehen? Das habe ich ganz vergessen." sagte Charlotte auf dem Weg zur Bäckerei und fischte ihr Handy aus ihrer Tasche. „Was denn?" Noch währendem sie ihr Handy suchte fing sie einfach aus dem Nichts lautlos an zu lachen und sagte „Oh scheisse, das musst du unbedingt sehen." Okay... Manchmal dachte ich echt was für eine bescheuerte beste Freundin ich hatte doch so Situationen brachten mich immer zum Lachen. Sie war einfach die Beste! „Ah hier." sagte sie als sie es endlich gefunden hat. Sie öffnete eine Internet Seite von einer Zeitschrift. „Hier. Schau mal." Sie gab mir ihr Handy und ich las es laut vor. „IFK Spielerin und Freundin von Samu Haber, Zoey Evans und ihre beste Freundin, Freundin von Riku Rajamaa, Charlotte Leroy zeigen wie viel Spass man haben kann an einem Konzert von Sunrise Avenue." Ich fing sofort an zu lachen. „Oh scheisse! Samu sagte noch, dass das passieren wird." „Wirklich? Sieh dir mal das Video an." Ich öffnete langsam das Video und wir lachten uns einfach nur noch schlapp als wir uns selbst zusahen, wie wir da rumgetanzt sind wie die Irren. Fünf Minuten voller Gelächter. „Mann, sehen wir bescheuert aus." lachte ich. „Und wie! Aber ist doch nicht schlimm. Man darf doch etwas Spass haben." „Ja, das dachte ich mir auch." Boah, tat das gut! Ihr wisst bestimmt, wie das ist, wenn ihr so fest lachen müsst und nicht mal ein richtiger Ton aus eurem Mund kommt? Ja, genau, so war's. Solche Situationen gab's einfach nur mit Charlotte. Genau darum brauchte ich sie. In vielen Sitationen in meinem restlichen Leben hätte ich sie gebraucht. Wir haben uns dann auch etwas beruhigt aber erst als wir bei der Bäckerei angekommen sind und die Torte abgeholt haben. „10 Euro, dass du ausrutschtst und die Torte fallen lässt." sagte ich zu Charlotte als sie sie nach Hause trug. Sie fing an zu lachen. „Deal!" Es war schon richtig eisig. Und arschkalt dazu. Aber es war schön, einfach nur wunderschön. Finnland im Winter ist wie ein Märchen und es erinnerte mich etwas an meine Heimat. „Die Mädels sind heute mega anhänglich, findest du nicht?" fragte ich sie. „Jaaa! Das dachte ich auch. Nun, Sanna sagte, sie haben uns zwei vermisst. Mal zwei Frauen, mit denen sie spielen können." lächelte sie. „Ach, sie sind so toll." Ich mochte sie wirklich sehr. Kinder sind eben schon was Schönes. Und weil ich selber keine kriegen konnte, machte es mir umso mehr Spass, wenn sie bei mir waren. Als wir zu Hause angekommen waren, hatte ich leider meine Wette verloren. Charlotte ist nicht ausgerutscht und hat die Torte heil nach Hause gebracht. Naja, sie ging dann auch ganz langsam und vorsichtig, das war schon etwas fies. „So, her damit." schnippste sie mit ihren Fingern bevor ich ihr wie abgemacht zehn Euro in die Hand drückte. Ich öffnete dann die Tür und wir traten in die warme Wohnung. Nachdem wir unsere Jacken und Schuhe ausgezogen haben, wollte ich gerade die Torte von der Kommode nehmen als Charlotte sagte „Ich nehm das schon. Geh." lächelte sie. Ich ging dann Richtung Wohnzimmer. Als ich um die Ecke kam, grinsten mich alle an und es wurde ruhig. ‚Was war denn da los?' dachte ich mir. Charlotte setzte sich dann auf die Couch neben Riku, nahm eine Hand voll Popcorn, das in einer Schüssel auf dem Tisch lag und stopfte sie mit einem Grinsen in den Mund. Ich musste kurz lachen denn es sah schon sehr witzig aus aber doch fragte ich mich eins. „Was ist hier los?" fragte ich darum. Samu stand dann auf und kam lächelnd auf mich zu. Er nahm meine Hände und sagte „Zuzu. Ich weiss du vermisst deine Familie sehr, vor allem an Weihnachten und du wolltest sie besuchen aber es ging nicht." „Ja?" Er strich mir sanft eine Haarsträhne hinter mein Ohr. „Nun ja, darum habe ich deine Familie eben hierher gebracht." lächelte er und schaute hinter mich. Nein... Hat er nicht, oder? Blitzartig drehte ich mich um. Und da standen sie. Meine Eltern und Aaron. Ich schaute mit grossen Augen zurück in Samus lächelndes Gesicht und ging dann zu meiner Familie. Ich wollte nicht weinen, nicht vor so vielen Leuten aber ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten. „Mama." sagte ich und nahm sie in meine Arme. „Hey, mein Schatz." sagte sie. Dann wandte ich mich zu meinem Vater und umarmte ihn. „Aber ihr habt doch gesagt, dass ihr nicht kommen könnt?" sagte ich. „Ja aber dein Samu war schneller als du und hat uns angerufen." lächelte mein Vater. Oh Samu... Mein Bruder grinste mich an. „Schwesterherz. Was machst du nur für Sachen?" Ich drehte mich um zu Samu und er hob nur kurz seine Schulter. Na dann hat er es ihm wohl erzählt wegen dem Fliegen. „Komm her." sagte Aaron. Ich legte seine Arme um mich und drückte mich fest an ihn. Ach, ich vermisste sie so. Samu hat's wieder mal hingekriegt um mich glücklicher den je zu machen. Ich war ihm so dankbar. Er ging immer sicher, dass es mir gut geht und ich glücklich bin. Einen besseren Mann konnte man gar nicht finden. „Setzt euch." sagte dann Samu. Meine Eltern setzte sich dann auch auf die Stühle, Aaron neben Charlotte auf die Couch. Auch sie zwei waren fast schon Bruder und Schwester. Samus Familie haben sie wohl schon kennengelernt, logischerweise. Und sie kamen alle super miteinander aus. Besonders unsere Mütter und da war ich froh drüber. Ich schlang meine Arme um Samu als die Anderen auch gleich in ihren Unterhaltungen vertieft waren. „Darum das viele Essen?" grinste ich. „Ganz genau. Aber Nudeln mag ich trotzdem." lachte er. „Warum machst du das nur?" sah ich ihm tief in die Augen. „Was meinst du?" „Warum machst du immer so schöne Dinge für mich?" Er drückte mich fest an seine Brust als ich meine Arme um ihn schlang. „Zoey, für mich ist es das wichtigste, dass du glücklich bist. Ich möchte einer der Gründe sein warum du glücklich bist." Ich blickte lächelnd zu ihm hoch. „Du bist definitiv der Hauptgrund." Er küsste sanft meine Stirn. „Das ist schön zu hören." „Danke, Samu. Für alles. Du bist der Allerbeste." sagte ich. Mit seinem Daumen trocknete er meine letzten Tränen ab. „Ich mache alles für dich, Zuzu, das weisst du. Ich wusste, wie sehr du nach Hause wolltest und ich konnte nicht zusehen wie sehr du leidest, weil du deine Familie vermisst." lächelte er. Ganz ehrlich, besser geht's doch nicht? Ich hätte nicht gedacht, dass es auf dieser Welt noch Männer gibt, die sich so um ihre Freundinnen sorgen. Daran geglaubt habe ich nicht mehr, dass ich so einen wundervollen Mann kennenlernen würde. Doch das Universum hat's gut gemeint mit mir. Samu hat  den Tag gerettet. Wieder einmal und ihm bin ich ewig dankbar, was er alles für mich getan hat auch wenn vielleicht nicht alles so ablief, wie wir eigentlich wollten.

2. Teil / can you call this love? / Samu & ZoeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt