Zoey -
Hoppla! Mikko und ich hatten schon einiges zu viel. Es war jedoch ein warmer Abend und weder er noch ich wollten nach Hause. Wir setzten uns gleich am Meer auf eine Sitzbank und atmeten beide tief aus und fingen an zu lachen. Mikko legte seinen Arm um meine Schulter. „Du musst dir keine Sorgen machen, Zoey." Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. „Denkst du?" „Ja. Samu hat vielleicht einfach ein paar schlechte Wochen. Würde er dich gehen lassen, wäre er sowieso der letzte Vollidiot." Ich lachte kurz auf. „Warum meinst du?" Mikko atemete tief aus. „Zoey, du bist meine beste Freundin und ich hab dich unglaublich gern und jeder wünscht sich so eine wie dich. Du bist so anders, weisst du. Und das wusste auch Samu seit er dich das erste Mal gesehen. Und das wusste er schon immer. Er wird dich definitiv nicht gehen lassen." Ich schloss kurz meine Augen und lächelte vor mich hin. „Manchmal kann man echt neidisch auf den Typen sein." atmete Mikko tief aus. Ich blickte zu ihm hoch. „Warum?" „Naja, so wie es Samu immer sagt seit er dich kennengelernt hat: Du bist so anders. Du bist einzigartig. Weisst du, mit dir muss man nicht ewig shoppen gehen. Du liebst den Sport, den wir lieben. Ja, du spielst den sogar. Du bist wirklich sehr bescheiden, zufrieden mit den kleinsten Dingen. Du bist stark und hast ein riesengrosses Herz. Du bist die Frau, die jeder Mann will, Zoey. Warum denkst du ist Samu so eifersüchtig?" Mikko sah hoch zu den leuchtenden Sternen. Ich wusste nicht ob er das alles sagte, weil wir ziemlich betrunken waren aber ich wusste auch, dass Mikko mich nie anlügen würde. „Warum sagst du mir das?" fragte ich. „Das wollte ich dir schon länger sagen. Du bist meine beste Freundin. Ich habe dich seit Anfang in mein Herz geschlossen." Er lächelte mich dann an. „Und du bist mein bester Freund." sagte ich und klopfte ihm auf die Brust. Er blickte wieder hoch zum Himmel und atmete tief durch. „Wir hatten echt Angst um dich." „Das müsst ihr doch nicht. Mir geht's gut." „Ja, ich weiss. Es war kaum zu ertragen Samu so verzweifelt und ängstlich zu sehen. Du hast es dem Kerl echt angetan. Darum musst du dir keine Sorgen machen." sah er mich dann an. „Du darfst auch seine Eifersucht nicht allzu nahe an dich ran lassen, okay?" Ich seufzte laut und legte meinen Kopf wieder auf Mikkos Schulter ab. „Okay. Ich hoffe seine Laune legt sich auch bald wieder." sagte ich. „Ja, das hoffe ich auch. Ihr kommt schon klar, da mache ich mir keine Sorgen. Und sonst bin ich immer da, wenn du jemanden zum Reden brauchst." Ich klopfte ihm zweimal auf den Oberschenkel. „Ich weiss, Mikko. Danke für alles." Wir sassen dann noch so eine Weile und sprachen über das ganze Jahr. Nur Monate dauerte es bis ich in Mikko einen besten Freund gefunden habe. Und einer, der für immer bleibt und das ist auch tatsächlich so. Mikko war immer da, sowie Charlotte aber als sie oder Samu nicht für mich da sein konnten, war es Mikko. Immer. Bis zum heutigen Tag. Er begleitete mich dann nach Hause. Es war spät, wir waren angetrunken und morgen hatte ich ja wieder mal einen Mädelstag. Mikko umarmte mich fest vor der Haustür. „Danke, Mikko. Das hat gut getan." küsste ich seine Wange. „Das war wirklich ein schöner Abend. Wir sehen uns bald, okay? Mach dir keine Sorgen." Und immer, wenn Mikko mir diese Worte sagte, dann machte ich das auch nicht. Mikko kennt Samu länger als ich und wenn er sagt, dass das nur eine Phase ist dann ist es wohl so. Ich kam nach Hause und fand Samu in unserem Bett, wie er tief und fest schlief. Seine Haare fiel ihm über sein Gesicht und er atmete regelmässig ein und aus. Er umarmte mein Kissen und hatte seinen Arm ausgestreckt auf meiner Seite. Da musste ich schon etwas lächeln. Ich verschränkte meine Arme und lehnte mich am Türrahmen an. Samu beobachtete ich bestimmt eine viertel Stunde. ‚Was ist nur los mit ihm?' fragte ich mich immer wieder. Ich weiss nicht aber wenn das so weiter geht dann weiss ich nicht mehr weiter. Das kann doch nicht ewig so weiter gehen. Das war einfach nicht Samu. Er sprach mit mir über alles. Er sagte sobald was passiert ist bin ich die Erste, die davon erfuhr. Ja, manchmal schrieb er mir auch eine Textnachricht, weil er nicht abwarten konnte, mir es persönlich zu erzählen. Und genau so war ich auch. Das waren wir. Samu und Zoey. Doch seit Wochen war einfach diese merkwürdige Stimmung und das beschäftigte auch mich. Ich machte mich bettfertig, weil ich ja am nächsten Tag schon früh bereit sein musste für den 'Mädelstag' mit Charlotte. Mikko hatte Recht, das wird mir bestimmt gut tun. Ich legte mich zu Samu in's Bett, drehte mich auf die Seite und sah ihn an. Sanft legte ich meine Hand auf seine Wange. Ich weiss, ich sollte wütend auf ihn sein, bin ich ja manchmal auch aber als er da so friedlich schlief, so wunderschön aussah, da konnte man einfach nicht wütend auf ihn sein. Samu atmete scharf ein und tastete meine Seite des Bett ab bis er mich spürte. "Mhm Zuzu." nuschelte er und legte seinen Arm um mich damit er mich zu ihm in die Arme ziehen konnte. Ja, und da konnte ich definitiv nicht mehr wütend sein. Aber es nervte mich selbst schon. Samu und ich konnten einfach nie lange wütend aufeinander sein. Nach einer Weile schlief ich auch ein aber als ich aufwachte war Samu nirgends zu finden. In der ganzen Wohnung nicht. Jetzt war er also schon wieder verschwunden. Toll... Naja, ich hoffte, dass er an diesem Abend zu Hause sein wird dann werde ich ihn mal so richtig ausfragen und wenn er mir nicht zuhören will, dann kann ich mich auch wie eine Furie benehmen, kein Problem. Es war 9 also hatte ich noch eine Stunde. Ich machte mich fertig denn genau um 10 klingelte es. Als ich die Tür öffnete stand vor mir eine unglaublich glückliche, überdrehte Charlotte. "Zuzuuuu." grinste sie. "Hey." Sie nahm sofort meine Hand und wir gingen nach draussen. Es war ein wunderschöner Tag im Mai. Die Sonne schien und es waren viele Leute unterwegs. "Ernsthaft, was hast du? Hast du deine Kräuter wieder rausgeholt und geraucht?" fragte ich Charlotte. "Lass mich doch! Ich freue mich einfach mit dir was zu unternehmen." "Okay, stimmt." lächelte ich. Wir setzten uns in eine Bar als ich Charlotte auch mal etwas ausfragte. "Weisst du was mit ihm ist?" "Keine Ahnung, Zuzu. Vielleicht hat er nur etwas Stress zurzeit." zuckte sie mit ihrer Schulter. "Stress? Ich habe dir doch von den geheimnisvollen Telefongesprächen erzählt. Findest du das nicht merkwürdig?" "Klar ist es merkwürdig. Aber Samu wäre der Letzte, der dich betrügen würde. Also, bewusst, du weisst was ich meine. Sprich doch heute Abend mal mit ihm, okay? Und falls er nicht zuhören möchte, dann kommst du für ein paar Tage zu Riku und mir, abgemacht?" Gute Idee, eigentlich... Vielleicht checkt dann Samu endlich mal, dass ich die Schnauze voll habe. „Okay, passt. Danke." sagte ich. Jedenfalls hatten Charlotte und ich einen geilen Tag! Und es tat wirklich, wirklich gut. Es war 15:00 Uhr als wir nach Hause gingen. Charlotte sagte, dass Riku sie unbedingt zu Hause braucht. Sie umarmte mich ganz fest zur Verabschiedung. "Melde dich bei mir, wenn was ist, okay? Ich wünsche dir einen schönen Abend." zwinkerte sie mir zu. "Warum zwinkerst du mir zu?" "Ach komm. Ich weiss doch genau, wie ihr euch versöhnt." lachte sie. Stimmt... Ups. "Da hast du Recht." Wir verabschiedeten uns nochmals bevor ich hoch in unsere Wohnung ging. Ich fragte mich ob Samu wohl zu Hause war aber nein, war er nicht. Wo treibt der sich nur rum die ganze Zeit? Ich ging in's Wohnzimmer als ich eine Notiz auf dem Wohnzimmertisch entdeckte, der mich etwas verwirrte. Alles was da drauf stand war ‚Pack deine Sachen - Samu'
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2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey
Fanficcan you call this love? / Samu Haber & Zoey Evans Fortsetzung...