Teil 298 - Samu

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Samu -
„Charlotte. Woher kennt ihr dieses Arschloch? Was will er von ihr? Ist er der Stalker?" fragte ich sie. Charlotte stand auf und lief im Wohnzimmer hin und her. „Dieser verdammte Mistkerl!" Immer wieder fluchte sie vor sich hin. Hatte Zoey mal was mit dem oder was zum Teufel war hier los? „Charlotte." sagte Riku. Sie blieb stehen und sah uns alle an. „Ich wette, er ist der Stalker. Er hat dort gearbeitet wo Zoey und ich gearbeitet haben. Er hat sie immer angesehen. Er ist ihr gefolgt in der Pause oder bei den Firmenausflügen. Er war total verrückt nach ihr, das sagten alle aber sie hat es nicht bemerkt." Mir wurde übel als Charlotte das erzählte. Was stellt der mit meiner Zoey an? Was hat er bereits angestellt? Wo war sie überhaupt? Fragen, zu denen ich keine Antwort hatte und es machte mich verrückt. „Verdammt! Wie konnte ich nicht auf ihn kommen?" legte sie ihr Gesicht in ihre Hände. Sie machte sich ein schlechtes Gewissen aber bitte, wie sollte man auch nur auf den kommen? Zoey war in Helsinki. Und dieser Psycho war ihr gefolgt? Nach Berlin und nach Helsinki?! „Es ist nicht deine Schuld." beruhigte Riku sie. „Wir können hier nicht rumstehen. Wir müssen was unternehmen." kam von Mikko. „Wir gehen zur Polizei. Charlotte, wie ist sein Nachname? Er muss doch hier angemeldet sein!" fragte ich sie. Sie blickte zur Decke und überlegte und überlegte. „K... Ke..." sagte sie. „Verdammt!" „Überleg ganz genau, Charlotte. Du kannst dich bestimmt erinnern." legte Riku seinen Arm um ihre Schulter. Und das genügte. „Keller!" rief sie. „David Keller heisst er." „Kommt, wir gehen." winkte ich alle zu mir als ich schon auf dem Weg zur Haustür war. Auf der Polizeistation erzählten wir was geschehen ist. „Hier ist ein David Keller angemeldet." sagte der Polizist hinter der Theke. „Na, dann tun Sie was! Wo wohnt er?" fragte ich in einem lauten Ton. „Das dürfen wir Ihnen nicht sagen." Ich fuhr meine Hände durch meine Haare. Das kann doch wohl nicht wahr sein! Was sitzen die hier denn noch so rum? Meine Kleine ist irgendwo da draussen in Gefahr, in den Händen eines Stalkers und keine Sau tut was dagegen also entschloss ich mich das alles selbst in die Hand zu nehmen. Aber wie? Ja, wie zum Teufel sollte ich das machen? „Bitte. Sie verstehen das nicht." sagte Charlotte. „Wir schicken einige Polizisten an diese Wohnadresse. Wir bitten Sie, hier zu warten." Ich lachte kurz auf. „Hier warten? Wirklich?" „Samu." beruhigte mich Mikko obwohl ich wusste, dass auch er krank vor Sorge war. Wir sahen dann auch, dass sich einige Polizisten auf den Weg machten. Sofort ging ich zu meinem Auto. „Samu!" rief Riku. Ich drehte mich schnell um. „Wenn ihr denkt, ich sitze hier einfach nur rum und warte... Das könnt ihr vergessen. Ich folge ihnen!" Sofort antwortete Charlotte. „Ich komme mit." Auch Mikko und Riku stimmten natürlich zu. Nachdem alle eingestiegen sind, fuhr ich mit hoher Geschwindigkeit hinterher. Ja, so unauffällig wie's halt ging. „Im grössten Drecksloch der Stadt." sagte Mikko vor sich hin nachdem ich das Auto geparkt habe. Schnell stiegen wir alle aus und folgten der Polizei zur Haustür. Klar, wir haben sie nicht von ihrer Arbeit abgehalten aber ich wollte für Zoey da sein, wenn sie gefunden wird. Wir alle wollten da sein. Sie traten die Tür ein, Waffen in der Hand und ich hörte sie rufen „Hände hoch! Umdrehen!" Ich rannte so schnell ich konnte da hin, sah David am Boden liegen. Er drehte sich langsam um. Ich erstarrte sofort. Ich hatte Angst. Ich hatte furchtbare Angst. Die ganze Farbe aus meinem Gesicht verblasste. Denn ich sah sie da liegen. Zoey. Die Liebe meines Lebens. Mein Ein und Alles. Meine Verlobte. Nur in ihrer Unterwäsche. Blass. Blutverschmiert. Bewusstlos.

2. Teil / can you call this love? / Samu & ZoeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt