Teil 252 - Zoey

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Zoey -
Im Schlafzimmer war nichts zerstört aber hört euch diese kranke Scheisse an: die Schublade war offen und die Hälfte meiner Unterwäsche war verschwunden. „Boah, ist das eklig." sagte ich. Also das war echt nur noch psychisch gestört. Was für ein kranker Typ bricht hier ein nur um meine Unterwäsche zu klauen? Da gab's also einen, der mich verfolgt und auf eine ganz kranke Art und Weise. Jetzt mussten wir wohl die Polizei einschalten. Nur schon wegen dem Einbruch. Samu sah mich an und setzte sich fassungslos auf's Bett. Er seufzte und fuhr beide seine Hände durch seine Haare. „Verdammt, Zoey. Was will der nur von dir?" fragte er. Ich tat daselbe wie er und setzte mich neben ihn hin. „Ich weiss nicht." Samu stand wieder auf und lief im Zimmer aufgebraust hin und her und seufzte immer wieder. „Sieh dir das an. Welcher Gestörte klaut die Unterwäsche MEINER Freundin? Zoey, langsam wird's echt zu viel." Ich wusste nicht was sagen. Ich war total verstört was ich hier vor mir sah. Jemand hatte also meine Unterwäsche... Ganz ehrlich, wofür? Um sie anzuziehen oder was? Was sollte das? Das war mir ja fast schon peinlich. „Samu. Ich weiss auch nicht was das soll." „Wir werden den finden, glaub mir. Und der wird nicht ohne Strafe davon kommen." Ich hoffte wirklich, dass Samu Recht hatte. Ich meine, bäh, das ist doch eklig und krank, fast schon gruselig, mir hier meine Unterwäsche zu klauen. Fernseher, Laptop und so weiter waren alle noch hier. Also welches Arschloch bricht hier ein um so was zu stehlen? „Ich rufe die Polizei." sagte Samu und lief sofort aus dem Schlafzimmer. Die kamen dann auch um das Ganze zu untersuchen. Wegem dem ganzen Stalking Scheiss sagten sie nichts mehr ausser ich soll mich melden falls wieder was vorfällt. Hab's doch gesagt, viel können die nicht tun. Samu und ich haben dann das Gröbste aufgeräumt, sind dann aber bald in's Bett, weil's schon kurz vor Mitternacht war und ich war auch erschöpft vom Training. Als ich dann noch entdeckt habe, dass die Halskette, die ich von Samu bekommen habe mit dem ‚S' dran auch verschwunden war, wurde ich echt wütend. „Samu! Die Halskette ist weg!" rief ich als Samu noch im Badezimmer war. „Was? Welche?" sagte er nachdem er mit nacktem Oberkörper in's Zimmer lief. Ich starrte ihn kurz an. Mein Gott... So was liess mich alles vergessen. Ich musste mich beherrschen, dass ich hier nicht anfing zu sabbern. „Zoey? Welche?" Ich räusperte mich und schüttelte meinen Kopf, um wieder auf klare Gedanken zu kommen. „Ähm... Die mit dem ‚S' dran." „Was für ein Arsch! Ich hol dir die zurück. Versprochen." Samu legte sich dann seufzend in's Bett. „Scheiss Abend." sagte er vor sich hin. „Zuerst warst du weg und mir war langweilig und dann innert 45 Minuten, in denen ich weg war, bricht hier so ein Arschloch ein. Kann's ja nicht sein." sagte er. Er war schon noch etwas aufgewühlt, das sah ich ihm an aber auch dann hatte er diese beruhigende Art. Ist schwierig zu erklären. Auch wenn er vorher total ausgerastet war, kaum lag er mit mir im Bett oder mich in den Armen hatte, beruhigte auch er sich. Wir konnten einander immer beruhigen und das bedeutete viel, finde ich. Vor allem nach so einem Abend. „Ich habe keine Ahnung, was der will aber jetzt wissen wir wenigstens, dass es ein Mann ist." Samu lachte kurz auf. „Ja. Und ein Perverser noch dazu." schüttelte er seinen Kopf. „Komm zu mir. Komm, komm." lächelte er und öffnete seine Arme und winkte mich zu ihm. Lächeln konnte er zum Glück noch. „Oh Zuzu." sagte er als er mich fest an sich drückte. „Der wird schon gefasst, Baby. Wir halten zusammen." sagte er und küsste meinen Kopf. Ich kuschelte mich so nah an ihn wie ich nur konnte. Vor zwei Stunden ist er noch so ausgerastet und hat so sehr geflucht wie noch nie doch jetzt war er plötzlich so ruhig. „Ist schon witzig, wie sehr du mich beruhigst." sagte er. „Was meinst du?" „Naja, du hast mich ja vorhin gehört. Doch sobald du in meinen Armen bist, fühle ich mich so beruhigt." Ich lächelte vor mich hin und küsste seine Hand, die um mich lag. „Das Gefühl kenne ich. Ich fühle mich sicher bei dir." „Bei mir bist du sicher. Ich lasse nicht zu, dass dir etwas zustösst." Ich nickte müde und spürte, wie meine Augenlider schwerer wurden. „Ich liebe dich, Samu." nuschelte ich. Samu küsste sanft meinen Kopf. „Ich dich auch, Zuzu. Für immer." Ich fiel dann in einen erholsamen Schlaf. Samu bedeutete Sicherheit und Wärme. Auch nach einem Abend wie diesen. Solange Samu bei mir war, war alles okay. Übrigens, die Halskette habe ich irgendwann wieder bekommen aber dazu komme ich erst später.

2. Teil / can you call this love? / Samu & ZoeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt